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Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber

Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber

Titel: Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber
Autoren: Michael Roberts
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Mikrophon.
    »Schalten Sie um auf QX 17!« schnarrte er. Dann unterbrach er den Kontakt mit dem anderen Schiff.
    »QX 17 ist eine Geheimfrequenz der Garden«, erläuterte er seinen Freunden. »Mal sehen, ob es mir nicht gelingt, meinen alten Kameraden Meteorstaub in die Augen zu streuen!«
    Er machte sich am Frequenzwähler zu schaffen.
    Das Bild des Gardisten im Holokissen des Kommunikators wich einem grauen Wellenmuster. Dann tauchte es wieder auf. Der Mann hatte wie verlangt umgeschaltet.
    »Woher kennen Sie diese Frequenz?« bellte er.
    »Denken Sie logisch, Gardist!« gab Flint zurück. »Entweder ich bin ein Treiber und habe mir die Kenntnis von dieser Frequenz auf telepathischem Weg besorgt. In diesem Fall habe ich natürlich vor, euch Meteorstaub in die Augen zu blasen. Oder aber ich bin einer von euch und kenne QX 17 von dem Tag an, an dem Queen Shu-Bad diese Frequenz zur internen Kommunikation bei Vorliegen von Alarmphase Violett festgelegt hat. In diesem Fall will ich mit euch reden, ohne daß die Leute an Bord des Treiberschiffs unseren Dialog verfolgen können. Also such dir was aus, mein Freund!«
    Im Gesicht des Gardisten in dem anderen Schiff zuckte es kaum merklich.
    »Wer sind Sie?«
    »GG F 4-78 in geheimer Mission«, erwiderte Flint ohne jede Gefühlsregung.
    »Was für eine Mission?«
    »Spezialauftrag von Queen Mandorla. Auf ausdrücklichen Befehl Graf Max von Valdecs.«
    Jede Nuance im Mienenspiel des Grauen drückte tiefes Mißtrauen aus. Flint beeilte sich deshalb, weitere Details nachzuliefern.
    »An Bord dieses Sternenschiffs soll sich jener Treiber befinden, der den Aufstand der verdammten Mutanten mit seiner Holovisonsrede ins Rollen gebracht hat – Llewellyn 709, der verrückte Riemenmann, der auf Syrta schon diese illegale Super-Loge gebildet hat. Wie wir wissen, ist sein Körper psionisch aufgeladen, und er kann dadurch jeden Angriff auf seine Person mühelos abwehren. Die Techniker von Kaiser-Energie haben mich allerdings so präpariert, daß ich trotzdem mit ihm fertig werden kann. Verstehst du jetzt, warum ich hier bin, Kamerad?«
    Der Gardist war noch keineswegs überzeugt.
    »In einem Razzo?« fragte er argwöhnisch.
    Flint lachte. »Der Riemenmann muß ja nicht gleich merken, wer ihn da besuchen kommt, oder?«
    Für ein paar Augenblicke kam von drüben keine weitere Stellungnahme. Die Grauen waren höchstwahrscheinlich dabei, Flints Angaben durch eine Kommunikationsschaltung zu ihrer Einsatzleitung auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen zu lassen.
    Flint bedeckte die Sprechmembrane des Kommunikators mit seiner rechten Hand.
    »Tut was!« zischte er den Treibern zu. »Ich kann meinen grauen Freund nicht ewig hinhalten!«
    »Sie glauben nicht, daß er uns zum Treiberschiff durchläßt?« fragte David terGorden.
    Energisch schüttelte Flint den Kopf. »Halten Sie die Grauen nicht für Idioten! Sie werden schnell rauskriegen, daß ich ein … hm … Abtrünniger bin. Und dann … Nutzt die kurze Zeitspanne, die uns noch bleibt. Baut irgendeine Illusion auf, in deren Schutz wir verschwinden können. Oder macht die Waffensysteme des Kreuzers unschädlich. In so was seid ihr doch Meister, oder?«
    Llewellyn 709 nickte. Mit schnellen Schritten ging er zu dem bewußtlosen Händler hinüber. Er nahm ihm den Gürtel mit dem Ringo-Ball ab und schnallte ihn sich selbst um den von goldenen Riemen umwickelten Leib. »Ich fungiere als Meister«, rief er den anderen zu.
    Narda, Greeny, Whity und der Glatzkopf faßten sich an den Händen, um ihre PSI-Kräfte zu vereinigen.
    David TerGorden hielt es jetzt doch für angebracht, die Loge zu verstärken. »Wartet«, sagte er, »ich werde euch helfen.«
    »Und ich auch«, schaltete sich Lithe ein. Sie streckte ihre Hände nach den Treibern aus.
    Unwillig zog die kleine Narda die Mundwinkel nach unten. »Neue stören uns nur. Der da hat uns schon genug geschadet!« Anklagend zeigte sie auf Caruga, der sich mit einem Schulterzucken abwandte.
    Lithe widersprach dem Mädchen.
    »Vergeßt nicht, daß Merlin III, den man den Zauberer von Ödrödir nennt, mein Vater ist«, gab sie zu bedenken. »Es wäre doch unnatürlich, wenn er mir nicht einiges von seinen Kräften vererbt hätte, nicht?«
    »Schluß mit dem Gerede!« fuhr der Riemenmann dazwischen. »Nehmt sie in die Loge auf. David hat auf Syrta bewiesen, daß er mehr kann, als ihr alle zusammen. Wenn er nur mehr Vertrauen zu seinen eigenen Fähigkeiten hätte!«
    Die Treiber gaben ihren Widerstand
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