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Die Story von Joanna

Die Story von Joanna

Titel: Die Story von Joanna
Autoren: Collin Gerard & Justin Damiano
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unterging. Danach wurde das Alltagsleben wieder aufgenommen. Damals starb man noch unter Ehren. Man hielt den Tod nicht für widerwärtig. Es geschah eben. Aber in unserer Welt von heute stinkt der Tod nach Perversion.«
    Jason stemmte sich auf einen Ellbogen hoch und schrie nun beinahe: »Aber der Tod ist nicht pervers! Ich werde ihn großartig machen!«
    Dieser Ausbruch vermochte Griffin nicht daran zu hindern, die Massage mit geschickten Fingern fortzusetzen.
    »Ich kann bereits spüren, wie das Leben mich verläßt«, fuhr Jason wieder ruhiger fort. »Wenn Sie mich berühren, Griffin, dann habe ich das Gefühl, daß alle meine Sinne eingeschlafen sind. Ich bin bereits halbtot. Aber noch unterwerfe ich mich nicht. Es wird bald geschehen . .. wahrscheinlich schon in ein, zwei Tagen.«
    Jason schloß erschöpft die Augen und versuchte, seinen Geist auf die gleiche Art und Weise zu entspannen, wie sein Körper durch die Massage des Butlers entspannt wurde.
    Aber Jason fuhr schon bald wieder fort: »Es gibt jetzt nichts mehr, dessen sich Joanna unterziehen müßte. Sie hat alles getan, was ich von ihr verlangt habe. Ich habe das sichere Gefühl, daß sie auch meine letzte Forderung erfüllen wird. Ich weiß, daß sie es tun wird. Nur eins muß noch erledigt werden, Griffin. Joanna muß rasiert werden. Ja, sie muß glattrasiert werden! Und dieses schöne, dichte, schwarze Haar auf ihrem Kopf muß sehr kurz geschnitten werden. Dies alles muß deswegen geschehen, damit sie jedes Selbstgefühl verliert. Ihr Ego muß am denkbar schwächsten Punkt angekommen sein, wenn sie ihre Aufgabe vollenden soll.«
    »Oh, Sir ...«, sagte Griffin. Seine Hände blieben mitten in der Bewegung hilflos in der Luft hängen. Seine Augen blickten jetzt geradezu kläglich drein. »Muß ich ihr das denn wirklich antun? Es entspricht doch so gar nicht meinem Temperament.«
    »Ja, Griffin«, sagte Jason, und jetzt klang ein sehr ernster, strenger Tonfall in seiner Stimme mit. »Für mich ist es ein letzter Akt des Gehorsams. Sie dürfen aber sehr sanft und behutsam zu Werke gehen, Griffin. Das soll kein weiterer Test werden. Sie hat bereits alle Prüfungen bestanden. Und außerdem .. . sollte sie jetzt bei einem abermaligen Test versagen, wäre es doch schon viel zu spät, Ersatz für sie zu finden. Ich werde innerhalb einer Woche tot sein ... ganz gleich, was bis dahin noch geschieht.«
    »Sie sprechen vom Tod, Sir«, sagte Griffin und nahm die Massage wieder auf. »Wenn ich ganz offen sein soll ... ich habe Angst. Wenn ich wüßte, daß ich schon innerhalb der nächsten Woche sterben müßte ... also, ich könnte es nicht so ruhig hinnehmen wie Sie, Sir!«
    Der Butler blickte auf seinen Herrn hinab, zögerte einen Moment und fragte dann stockend: »Was erwarten Sie denn ... ich meine ... was wird geschehen, wenn ... Sie wissen schon ... wenn Sie ...«
    Griffin beendete seine Frage nicht.
    »Wenn ich tot sein werde?« sagte Jason.
    Griffin nickte.
    »Ich weiß es nicht, Griffin«, sagte Jason. »Aber Sie dürfen sicher sein, daß ich selbst dann noch versuchen werde, alles unter Kontrolle zu halten ... was immer es auch sein wird.«
    Griffin blickte zärtlich auf Jason hinab. Sein Blick drückte Bewunderung, aber auch einen Anflug von Traurigkeit aus.
    »Darf ich Sie jetzt entspannen, Sir?« fragte der Butler.
    Jason gestattete sich ein flüchtiges Lächeln, während er antwortete: »Das ist eine subtile Art, mich zu fragen, ob Sie an meinem Schwanz saugen dürfen. Wissen Sie, was Sie sind, Griffin? Sie sind schwul! Aber nur zu! Saugen Sie, wenn Sie es unbedingt wollen.«
    Griffin schob beide Hände unter das Laken, streichelte den Hodensack seines Herrn und nahm dann langsam Jasons Penis in den Mund.

20
    Das Badezimmer war ein Meisterstück aus Marmor. Es gab strahlende, aber geschmackvolle Akzente, zum Beispiel die silbernen Wasserhähne, die sich glitzernd und funkelnd gegen den dunklen, feingekörnten und hochglänzenden Stein abhoben. Eine Wand bestand von der Decke bis zum Fußboden aus einem Spiegel.
    Vor dieser Spiegelwand saß Joanna auf einem Hocker und hielt die Beine weit gespreizt. Die beiden Joannas starrten sich gegenseitig an. Der Ausdruck im echten Gesicht sowie in dessen Spiegelbild drückte absolute Entschlossenheit und Kraft aus, die Joanna noch nicht besessen hatte, als sie zum erstenmal in diese Villa gekommen war. Ihre Augen verrieten keinerlei Angst, keine Besorgnis, keine Schüchternheit.
    Das Haar, noch feucht vom
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