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Die Sehnsucht des Dämons (German Edition)

Die Sehnsucht des Dämons (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Dämons (German Edition)
Autoren: Stephanie Chong
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besprechen wir das gleich. Da du darauf bestehst, nur eine Yogalehrerin zu sein …“ Sie spürte seinen brennenden Blick auf ihr. Jetzt blieb er unmittelbar vor ihr stehen. „Würdest du sagen, dein Körper ist dein Tempel?“
    Beinahe unmerklich – aus Angst, sich zu bewegen – nickte sie.
    „Dann lass mich ein und dich anbeten.“
    Noch ehe er geendet hatte, umfing er mit einer Hand ihre Taille, die andere legte er in ihren Nacken. Serena wollte sich ihm entziehen, aber sein Griff war wie aus Stahl. Er zog sie näher an sich heran. Als sein Mund ihren berührte, schloss sie die Augen. Sie hatte einen brutalen Kuss erwartet, doch die Berührung war sanft wie die einer Feder. Mit seiner Zunge glitt er zwischen ihre Lippen und erforschte ihren Mund mit einer Zärtlichkeit, die ihr völlig fremd war. Er schmeckte nach ungekannter Süße und verhieß absolute Befriedigung. Er vergrub die Finger in ihrem Haar, zog sie eng an sich, sodass ihre Brüste gegen seinen muskulösen Oberkörper gepresst wurden.
    Wann hatte sie das letzte Mal die Hände eines Mannes auf ihrem Körper gespürt, einen Körper so eng an ihrem?
    Vor einer Ewigkeit. Aber … Sie protestierte leise und hob die Hände, um ihn wegzuschieben. Schnell hielt er sie fest. Jetzt begann er, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Sie keuchte – widerwillig und dennoch voller Lust.
    Eine leise Stimme in ihrem Inneren rief ihr zu: Ja.
    Eine einzige Handbewegung, und er hatte seinen Schreibtisch frei gefegt. Die Schale mit den Äpfeln landete scheppernd auf dem Fußboden, die Früchte rollten in alle Richtungen davon. Bevor ihr bewusst wurde, was geschah, hatte er Serena hochgehoben und auf die Schreibtischplatte gelegt. Und zu ihrem eigenen Erstaunen hätte sie fast nachgegeben.
    Doch plötzlich regte sich trotz aller Begierde ihr Gewissen. Sie machte sich los und stützte sich auf die Ellbogen. „Warten Sie. Lassen Sie mich gehen. Ich gehöre nicht hierher.“
    „Und was ist mit Nick?“
    An Nick hatte sie überhaupt nicht mehr gedacht, ihr Geist war nur noch von Begierde erfüllt. Ihre Haut fühlte sich an, als stünde sie in Flammen, ihr Atem ging keuchend und stoßweise. Die Lust hatte sie überwältigt, und ihr einziger Gedanke war Julian. Sie war geweiht worden, ein göttliches Wesen – aber dem Fliegen war sie nie näher gewesen als jetzt.
    Er beugte sich über sie und küsste sie noch einmal. Dann murmelte er, während er sie mit seinen Blicken förmlich verschlang: „Mein Engel.“
    Zweifelsohne hatte er erwartet, sie mit seinen Worten noch mehr zu erregen. Doch das Gegenteil war der Fall. Sie fühlte sich, als wäre sie in eine Badewanne voller Eis gestoßen worden und kehrte im selben Moment wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Zurück zu ihren Pflichten. In diesem Augenblick war ihr Schutzbefohlener irgendwo in der Nähe und vergnügte sich mit einem Haufen Prostituierter. Und sie … sie war keinen Deut besser. Sie hatte sich von ihrer Lust hinreißen lassen.
    „Sie haben bekommen, was Sie wollten. Und jetzt geben Sie mir Nick.“
    „Wir haben nicht einmal angefangen, das zu erforschen, was ich von dir haben will.“ Er umfasste mit seinen Händen ihre Taille und streichelte sie aufreizend. „Seine Seele oder deine, Süße? Welche soll es sein?“
    „Ich weiß nicht, wovon Sie reden“, erwiderte sie atemlos.
    Wieder beugte er sich über sie, küsste eine Stelle neben ihrem Ohr und flüsterte: „Du weißt genau, wovon ich rede.“
    Vor ihrem geistigen Auge tauchte ein Bild auf – ein Bild von ihr und Julian, die Körper ineinander verschlungen, schwarze Seidenlaken, der Schweiß glitzernd auf ihren nackten Körpern. Sie senkte die Lider und verbannte die Szene aus ihren Gedanken. Sie durfte ihren Körper nicht dem Dämon opfern zum Heil einer einzigen menschlichen Seele. Das war verboten.
    „Ich will das nicht.“
    „Süße, was du willst, spielt keine Rolle. Ich könnte mir auch einfach nehmen, was ich haben will.“ Er konnte die Anspannung in seinem Körper kaum verbergen. Sein Atem ging stoßweise. Nicht eine Sekunde zweifelte sie daran, dass seine Worte wahr waren.
    „Bitte nicht“, hauchte sie.
    Diesmal eroberte er ihren Mund so stürmisch, dass sie sich ihm unwillkürlich entgegenreckte. Sie spürte ihre Brüste an seinem Oberkörper und sein Gewicht auf ihrem. Sie stöhnte, ob vor Verlangen oder aus Protest, wusste sie selbst nicht. Als Julian den Kopf hob, um sie anzuschauen, funkelten seine Augen vor Lust.
    Wieder
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