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Die Schwestern vom Roten Haus: Ein historischer Kriminalroman (German Edition)

Die Schwestern vom Roten Haus: Ein historischer Kriminalroman (German Edition)

Titel: Die Schwestern vom Roten Haus: Ein historischer Kriminalroman (German Edition)
Autoren: Petra Oelker
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Schrift gelegt. Für zukünftige Handwerker galten die unteren vier Klassen des J. als ausreichend. Zukünftige Studenten besuchten nach dem J. zur Vorbereitung auf die Univ. in der Regel noch das (→) Akademische Gymnasium.
Kabriolett Eine Entwicklung des Rokoko, eine leichte, gut gefederte, bei Damen besonders beliebte zwei- bis dreisitzige Equipage, einspännig und nach vorne offen mit herunterklappbarem Verdeck (wegen der Leichtigkeit nach dem frz. cabrioler = Luftsprünge machen).
Kaffeehaus Das K., lange eine reine Männerdomäne, war Anlaufpunkt für Reisende aus aller Welt und Treffpunkt der Bürger und Diplomaten, Gelehrten und Publizisten, der wohlhabenden Reisenden; es gab Spielzimmer, internationale Zeitungen und jede Menge wirtschaftlichen, politischen und privaten Klatsch. Im Lauf der Zeit hatte jede «Szene» ihr K., Hamburger Literaten und Gelehrte z.   B. trafen sich im Dresser’schen bei der Zollenbrücke, in dessen Vorderzimmer sich die Redaktion der (→) Hamb. Addreß-Comtoir-Nachrichten befand. Hamburgs erstes K. wurde nahe Börse und Rathaus wahrscheinlich 1677 von einem engl. Kaufmann oder 1680 von dem Holländer Cornelius Bontekoe eröffnet, einem späteren Leibarzt am preußischen Hof. Hamburg war zentraler Kaffee-Umschlagplatz für Nordeuropa. Ab 1763 passierten jährlich ca. 25 Mio. Pfund den Hafen, 1777 gab es in Hamburg 276 Kaffee- und Teehändler. Die wichtige Rolle der K.er zeigt, dass Lloyd’s, eine der bedeutendsten Versicherungsgesellschaften, bis heute den Namen des Londoner K.besitzers trägt, an dessen Tischen sie Ende des 17. Jh. mit Seeversicherungen entstand.
Klopstock, Friedrich Gottlieb (1724   –   1803) Nach dem Studium der Theologie in Jena und Leipzig wurde K. Hauslehrer in Langensalza. Wegen seiner schon berühmten ersten drei Gesänge seines Hauptwerks, des Messias , gewährte ihm der dänische König eine jährliche Pension, damit er die Dichtung über die Leidensgeschichte Christi bis zur Himmelfahrt vollenden könne. So lebte und arbeitete er von 1751 bis zu seiner Übersiedelung nach Hamburg 1770 in Kopenhagen. Das vom gebildeten Publikum heiß ersehnte Werk vollendete er nach 25 Jahren 1773. An der Elbe führte er ein sehr geselliges Leben und gehörte zu den verehrten, zentralen Trägern der Aufklärung. 1792 wurde er von der französischen Nation zum Ehrenbürger ernannt. 1754 hatte er die ungewöhnlich gebildete Hamburger Bürgertochter Meta Moller geheiratet, eine Verbindung von ungemein inniger, schwärmerischer Liebe. Meta starb 1758 (nach zwei vorausgegangenen Fehlgeburten) bei der Totgeburt ihres Sohnes. Erst 1791 ging Klopstock mit Johanna Elisabeth von Winthem, einer Nichte Meta K.s, eine späte zweite Ehe ein. K. wurde verehrt wie kaum ein zweiter Dichter, nach seinem Tod 1803 folgten 25   000 Menschen seinem Sarg zum Friedhof in Altona. Sein Grab (neben dem seiner geliebten Meta) wurde für viele Jahre zum Wallfahrtsort.
Landwehr Seit dem 14. Jh. gab es wie auch in vielen anderen Städten auf Hamburger Gebiet L.en, vorwiegend aus natürlichen Hindernissen wie Wällen und (aufgestauten) Gräben oder Bächen. Eine solche, möglichen feindlichen Truppen längst nicht mehr hinderliche L. befand sich auch östlich der Stadt außerhalb des (→) Vorwerks.
Lombardhaus Das 1651 auf der Bastion Didericus westlich der den Alsterdurchfluss überspannenden Lombardsbrücke erbaute städtische Leihhaus; der Name geht auf die Lombarden zurück, die als besonders erfahren und trickreich in Geldgeschäften galten.
Longhi, Pietro (1702   –   1785) gehört wie (→) F. Guardi und bes. (→) G. B. Tiepolo zu den herausragenden venezianischen Malern des 18. Jh., neben den zahlreichen Adelsporträts bedeuten seine (oft ironisierenden und/oder den Augenblick festhaltenden) Darstellungen venez. Feste und alltäglichen Lebens zugleich wertvolle Quellen für die Kultur- und Sozialgeschichte.
Lustschüte Kleine, teilweise überdachte Vergnügungsboote auf der Alster, die samt Musik und Bewirtung gemietet werden konnten.
Meile Europäische Längeneinheit von sehr unterschiedlichem Maß zwischen ca. 1,0 (Niederlande) und 10,688 (Schweden) km. In Kurhessen z.   B. 9,2, in Westfalen (als «Große M.») 10, in Sachsen (als «Postmeile») 2,5 Kilometer. Eine Hamburger Meile entspr. 7532,2   m.
Milchbruder/-schwester Männer bzw. Frauen, die als Säugling von derselben Amme genährt wurden.
Müller, Johann Samuel (1701   –   1773) war von 1732 bis zu
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