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Die Schokofalle

Die Schokofalle

Titel: Die Schokofalle
Autoren: Boris Pfeiffer
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einbog und vor Mr Porters Laden hielt. »Ich hatte gehofft, dass sie liefern, wenn ihnen ein Geschäft durch die Lappen zu gehen droht.« Justus lächelte schlau. »Und das ist unser Taxi in die Fabrik. Niemand kontrolliert schließlich seinen eigenen Laster, wenn er zurückkommt.«
    »Wie bitte?«, jetzt sah Bob Justus erschrocken an.
    »Wie sollen wir denn unbemerkt in den LKW  kommen?«
    »Keine Sorge«, Justus sah seine beiden Freunde an. »Sobald der Fahrer bei Mr Porter im Laden ist, haben wir genug Zeit, um einzusteigen.«
    »Moment mal, Just«, Peter hielt ihn fest. »Das ist ein Kühltransporter. Da drin ist es bestimmt sehr kalt. Und selbst wenn es uns gelingt, uns zu verstecken, erfrieren wir vielleicht auf dem Weg in die Fabrik. Ich meine, wenn der Fahrer noch viele Geschäfte beliefert, sitzen wir vielleicht für Stunden da drin.«  Justus schüttelte zufrieden den Kopf. »Nein, ich habe auch dafür gesorgt, dass das nicht passiert.  Seht ihr den Mann dahinten in der Telefonzelle?«  Er deutet über den Marktplatz. In der Telefonzelle stand ein Mann und winkte ihnen. »Das ist Bill«, erklärte Justus und winkte zurück. »Er wird gleich bei Mr Porter anrufen und nach dem Fahrer fragen.  Dann wird er ihm sagen, dass es wieder Salmonellen in der Schokolade gegeben hat, und dass er sofort in die Fabrik zurückkommen soll.«  »Junge, Ju nge«, Bob nickte bewundernd. »Das ist  wirklich ein ausgezeichneter Plan.«
    »Na, ich weiß nicht«, widersprach Peter. »Später kommt doch sicher raus, dass das nur ein Trick war.«
    »Aber dann sind wir längst in der Fabrik und tauschen die Rezepte aus«, erklärte Justus.  Doch Peter war noch nicht beruhigt. »Und wie kommen wir anschließend wieder raus aus dem Laden?«
    »Raus ist doch viel einfacher als rein«, rief Justus.
    »Da stehen dutzende von LKWs. Wir müssen nur mit einem mit, wenn er losfährt. Das schaffen wir bestimmt.«  Der Fahrer stieg aus dem Transporter, ging um den Wagen und öffnete die Türen. »Los jetzt«, drängte Justus.  Peter holte tief Luft. »Na gut.« Die drei ???  liefen auf den Lastwagen zu. Vorsichtig lugten sie um die Ecke und sahen eben noch, wie der Fahrer mit einigen Kisten in Mr Porters Laden verschwand. Im selben Moment klingelte drinnen das Telefon. Schnell rannten die drei ??? um den Wagen und kletterten durch die große Verladetür ins Innere.  Wänd e und Boden de s Kühlraums waren mit  einer dünnen Schicht Eis bedeckt. »Das ist ja wie in einem Gefrierfach«, bibberte Peter.
    »Wir verstecken uns da hinten in der Ecke.«  Justus quetschte sich hinter einige Kartons, und Bob und Peter folgten ihm. Zum Glück war die Ladefläche randvoll mit Kisten bepackt, sodass es ihnen nicht schwer fiel, sich zu verstecken.  Über ihnen summte die Kühlung. Vorsichtig  fasste Bob e ine W and an. Aus seinem Mund kam  eine weiße Atemwolke, als er sprach. »Passt auf, 

    dass ihr nicht ausrutscht. Wenn der Wagen gleich anfährt und einer von uns hinfällt, hört es der Fahrer vielleicht.« Sie klammerten sich an die Kartons. Dann kam der Fahrer zurück. Wütend knallte er die Kisten, die er eben in Mr Porters Laden getragen hatte, zurück auf die Ladefläche und schloss die Türen mit einem lauten Rums.  Justus grinste. »Läuft alles wie am Schnürchen!«  Plötzlich wurde es um die drei ??? herum dunkel.
    »Oh nein, dunkel und kalt, das ist ja fürchterlich!«  Peter zitterte am ganzen Körper.
    »Keine Sorge«, beruhigte Justus ihn, »Wir sind ja bald da.«  Aber Peter war sich da nicht so sicher. »Und wenn er jetzt doch nicht zurückfährt?«
    »Peter«, flüsterte Justus, »dann können wir immer noch beim nächsten Halt entwischen. Aber keine Angst, ihr habt doch das Telefon gehört. Das war Bill. Und warum hat der Fahrer wohl die Kisten zurückgetragen?! Natürlich denkt er, die Schokolade wäre verseucht. Es läuft alles absolut nach Plan.« Sie hörten, wie der Motor angelassen wurde. Dann setzte sich der Kühltransporter in Bewegung.  In den nächsten Minuten wurden die drei ???  immer wieder unsanft gegen Kisten und Wände geschleudert. »Blöder Mist, ich glaube, ich kriege Nasenbluten«, rief Peter nach einer Weile leise. Er war genau mit der Nase an die Eiswand gestoßen.
    »Pssst«, zischte Justus.  Aber Peter konnte nicht mehr. »Just, mir ist so verdammt kalt. Wenn ic h wenig stens einen Pullo ver dabei hätte. Und wenn es nicht so dunkel wäre.« Er klammerte sich an Justus und seine Stimme
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