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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger
Autoren: Alyssa Day
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Vampiren entsorge.«
    Conlan hielt die Hand hoch, um sie zum Schweigen zu bringen. »Nach diesen Schreien zu urteilen, sind wir näher dran als nur im Hinterhof.«
    Er wartete, während sie alle versuchten, das wahrzunehmen, was sein atlantisches Ohr aufgefangen hatte. Da wurde jemand gefoltert.
    Und der, der es tat, machte seinen Job besonders gründlich.
    ***
    Seine Instinkte, die ihm in den letzten dreitausend Jahren gute Dienste geleistet hatten, sagten Barrabas, dass etwas nicht stimmte. Er konnte nur noch nicht sagen, was es war.
    Eigentlich sollte er voll und ganz zufrieden sein. Der Atlanter namens Micah lag blutend und dem Tode nahe vor ihm am Boden, und Barrabas hatte noch den Geschmack seines Blutes im Mund. Reisen war immer noch nicht zu sich gekommen, seit Drakos seinen Kopf gegen die Wand geklatscht hatte.
    Und doch ging ein winziges Zittern von Zweifel durch ihn hindurch. Er starrte Drakos an, der vollkommen ruhig zurückblickte. Er hatte keine Verwendung mehr für ihn. Keine Kampfstrategie, und sei sie noch so brillant, wog diesen ständigen Argwohn auf.
    Insbesondere, wenn der andere nicht einmal aus seinem Blutsrudel war. Da er gerade an sie dachte, sandte er seine Gedanken nach ihnen aus, um sich rückzuversichern, dass alles in Ordnung war …
    Er konnte sie nicht spüren.
    Seine Gedanken fanden nichts vor als leeren Raum, wo eigentlich seine Vorhut hätte sein sollen. Er riss den Kopf herum, um Drakos anzusehen.
    Der stand lächelnd neben der Eingangstür der Kammer.
    Â»Deine Herrschaft ist zu Ende, Verdammter«, sagte Drakos. »Mach den Weg frei für die Zukunft.«
    Bevor Barrabas auch nur einen Ton ausstoßen konnte, riss Drakos die Tür auf, und ein Schwarm Krieger strömte herein. Der Erste von ihnen hatte Augen und Haare, so schwarz wie die tiefste Hölle, und sein Gesicht kündigte den Tod an.
    Â»Ich bin Conlan von Atlantis, Barrabas«, rief der Krieger. »Mach dich fertig zum Sterben!«
    Nein, er war kein einfacher Krieger. Nicht mit diesem königlichen Gehabe.
    Das musste der Prinz sein. Barrabas zischte, rief mit all seinen Kräften Anubisa an.
    Kommt mir zu Hilfe, meine Göttin! Eure Atlanter sind hier, um sich den Dreizack zurückzuholen, den ich für Euch erobert habe – ich flehe zu Euch.
    Dann sandte er eine weitere telepathische Nachricht, einen Befehl, und alle Mitglieder seines Blutsrudels entstiegen im Raum unter ihnen den Särgen, in denen sie schliefen, und eilten zu seiner Unterstützung herbei.
    Â»Du hast wohl geglaubt, wenn du im Morgengrauen angreifst, dann wäre ein Meistervampir meines Kalibers im Nachteil, Prinzchen? Wir befinden uns tief unter der Erde, und Tonnen von Beton schützen uns vor der Sonne!«, kreischte er. Dann entmaterialisierte er sich lachend direkt vor den Augen der Atlanter.

38
    Conlan sah zu, wie Barrabas genau das tat, was er erwartet hatte, und gab Alaric das vereinbarte Zeichen. Alaric warf die Arme hoch und rief Wassermassen von solcher Wucht, dass selbst die dicken Wände darunter zu erzittern schienen.
    Barrabas rematerialisierte sich und prallte gegen eine Wand.
    Conlan lachte ihn aus. »Hat dir deine Mutter nicht gesagt, dass Poseidons Macht über das Wasser wie Licht gegen eure Dunkelheit ist? Wir können euch nicht mit dem mortus desicana töten, weil euer untotes Gewebe kein lebendiges Wasser enthält.«
    Er zog sein Schwert. »Aber wir können euch vom Ausüben der Macht abhalten. Bereite dich auf den Tod vor, Blutsauger.«
    Auch Barrabas zog sein Schwert. »Nun, Jungchen, das glaue ich wiederum nicht. Hast du dir nicht einen Moment Zeit genommen und angesehen, was ich mit deinen Freunden gemacht habe?«
    Er wies auf die hintere Wand, und Conlan warf einen kurzen Blick in den düsteren Winkel. Blutig und gebrochen hing dort Reisen an einem Arm von einer in die Wand eingelassenen Handfessel herab. Ein weiterer Krieger lag neben ihm, ebenfalls bewusstlos und schwer verletzt.
    Â»Ven! Geh zu Reisen!«
    Als Ven mit gezückten Dolchen durch den Raum lief, wurde Conlan durch ein knarrendes Geräusch im Boden gewarnt und konnte gerade noch rechtzeitig zur Seite springen. Eine Verkleidung glitt zur Seite, eine schwarze Flut von Vampiren quoll daraus hervor und ergoss sich in den Raum.
    Justice und Denal rannten zu ihm herüber, um ihm mit blitzenden Schwertern zur Seite zu springen, und hinter ihnen war Jacks tiefes
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