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Die neue Diät - Das Fitnessbuch - Strunz, U: Die neue Diät - Das Fitnessbuch

Titel: Die neue Diät - Das Fitnessbuch - Strunz, U: Die neue Diät - Das Fitnessbuch
Autoren: Ulrich Strunz
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Und natürlich auch den nicht verwerteten Sauerstoff (O 2 ). Jetzt kommt’s: Verbrennt die Zelle Zucker, wird gerade so viel Sauerstoff verwertet, wie CO 2 wieder ausgeatmet wird. Verbrennt die Zelle dagegen Fett, wird deutlich mehr O 2 verwertet, da zur Fettverbrennung mehr Sauerstoff benötigt wird. Genau diese zwei Gase misst man mit der Spiroergometrie. Und erkennt daran, ob Sie Zucker oder Fett verbrennen. Fragen Sie einfach mal Ihren Internisten, Ihren Sportmediziner nach Ihrem Respiratorischen Quotienten.

    Wir besitzen also zwei Energietanks: 500 Gramm Zucker in Muskel und Leber. Und einige Kilo Fett. Mancher mehr. Mancher weniger. Der Muskel bedient sich immer aus beiden Tanks. Zucker und Fett. Nur den einen benutzt er mehr, den anderen weniger. Der Zuckertank reicht zwei Stunden. Der Fetttank in der Regel länger, als man sich wünscht.
    Bild 25

    Nun kann man dem Körper beibringen, seine Zuckervorräte sparsam zu gebrauchen Dem Muskel verordnen: Verbrenne mehr Fett. Das will der Abnehmer. Und der Leistungssportler. Das geht ganz einfach, indem man eine Zeit lang keine Kohlenhydrate isst. Und danach: Nur die Mengen, die der Muskel verbrennt. Sie verstehen sicher, dass ein Bauer, der elf Stunden auf dem Feld ackert, mehr Brot und Kartoffeln essen kann als ein sitzender Ingenieur, der täglich seine halbe Stunde läuft.
     
    Und man kann dem Körper beibringen, die Kohlenhydratspeicher zu vergrößern, damit sie ganz lange den Fettstoffwechsel unterstützen. Das will der Leistungssportler. Das funktioniert durch stundenlanges, langsames Fettstoffwechseltraining.
    »Die zwei Wege vom Zucker- zum Fettverbrenner: Kohlenhydrathahn zudrehen oder die Kohlenhydrattanks leer trainieren.«

    Das Geheimnis von Höchstleistung - von so richtig viel Energie Wer Zucker verbrennt, hat keine Ausdauer. Nur, wer sich aus dem Fetttank bedient, hat schier grenzenlos Energie. Nehmen wir den normalen Marathonläufer. Am Kilometerstein 32 sind die Zuckerspeicher leer. Relativ schlagartig. Nach zwei Stunden. Und dann stehen die Muskelzellen dumm da. Die haben keine Energie mehr. Die müssen jetzt plötzlich, wenn sie überleben wollen, auf Fettverbrennung umstellen. Bloß - das können die ja noch gar nicht. Und das merkt der Läufer. Schlagartig wird er langsamer. Schlagartig fällt ihm alles schwer. Was gerade noch leichtfüßig von sich ging, wird jetzt mühsames, schmerzhaftes Herumtapsen. Und seine wenigen willigen Mitochondrien müssen jetzt auch noch mit zehn Prozent mehr Sauerstoff versorgt werden. Das fordert ja die Fettverbrennung. Sauerstoff, den der Läufer ja gar nicht mehr hat. Er wird noch mühsamer atmen und noch langsamer werden. Und von jetzt ab nur noch mit Willenskraft dem Ziel zustreben.
    Das offene Trainingsgeheimnis der Weltbesten, der Weltmeister im Marathon lautet völlig logisch: »Ich trainiere häufig die letzten sieben Kilometer!« Die meinen damit: Erst die Muskulatur völlig kohlenhydratleer machen, dann sieben Kilometer rennen. Genau. Das ist die Enzymrevolution. Das haben die geübt, und das sollte jeder Dicke Deutschlands - natürlich bequem sitzend - üben. Diese Umstellung von Zucker- auf Fettverbrennung. Sie haben zwei Möglichkeiten: Dafür können Sie den Kohlenhydrathahn zudrehen oder die Kohlenhydrattanks leer trainieren.
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    Das Geheimnis dahinter, das kennen Sie aus meinem Buch »Die neue Diät«: Wenn man den Kohlenhydrathahn zudreht, züchtet man sich mehr Fettverbrennungsenzyme. Nach dem einfachen Prinzip: Use it or lose it. Gebrauch es oder verliere es. Ist kaum Zucker da, wachen die fettverbrennenden Enzyme auf. Sie werden ja gebraucht. Und der Körper schaltet wieder um auf die Fettverbrennung. Und Sie werden schlank. Sogar auf dem Sofa.
     
    Das Fatburner-Geheimnis: der Nachbrenneffekt Warum Krafttraining beim Abspecken hilft? Man verbrennt doch beim Krafttraining vor allem Zucker und kommt an der Hantel hängend überhaupt nicht an die Fettreserven dran. Egal. Es geht trotzdem ganz schön ran an den Speck. Der Kalorienverbrauch im anaeroben Stoffwechsel ist nämlich sehr hoch. Sie leeren nämlich den Zuckertank aus. Die Zuckervorräte im Muskel werden während des Trainings vollkommen aufgebraucht. Sie basteln sich Wiederholung für Wiederholung eine negative Energiebilanz - die Basis fürs Schlankwerden.
     
    Intensives Krafttraining erhöht den Grundumsatz (den Löwenanteil am Fettpölsterchen-Kaloriennapf). Das nennt man Nachbrenneffekt. Krafttraining
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