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Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Titel: Die Macht Ihres Unterbewusstseins
Autoren: Dr. Joseph Murphy
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Suggestion trotzdem als wahr hinnehmen und sie über kurz oder lang als Lebensumstand, Erfahrung oder Ereignis verwirklichen. Alle Ihre bisherigen Erlebnisse waren die Reaktion Ihres Unterbewußtseins auf Gedanken, an deren Richtigkeit Sie glaubten. Die Schäden irriger Eingebungen sind am wirkungsvollsten zu beheben, wenn Sie fortan positiv denken und harmonische Gedanken möglichst oft wiederholen, bis sie sich in Ihrem Unterbewußtsein tief eingeprägt haben. Da Ihr Unterbewußtsein ja gleichzeitig der Hort Ihrer Gewohnheiten ist, wird dieser Wandel Ihrer Denk- und Lebensgewohnheiten bald eine entscheidende Wendung zum Besseren herbeiführen.
    Ihre gewohnheitsmäßige Denkweise hinterläßt tiefe Spuren in Ihrem Unterbewußtsein. Dieser Umstand wirkt sich segensreich für Sie aus, sobald Ihr Denken um harmonische, friedliche und konstruktive Ziele und Wünsche kreist.
    Falls Sie bisher unter dem Unstern der Angst und Sorge oder sonstwie negativer Denkungsart gelebt haben, so beginnen Sie nun ein neues Leben, indem Sie die Allmacht Ihres Unterbewußtseins anerkennen und ihm Sorgenfreiheit, Glück und vollkommene Gesundheit eingeben lernen. Ihr Unterbewußtsein schöpferisch und eins mit dem göttlichen Prinzip - wird umgehend für die Verwirklichung der ihm so nachdrücklich eingeprägten Hinwendung zum Guten sorgen.
Die ungeheure Macht der Suggestion
    Mittlerweile wissen Sie, daß Ihr Bewußtsein sozusagen der »Wächter am Tor« ist, dessen Hauptaufgabe darin besteht, Ihr Unterbewußtsein vor schädlichen Eindrücken zu schützen. Sie sind nun mit einem der Grundgesetze des menschlichen Geistes vertraut und wissen, daß das Unterbewußtsein durch Suggestion beeinflußbar ist. Auch ist Ihnen bekannt, daß es weder Vergleiche zieht noch Unterschiede erkennt oder die Dinge unabhängig und folgerichtig durchdenkt. All dies ist Aufgabe Ihres Bewußtseins. Das Unterbewußtsein reagiert also einfach auf die ihm vom Bewußtsein vermittelten Eindrücke und bleibt selbst von irgendwelchen logischen Folgerungen unbelastet.
    Ein klassischer Beweis für die ungeheure Macht der Suggestion wäre etwa folgendes Experiment: Angenommen, Sie sagen während einer Seereise zu einem ohnehin verängstigt wirkenden Mitpassagier: »Sie müssen doch krank sein. Wie blaß Sie aussehen! Es wird Ihnen bestimmt gleich schlecht werden. Darf ich Sie nach unten bringen?« Der solchermaßen Angesprochene wird unweigerlich sofort erblassen, denn die ihm suggerierte Seekrankheit verbindet sich in seiner Vorstellungswelt mit den eigenen Ängsten und düsteren Ahnungen. Er wird sich dankbar auf Ihren Arm stützen und in seiner Kabine vor fremden Augen geschützt den ihm eingeredeten Beschwerden freien Lauf lassen.
Unterschiedliche Reaktionen auf dieselbe Suggestion
    Es kann durchaus geschehen, daß mehrere Menschen aufgrund der unterschiedlichen Beschaffenheit Ihres Unterbewußtseins auf ein und dieselbe Suggestion verschieden reagieren.
    Gesetzt den Fall, Sie machen auf besagter Seereise Ihr Experiment nicht mit einem Passagier, sondern mit einem Matrosen. Je nach Temperament wird er Ihr Hilfsangebot entweder als Scherz auffassen oder aber verärgert zurückweisen. In diesem Fall stößt nämlich Ihre Suggestion auf einen unempfänglichen Seebären, der sich vor Seekrankheit gefeit weiß. Deshalb werden Ihre Worte bei ihm nicht Angst oder Sorge auslösen, sondern wirkungslos an seiner Selbstsicherheit abprallen.
    Das Lexikon definiert »Suggestion« als gezielte geistige Beeinflussung und Erweckung bestimmter Vorstellungen, die als wahr hingenommen und verwirklicht werden. Dabei ist zu beachten, daß die bewußte Ablehnung einer Suggestion das Unterbewußtsein wirksam gegen jede ungewollte Beeinflussung schützt. Das Bewußtsein kann also jede unwillkommene Suggestion abwehren. Der oben erwähnte Matrose zum Beispiel hatte keine Angst vor Seekrankheit. Er wußte sich seiner Immunität sicher, und deshalb vermochte die negative Suggestion nicht die geringsten Angstgefühle in ihm zu erwecken. Bei unserem ängstlichen Passagier dagegen mußte die Suggestion der Seekrankheit infolge seiner eigenen Angst vor diesem Leiden wirksam sein.
    So hat jeder von uns seine inneren Ängste. Jeder hat auch seine eigenen Meinungen und Glaubenssätze, von deren Berechtigung und Wahrheit er überzeugt ist und die somit sein Leben leiten und bestimmen. Die Suggestion besitzt keinerlei eigene Macht außer der, die ihr der willige Glaube eines Menschen verleiht. Wird sie
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