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Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Titel: Die Macht Ihres Unterbewusstseins
Autoren: Dr. Joseph Murphy
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aber einmal wirksam, so lenkt sie den Strom der unterbewußten Kräfte in ganz bestimmte und eng begrenzte Kanäle.
Wie er seinen Arm verlor
    Im Abstand von zwei bis drei Jahren halte ich in der Caxton Hall in London eine Reihe von Vorträgen für das Truth Forum (Wahrheitsforum). Diese Einrichtung habe ich schon Vorjahren geschaffen. Die derzeitige Leiterin, Dr. Evelyn Fleet, erzählte mir von einem englischen Zeitungsartikel, der sich mit der Macht der Suggestion beschäftigte. In diesem Fall suggerierte ein unglücklicher Vater seinem Unterbewußtsein mehr als zwei Jahre lang: »Ich gäbe gern meinen rechten Arm, wenn meine Tochter geheilt würde.« Die Tochter litt offensichtlich gleichzeitig an einer schweren Arthritis, die ihre Glieder verkrüppelte, und an einer sogenannten »unheilbaren« Hautkrankheit. Die Bemühungen der Ärzte waren ohne Erfolg geblieben, und dies veranlaßte den Vater, seinem inbrünstigen Wunsch nach völliger Heilung seiner Tochter immer wieder mit den bereits oben zitierten Worten Ausdruck zu verleihen. - Bei einem Familienausflug im Auto kam es zum Zusammenstoß mit einem anderen Wagen. Bei dem Unfall wurde dem Vater der rechte Arm in Schulterhöhe abgerissen, und nahezu gleichzeitig verschwanden Arthritis und Hautleiden der Tochter.
    Dieses Beispiel beweist, wie wichtig es ist, dem Unterbewußtsein nur glückliche, heilende und segensreiche Suggestionen einzuprägen, kurz: solche, die in jeder Beziehung eine Wendung zum Besseren beinhalten. Denken Sie immer daran: Ihr Unterbewußtsein versteht keinen Scherz; es nimmt Sie beim Wort!
Wie Autosuggestion die Angst verscheucht
    Unter Autosuggestion verstehen wir die Selbstbeeinflussung durch ganz bestimmte und gezielte Gedanken oder Vorstellungen. Herbert Parkyn berichtet in seinem 1916 bei Fowler in London erschienenen hervorragenden Lehrbuch über die Autosuggestion von folgendem amüsanten und deshalb besonders einprägsamen Vorfall: »Ein New Yorker war nach Chicago geflogen und hatte vergessen, dort seine Uhr um eine Stunde zurückzustellen, wie es die unterschiedliche Zeitzone verlangt hätte. Ein Geschäftsfreund bat ihn um die genaue Uhrzeit, und kaum hörte dieser, die Mittagszeit sei schon überschritten, überfiel ihn plötzlich ein Heißhunger, obwohl ihn noch eine ganze Stunde von seiner gewohnten Essenszeit trennte.«
    Die Autosuggestion läßt sich sehr wirksam gegen die verschiedensten Angstzustände und andere negative Gefühlslagen einsetzen. So wurde zum Beispiel eine junge Sängerin zum Vorsingen aufgefordert. Einerseits begrüßte sie freudig diese Gelegenheit, ihr Können zu beweisen, andererseits jedoch hatte sie bereits dreimal bei ähnlichen Gelegenheiten aus Angst versagt. Obwohl sie sich der Schönheit ihrer Stimme bewußt war, hatte sie sich immer wieder gesagt: »Ich habe solche Angst. Wahrscheinlich wird mein Gesang wieder niemandem gefallen.«
    Ihr Unterbewußtsein legte diese Negativsuggestion als Aufforderung aus und führte umgehend die entsprechende Situation herbei. Hier handelte es sich also um eine unfreiwillige Autosuggestion, das heißt: Die in der Stille gehegten Befürchtungen verwandelten sich in Gefühle und wurden Wirklichkeit.
    Sie überwand ihre Furcht mit folgender Methode: Sie zog sich in ihr Zimmer zurück und schloß sich dort völlig von ihrer Umwelt ab. Dann nahm sie in einem bequemen Sessel Platz, entspannte sich und schloß die Augen. Auf diese Weise versetzte sie Körper und Geist in einen Ruhezustand. Körperliche Entspannung beruhigt nämlich auch den Geist und macht ihn für Suggestionen empfänglicher. In diesem Zustand der Gelöstheit schärfte sie sich immer wieder ein: »Ich singe hinreißend. Ich bin voll Ruhe, Heiterkeit und Selbstvertrauen.« Sie wiederholte diese Feststellung langsam, ruhig und voll Inbrunst fünf- bis zehnmal. Sie hielt diese geistigen Übungen dreimal am Tag ab, das letzte Mal jeweils unmittelbar vor dem Schlafengehen. Nach einer Woche sah sie ihrer Zukunft voll Ruhe und Selbstvertrauen entgegen. Als dann der Augenblick des Probesingens gekommen war, begeisterte sie ihre Zuhörer.
Wie sie ihr Erinnerungsvermögen wiederherstellte
    Eine 75jährige Dame war in die Gewohnheit verfallen, sich zu sagen: »Ich verliere mein Gedächtnis.« Eines Tages aber beschloß sie, sich mehrmals am Tag das genaue Gegenteil zu suggerieren, und sagte sich: »Von heute an schärft sich mein Erinnerungsvermögen in jeder Hinsicht. Ich werde mir jederzeit und überall, was
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