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Die Kohlenhydrat-Luege

Die Kohlenhydrat-Luege

Titel: Die Kohlenhydrat-Luege
Autoren: Peter Mayr , Erich Rauch
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manche Herzleiden, werden heute immer häufiger auch bei Jugendlichen diagnostiziert. Hier drängt sich der Zusammenhang mit der Kohlenhydrat-Lüge förmlich auf.
    In den USA stieg die Anzahl der Herzleiden von 1979 bis 1996 von 1,2 auf 5,4 Millionen Menschen. Auch hier weisen die engen Beziehungen zwischen starker Gewichtszunahme und Herzleiden auf die zumindest mit verantwortliche Wohlstandsfehlernährung hin.
    Besser steht es noch in den mediterranen Ländern, wo viel mehr ungesättigte Öle und günstige Kohlenhydrate wie Obst und Gemüse verzehrt werden. Die Franzosen essen etwa 30 Prozent mehr Fett als die Amerikaner. Sie weisen (nach den Japanern) die geringste Sterblichkeitsrate infolge Herzerkrankungen auf. Auch daraus lassen sich klare Rückschlüsse ziehen!
    wichtig
    Wenn Sie bisher eine sehr kohlenhydratreiche Kost, besonders mit Weißmehlprodukten, verzehren und sehr fettarm leben und Sie dennoch mit Gewichtsproblemen, vielleicht auch Heißhunger und Müdigkeit, zu kämpfen haben und sehr leicht zunehmen, sind das typische Folgen der Kohlenhydrat-Lüge.
    Leider vermitteln heutzutage noch immer zahlreiche Gesundheitsmagazine, Illustrierte, Ratgeber und Ernährungsberater die alte falsche Botschaft. In einem Magazin für Lebensmittelqualität und Gesundheit heißt es völlig undifferenziert: »Werrichtig abnehmen möchte, sollte sich daher von Getreideprodukten wie Brot, Reis und Kartoffeln und viel Gemüse und Obst ernähren.« Nach den Worten des in Deutschland prominenten »Abspeckexperten« Prof. Volker Pudel darf man Kohlenhydrate sogar ohne Beschränkung essen, denn: »Kalorien in Brot, Kartoffeln, Äpfeln und Gummibärchen machen nicht dick.« In tiefer Ehrfurcht folgt die ganze Gemeinde von Ernährungsberatern dieser Doktrin. Aber es gibt auf der ganzen Welt keine Untersuchung, die belegt, dass man damit gesünder oder langfristig schlanker wird oder dass man damit länger lebt oder Krankheiten zurückdrängt.
Was sollte sich ändern?
    Nachdem nun klar ist, warum unsere übliche Ernährung ungesund ist, stellt sich die Frage, welche Ernährungsweise die Gesundheit wiederherstellt und erhält. Dazu schauen wir uns im nächsten Kapitel die 3 Grundnährstoffe – Kohlenhydrate, Proteine (Eiweiß) und Fett – sowie als vierten Schritt die Ur-Lebensmittel (Sauerstoff und Wasser) und Mikronährstoffe genauer an. Denn zur gesunden Ernährung gehören:
Günstige Kohlenhydrate, die den Insulinspiegel nur geringfügig anheben.
Die individuell richtige Menge an Proteinen.
Wertvolle pflanzliche Öle, wie kalt gepresstes Olivenöl.
Ur-Lebensmittel und Mikronährstoffe.
    Dabei kommt vieles zur Sprache, was aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse und Gewohnheiten des Einzelnen nicht für alle gleichermaßen wichtig ist. Dennoch ist die nachfolgende Darstellung der größeren Zusammenhänge aus ärztlicher Erfahrung unverzichtbar, weil nur so der Stellenwert der möglicherweise zu ändernden Details klar erkannt wird. Zudem wird Ihnen dadurch eine ausreichende Motivation für allenfalls notwendige Konsequenzen vermittelt.
    Wir sind überzeugt, dass die Vermeidung bisheriger Fehler und die konsequente Beachtung der wichtigen Anregungen aus dem nachfolgenden Vier-Schritte-Programm in Form eines individuellen Ernährungsplanes Ihren Gesundheitszustand günstig bis sehr günstig beeinflussen und ihn grundlegend, oft sogar auf beglückende Weise überzeugend verbessern können.
    Ganz allgemein gilt: Diagnostik und Therapie nach Dr. F.X. Mayr sind als Basis echter Ernährungsmedizin zu verstehen und im Bedarfsfall in Anspruch zu nehmen. Ansonsten gilt es, die Chancen des Vier-Schritte-Programms auf individuelle Weise im Rahmen der vorgegebenen Bandbreite möglichst gut zu nutzen. Bei Unklarheiten, Problemen oder Erkrankungsprozessen sollte der allein dafür zuständige Arzt, am besten ein Mayr-Arzt, konsultiert werden.



Gesunde Ernährung – die Vier-Schritte-Kost
    Generell viele Kohlenhydrate und wenig Fett zu essen ist nicht der richtige Weg. Es gibt günstige und ungünstige Kohlenhydrate und genauso »gute« und »schlechte« Fette. Und auch die Proteine spielen eine wichtige Rolle. Welche und wie viel dieser Nährstoffe sind also empfehlenswert?

1. Schritt: Kohlenhydrate richtig auswählen und dosieren
    Viele Ernährungsempfehlungen raten dazu, reichlich Kohlenhydrate zu verzehren, um abzunehmen. Warum das nicht funktionieren kann, erläutert diese Kapitel. Hier erfahren Sie auch, welche Kohlenhydrate
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