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Die Königin von Zamba

Titel: Die Königin von Zamba
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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ist ihr Bier. Wissen Sie was? Ich habe manchmal das beunruhigende Gefühl, dass Góis und seine Bande recht hatten und der Interplanetarische Rat unrecht.«
    »Ich weiß, aber ist nicht unser Bier. Wir machen nur unseren Job. Wo wir gerade von Job sprechen – nehmen Sie diese Dozentenstelle an?«
    »Ich glaube, ja.«
    »Hört sich ziemlich langweilig an.«
    »Gefällt Ihnen unser Job besser?«
    »Natürlich. Warum, glauben Sie, würde ich sonst als Bulle arbeiten?«
    »Also, ich habe langsam die Nase voll, wenn ich ganz ehrlich bin. Ich habe die Dinge gewöhnlich immer so genommen, wie sie kamen, aber Krishna hat mir, ehrlich gesagt, gereicht. Wenn ich daran denke, dass ich der Reihe nach erst fast von einer Lanze aufgespießt, dann diverse Male von Dolchen und sonstigen spitzen Gegenständen durchbohrt, mit einer Armbrust erschossen und um ein Haar von einem Yeki gefressen worden wäre, dann kann ich wirklich sagen, dass ich das, was unser Beruf an Abenteuern und Spannung zu bieten hat, bis zur Neige ausgekostet habe.« Hasselborg, dem plötzlich danach zumute war, sein Herz auszuschütten, sog an seiner Zigarre und fuhr fort: »Mir fällt da eine Stelle aus Piatos Politeia ein, wo eine Figur namens Er in einem Kampf k.o. geht. Seine Seele fährt in den Hades, kehrt, als Er wieder zu sich kommt, in seinen Körper zurück, und Er berichtet, wie er im Hades gesehen hat, wie die Seelen anderer Toter sich ihre nächsten Inkarnationen aussuchten. Ajax wählt das Leben eines Löwen und wo weiter. Aber Odysseus ist schlau. Weil er der Ansicht ist, dass er in seinem letzten Leben Aufregung genug hatte, wählt er das Leben eines biederen Bürgers, der ein ganz zurückgezogenes, beschauliches Leben führt. Genauso fühle ich mich. Wann immer Sie mal nach Beirut kommen, besuchen Sie Professor und Frau Hasselborg und all die kleinen Hasselborgs. Wir werden Sie mit unserer friedvollen Familienidylle zu Tode langweilen.«
    Als Chuen die Gangway hinaufwatschelte, drehte er sich noch einmal um und winkte Hasselborg zu. Hasselborg winkte zurück. Ein netter Kerl, dachte er, aber ich hoffe trotzdem, dass ich nie wieder was mit der Detektivbranche zu tun haben werde.
    Ein junger Mann hastete an ihm vorbei, warf ihm einen kurzen Blick zu und rannte die Gangway hinauf. Er schaffte es gerade noch, im Rumpf des Schiffes zu verschwinden, bevor die Tür zuging und der Traktor, der das Schiff zum Katapultstreifen schleppte, sich in Bewegung setzte. Hasselborg hatte sein Gesicht zwar nur für den Bruchteil einer Sekunde gesehen, aber das hatte gereicht.
    Der Mann war der junge Priester, der immer hereingekommen war, um irgend etwas in Hastés Ohr zu flüstern. Um sich als Terraner zu tarnen, hatte er sich eine Perücke aufgesetzt und sie sich tief in die Stirn gezogen, damit man seine Antennen nicht sehen konnte. Fouri musste ihn auf die Erde geschickt haben, damit er die Spur ihres flüchtigen Ehekandidaten verfolgte.

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