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Die Kinder von Alpha Centauri

Die Kinder von Alpha Centauri

Titel: Die Kinder von Alpha Centauri
Autoren: James P. Hogan
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um es
Veronica, Adam, Casey und Barbara zu sagen, die auf dem Bildschirm nicht zu
sehen waren. »Sie haben Steve gefunden. Es ist ihm nichts passiert.«
    Hinter Bernard und Celia sagte Lechat zu Otto: »Alle strategischen
Waffen sind in dem Modul. Der Rest des Schiffes stellt keinerlei Bedrohung
dar.«
    »Das ist uns klar«, erwiderte Otto.
    »Wir mußten es versuchen«, betonte Wellesley neben Lechat. »Wir konnten
nicht die Gefahr eingehen, Ihnen mitzuteilen, daß solche Leute diese Waffen in
der Hand haben. Die Entscheidung lag bei mir ganz allein.«
    »Ich glaube, ich hätte dasselbe getan«, erwiderte Otto.
    In diesem Augenblick rief der Kommunikationsleiter: »Wir haben eine
Direktmeldung vom Kampfmodul.« Schlagartig wurde es totenstill. Auf einer der
riesigen Bildwände hoch über dem Boden erschienen Sterm und Stormbel zwischen
hohen Offizieren. Sterm wirkte kühl und gelassen, aber in seinen Augen zeigte
sich ein höhnendes, triumphierendes Funkeln; Stormbel stand mit gespreizten
Beinen da, die Arme auf der Brust verschränkt, den Kopf hoch erhoben, das
Gesicht ausdruckslos, während die anderen Offiziere starr vor sich
hinblickten. Nach einigen Sekunden traten Wellesley, Lechat und Borftein in die
Mitte des Kontrollraums und blickten zum Schirm hinauf.
    Celias Gesicht war zu einer blutleeren Maske erstarrt.
    »Wir haben eine Übertragung vom Kampfmodul«, flüsterte Bernard Kath zu.
    »Ich weiß«, gab Kath zurück. »Er steht über einen Relaissatelliten auch
mit Otto und Chester in Verbindung. Konferenzschaltung.«
    »Guter Versuch, Wellesley«, sagte Sterm auf der Bildwand. »Ich sehe mich
sogar gezwungen, Sie für Ihre erstaunliche Einfallskraft zu loben. Leider, wie
man von Ihrem Standpunkt aus sagen muß, sehen wir jetzt, daß er vergeblich
war.« Er richtete den Blick auf die Seite, vermutlich zu einem Display, das
Otto und Chester zeigte. »Und bedauerlicherweise von Ihrem Standpunkt aus,
fürchte ich, daß wir auf das Geheimnis der Kuan-yin schon vor langer Zeit gekommen waren.«
    »Bernard«, sagte Kaths Stimme leise vom Schirm.
    Er richtete den Blick auf sie.
    »Ja?«
    »Einige Moduln der »Mayflower« haben durchsichtige Dächer mit
Außenjalousien aus Stahl, nicht wahr?« fragte Kath mit kaum vernehmbarer
Stimme.
    Bernard zog verständnislos die Brauen zusammen.
    »Ja ... Warum ... Was -«
    Kaths Stimme wurde drängender, blieb aber genauso leise.
    »Sorgt dafür, daß sie alle geschlossen sind. Sofort.« Bernard schüttelte
fassungslos den Kopf und wollte Fragen stellen. »Macht das sofort«, unterbrach
ihn Kath. »Es bleibt vielleicht nicht mehr viel Zeit.«
    Bernard starrte sie noch einen Augenblick an, dann nickte er und sah den
Techniker neben sich an.
    »Können Sie eine Verbindung mit Admiral Slessor herstellen?«
    Der Mann nickte und beugte sich vor, um einen Code einzugeben.
    Wellesley fragte von der Mitte des Kontrollraums aus: »Was wollen Sie?«
    »Gut.« Sterm nickte wohlwollend. »Ich spüre eine Neigung zur
Verhandlungsbereitschaft.« Er blickte zu den Chironern hinüber. »Ich nehme an,
wir beginnen uns langsam alle zu verstehen.«
    »Wir hören«, sagte Otto tonlos.
    »Vielleicht wäre es von Nutzen, wenn ich die jetzt bestehende Lage kurz
zusammenfasse«, meinte Sterm. »Wir verfügen über ein vollständiges
strategisches Arsenal, dessen Möglichkeiten ich Ihnen nicht darzulegen
brauche, und die einzige Waffe, die uns Widerpart bieten könnte, ist
ausgeschaltet. Unsere Fähigkeit, die Kuan-yin anzugreifen, hat dagegen keine Einschränkung erlitten, und ich bin
sicher, Sie sind sich selbst darüber im klaren, daß ihre Zerstörung garantiert
wäre. Wir beherrschen die gesamte Oberfläche von Chiron, die »Mayflower II«
ist wehrlos, und die Folgerungen aus diesen Tatsachen ergeben sich von
selbst.«
    Sterm ließ einige Sekunden vergehen, um die Worte wirken zu lassen, dann
bewegte er die Hände, als wolle er den anderen die Aussichtslosigkeit ihrer
Lage demonstrieren.
    »Ich habe aber nicht den Wunsch, ohne Sinn wertvolle Ressourcen zu
zerstören, die zu vergeuden keinem von uns wohl ansteht. Ich habe Verhandlungen
nicht nötig, weil alle Trümpfe auf meiner Seite sind, bin aber trotzdem dazu
bereit. Im Austausch für Anerkennung und Loyalität biete ich den Schutz dieser
Trümpfe. Ich bin in der Lage, bedingungslos Forderungen zu stellen, habe es
aber vorgezogen, Ihnen ein Angebot zu machen. Sie sehen also, daß meine
Forderungen nicht ohne Großzügigkeit sind.«
    »Admiral
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