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Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Titel: Die Günstlinge der Unterwelt - 5
Autoren: Terry Goodkind
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Eure Hilfe. Was wir bis jetzt erfahren haben, war bereits sehr wichtig, und es gibt noch vieles, das wir nicht übersetzt haben. Wir haben Arbeit zu erledigen.«
    »Übersetzen?« fragte Kahlan. »Ich spreche viele Sprachen. Um was geht es?«
    »Um Hoch-D’Haran«, sagte Berdine und nahm einen Bissen von einer Birne in ihrer anderen Hand. »Lord Rahl wird in Hoch-D’Haran allmählich sogar besser als ich.«
    »Tatsächlich«, sagte Kahlan. »Ich bin beeindruckt. Nur wenige Menschen beherrschen Hoch-D’Haran. Es ist eine äußerst schwierige Sprache, hat man mir erzählt.«
    »Wir haben zusammen daran gearbeitet.« Berdine lächelte. »Nachts.« Richard räusperte sich. »Gehen wir und sehen nach, was die Vertreter wollen.« Er packte Kahlan an den Hüften und stellte sie neben sich auf den Boden.
    Berdine gestikulierte mit der Birne. »Lord Rahl hat sehr große Hände. Sie passen genau über meine Brüste.«
    Kahlan zog die Brauen hoch. »Tatsächlich?«
    »Ja«, stellte Berdine fest. »Eines Tages hat er sich von uns allen die Brüste zeigen lassen.«
    »Ist das wahr. Von Euch allen.«
    Cara und Raina warteten, ohne eine Miene zu verziehen, Berdine dagegen nickte. Richard verbarg sein Gesicht in den Händen.
    Berdine nahm noch einen Bissen von ihrer Birne. »Aber am besten paßten seine Hände über meine Brüste.«
    Kahlan schlenderte zur Tür. »Nun, meine Brüste sind nicht so groß wie Eure, Berdine.« Sie hielt inne, als sie an Raina vorüberkam. »Ich denke, meine würden besser in Rainas Hände passen.«
    Berdine hüstelte und verschluckte sich an ihrem Birnenstück, während Kahlan aus dem Zimmer schlenderte. Auf Rainas Lippen machte sich ein Grinsen breit.
    Cara fing plötzlich herzhaft an zu lachen. Sie gab Richard im Vorübergehen einen Klaps auf den Rücken. »Sie gefällt mir, Lord Rahl. Von mir aus dürft Ihr sie behalten.«
    Richard blieb zögernd stehen. »Ja, danke, Cara. Ich bin sehr froh, daß ich Eure Zustimmung habe.«
    Sie nickte ernst. »Das könnt Ihr auch.«
    Er verließ eilig das Zimmer und holte Kahlan schließlich ein Stück den Korridor hinunter ein. »Woher wußtest du das von Berdine und Raina?«
    Sie sah ihn verwirrt an. »Ist das nicht offensichtlich, Richard? Der Blick in ihren Augen? Es muß dir doch auch sofort aufgefallen sein.«
    »Na ja…« Richard warf einen Blick durch den Korridor zurück, um zu sehen, ob die Frauen sie schon eingeholt hatten. »Es wird dich sicher freuen zu hören, daß Cara dich mag und daß ich die Erlaubnis habe, dich zu behalten.«
    Kahlan legte ihm den Arm um die Hüfte. »Ich mag sie auch. Ich bezweifele, daß du Wächter finden könntest, die dich besser beschützen.« »Soll das ein Trost sein?«
    Lächelnd legte sie ihren Kopf an seine Schulter. »Für mich, ja.« Richard wechselte das Thema. »Gehen wir nachsehen, was die Vertreter uns mitzuteilen haben. Unsere Zukunft, jedermanns Zukunft, hängt davon ab.«
    Kahlan saß schweigend im weißen Kleid der Mutter Konfessor in ihrem Sessel, dem Sessel der Mutter Konfessor, neben Richard, unter dem gemalten Bildnis von Magda Searus, der ersten Mutter Konfessor, und ihrem Zauberer, Merritt.
    Begleitet vom lächelnden General Baldwin, schritten Vertreter Garthram aus Lifany, Vertreter Theriault aus Herjborgue und Botschafter Bezancort aus Sanderia über die weite Marmorfläche. Sie schienen alle überrascht und erfreut zu sein, die Mutter Konfessor neben Richard sitzen zu sehen. General Baldwin verneigte sich. »Meine Königin, Lord Rahl.« Kahlan lächelte freundlich. »Guten Tag, General Baldwin.« »Meine Herren«, sagte Richard, »ich hoffe, in Euren Ländern steht alles gut. Wie habt Ihr Euch entschieden?«
    Vertreter Garthram strich über seinen grauen Bart. »Nach eingehender Beratung mit der Regierung in der Heimat und dem Beispiel von Kelton und Galea folgend, sind wir alle zu dem Schluß gekommen, daß unsere Zukunft bei Euch liegt, Lord Rahl. Wir alle haben die Kapitulationsurkunden mitgebracht. Bedingungslos, wie von Euch gewünscht. Wir möchten uns Euch anschließen, um ein Teil D’Haras und von Euch regiert zu werden.«
    Der hochgewachsene Botschafter Bezancort ergriff das Wort. »Wir sind gekommen, um zu kapitulieren und uns D’Hara anzuschließen, trotzdem hegen wir nach wie vor die Hoffnung, daß die Mutter Konfessor unseren Entschluß gutheißt.«
    Kahlan betrachtete die Männer einen Augenblick lang. »Die Zukunft und nicht die
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