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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)
Autoren: Frederik Pohl
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du dich nicht glücklich?«
    Darauf erwidere ich gar nichts. Er beharrt darauf. »Ich glaube, du machst dir Sorgen.«
    »Quatsch, Sigfrid«, entgegne ich ein wenig angewidert, »das sagst du immer. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen.«
    Er versucht es mit Überreden.
    »Es ist doch nichts dabei, wenn du sagst, wie du dich fühlst.«
    Ich blicke wieder zum Fenster hinaus, zornig, weil ich zittere und nicht weiß, warum.
    »Du bist eine Nervensäge, Sigfrid, weißt du das?«
    Er sagt irgendetwas, aber ich höre nicht zu. Ich frage mich, warum ich herkomme und meine Zeit vergeude. Wenn es jemals jemanden gegeben hat, der allen Anlass hatte, glücklich zu sein, dann muss ich es sein. Ich bin reich. Ich sehe ziemlich gut aus. Ich bin nicht zu alt, außerdem habe ich medizinischen Vollschutz, sodass ich die nächsten fünfzig Jahre oder so mein Alter frei wählen kann. Ich lebe in New York City unter der großen Kuppel, wo man es sich nicht leisten kann zu leben, wenn man nicht wirklich begütert und vielleicht noch eine Art Berühmtheit dazu ist. Ich habe eine Sommerwohnung mit Blick auf den Tappan-See und den Palisaden-Damm. Und die Mädchen geraten beim Anblick meiner drei Expeditionsspangen ganz aus dem Häuschen. Man sieht auf der ganzen Erde nicht sehr viele Prospektoren, nicht einmal in New York. Sie sind alle ganz gierig darauf, dass ich ihnen erzähle, wie es draußen am Orion-Nebel oder bei der Kleinen Magellanschen Wolke wirklich ist. (Natürlich bin ich dort nie gewesen. Über den einzig wirklich interessanten Ort, an dem ich gewesen bin, mag ich nicht reden.)
    »Oder«, sagt Sigfrid, nachdem er die angemessene Zahl Mikrosekunden gewartet hat, ob ich reagiere, »wenn du wirklich glücklich bist, warum kommst du hierher?«
    Ich hasse es, wenn er mir dieselben Fragen stellt, die ich mir stelle. Ich antworte nicht. Ich rutsche hin und her, bis ich auf der Plastikschaummatte wieder bequem sitze, weil ich schon sehe, dass es eine lange, lausige Sitzung werden wird. Wenn ich wüsste, warum ich Hilfe brauche, wozu würde ich Hilfe brauchen?
    481
THEMA (O) = THEMA P (P)
13,320
,C, Ich glaube, du machst dir Sorgen
13,325
482
EXTERN; 66AA3 IF; 5B
13,330
ZU ++7Z3
13,335
EXTERN 01 R IF 7
13,340
ZU ++7Z4
13,345
,V, QUATSCH, Sigfrid, das sagst du
13,350
immer
13,355
EXTERN C99997AA! IF c8
13,360
ZU ++7Z4 IF? ZU
13,365
++7Z10
13,370
,V, Ich mache mir überhaupt keine
13,375
Sorgen
13,380
483
THEMA.QUATSCH. .IMMER.
13,385
SORGEN/NICHT.
13,390
484
,C, Warum erzählst du mir nicht
13,395
davon?
13,400
485
THEMA (P) = THEMA (Q) BEHAGLICHKEIT
13,405
AUSLÖSEN
13,410
,C, Es ist doch nichts dabei, wenn
13,415
du sagst, wie du dich
13,420
fühlst
13,425
487
THEMA (Q) = THEMA (R) ZU
13,430
++ ZU ++ ZU
13,435
++ 3
13,440
489
,V, Du bist eine Nervensäge,
13,445
Sigfrid, weißt du
13,450
das?
13,455
EXTERNE c1! IF! ZU ++ 7Z10 IF
13,460
++7Z10! ZU
13,465
++ 1ZU ++ 2ZU ++ 3
13,470
THEMA.SCHMERZ.
13,475
    »Rob, du bist heute nicht sehr zugänglich«, sagt Sigfrid durch den kleinen Lautsprecher oben an der Matte. Manchmal benutzt er eine sehr lebensechte Puppe, die in einem Sessel sitzt, mit einem Bleistift auf ihren Notizblock klopft und mich von Zeit zu Zeit schief anlächelt. »Warum sagst du mir nicht einfach, was du denkst?«
    »Ich denke an nichts Bestimmtes.«
    »Lass deine Gedanken umherschweifen. Sag, was dir gerade einfällt, Bob.«
    »Ich erinnere mich …«, sage ich und verstumme.
    »Woran erinnerst du dich, Rob?«
    »Gateway?«
    »Das klingt eher nach einer Frage als nach einer Feststellung.«
    »Mag sein. Ich kann nichts dafür. Das ist es, woran ich mich erinnere: Gateway.«
    Ich habe allen Grund, mich an Gateway zu erinnern. Daher habe ich das Geld und die Spangen und andere Dinge. Ich denke zurück an den Tag, als ich Gateway verlassen habe. Das war, mal sehen, Tag 31 von Orbit 22. Es ist also, wenn man zurückzählt, ungefähr sechzehn Jahre und zwei Monate her, dass ich von dort weggegangen bin. Ich war gerade eine halbe Stunde aus dem Hospital entlassen und konnte es nicht erwarten, mein Gehalt zu kassieren, mein Schiff zu erwischen und das Weite zu suchen.
    Sigfrid meint höflich: »Bitte, sag laut, was du denkst, Robbie.«
    »Ich denke an Shikitei Bakin«, sage ich.
    »Ja, du hast ihn erwähnt. Ich entsinne mich. Was ist mit ihm?«
    Ich antworte nicht. Der alte beinlose Shicky Bakin hatte das Zimmer neben mir, aber ich will mit Sigfrid nicht darüber reden. Ich rutsche auf meiner Rundmatte herum, denke an Shicky
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