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Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Torcaill kam zu ihnen, und das silbrig-blaue Licht seines Stabs flimmerte jetzt noch heller. »Die Zeit ist gekommen. Die Gruft würde sich jetzt sogar von selber öffnen, wenn wir sie nicht entdeckt hätten. Wir hätten es irgendwie gemerkt.«
    Ronan warf ihm einen Blick zu. »Und das sagst du jetzt?!«, fuhr er seinen Freund an, bevor er es verhindern konnte.
    Aber der Druide zog nur eine Augenbraue hoch. »Trotz allem war es deine Aufgabe, das Grab aufzuspüren, mein Freund. Die Suche war gut für dich.«
    »Dann lasst sie uns noch besser machen, indem wir sie beenden.« Ronan ließ sich auf ein Knie nieder und sah Hugh MacHugh und Dragon an.
    »Kommt, Jungs, lasst uns sehen, ob wir den Stein bewegen können. Und du, Hector«, rief er dem Jungen zu, »läufst in die Küche und holst uns eine Kohlenschaufel.«
    Mit großen Augen fuhr der Junge herum und stürmte die Treppe hinauf, um kurz darauf mit der gewünschten Schaufel zurückzukommen. Doch Ronan schüttelte den Kopf, als der Junge sie ihm reichte.
    »Nein, Hector, die brauchst du«, sagte er und begann schon, mit seinem Dolch die Erde um die Ränder des Steins zu lockern. »Sobald wir den Stein anheben, schiebst du die Schaufel in die Spalte, ja?«
    Hector nickte.
    Doch kaum hatten Ronan, Hugh MacHugh und Dragon ihre Finger in die freigelegten Rillen an den Rändern gelegt, als sich die massive Steinplatte wie von selbst bewegte und mit dem unangenehmen Knirschen von Stein auf Stein aus dem Boden und zur Seite glitt.
    Ohne dass es die Hebelwirkung einer Schaufel brauchte.
    Was aber nichts daran änderte, dass die Platte schwer war.
    »Jetzt, Jungs!« Ronans Muskeln spannten sich an unter dem Gewicht des Steins. »Hochheben!«
    Und endlich löste sie sich ganz und offenbarte eine eisig kalte, schwarze Leere unter sich.
    »Ha, ha!« Valdar war der Erste, der in das Loch hinunterspähte. »Da unten ist nichts als - Himmelherrgott!«, fluchte er und sprang zurück, als Dragon eine Fackel über die Öffnung hielt. »Da unten ist etwas!«
    »Der Stein des Raben.« Torcaill hielt seinen Stab in die Öffnung, doch dessen flimmerndes Licht wirkte schwach und trüb gegen das pulsierende Blau dort unten in der Finsternis. »Ein solches Licht kann von nichts anderem stammen.«
    »Und Maldred?« Gelis drängte sich durch die kleine Gruppe Männer vor. »Er ist doch auch dort, oder nicht?«
    Ronan nickte und griff nach ihrer Hand, um sie näher an den Rand heranzuziehen. »Siehst du, er ist da und ... du lieber Himmel, seht euch das an!«
    Er traute seinen Augen nicht, als das Licht von Torcaills Stab sich mit dem des blau schimmernden Steins vereinte und offenbarte, was Ronan schon seit Tagen vermutet hatte.
    Die sterblichen Überreste Maldreds des Schrecklichen lehnten an einer mächtigen, mit eingravierten Runen versehenen Steinplatte, und er war, den kostbaren Stein an die Brust gedrückt, zu der Öffnung hinaufschauend gestorben.
    Ronan lief es kalt über den Rücken, und er schüttelte sich, weil der unerwartete Stich, den der Anblick ihm versetzte, alles änderte, was er je über den verrufenen Vorfahr seines Clans gewusst hatte.
    Gelis drückte ihm die Hand und hielt ihn fest, als die ganze Welt sich um ihn zu drehen begann. Ich habe dir doch gesagt, dass er nicht das Scheusal war, als das er hingestellt wurde, glaubte er sie wispern zu hören.
    Aber sicher konnte er nicht sein. Dazu war das Rauschen seines Bluts in seinen Ohren viel zu stark.
    »Ich wusste es«, sagte er, und ihm entging nicht Torcaills grimmiges Nicken. »Er hatte sich selbst mit dem Stein begraben. Hat ihn lebendig in ein Versteck gebracht, um ...«
    »Buße zu tun«, beendete der Druide den Satz für ihn. »Ich hatte es schon lange vermutet. Er konnte sich nicht dazu überwinden, den Stein zu zerstören, aber er wusste, dass dessen Macht das Ende seines Clans sein würde. Deshalb tat er das Einzige, was er tun konnte, und opferte sich zum Besten aller.«
    »Ich will das Ding nicht innerhalb dieser Mauern haben!« Valdar stemmte die Hände in die Hüften. »Den Stein, meine ich«, ergänzte er und bekreuzigte sich schnell. »Maldred kann bleiben, wo er ist. Requiescat in pace und so weiter! Aber der Stein wird aus dem Grab herausge ...«
    »Ich bitte um Verzeihung, Sir, aber ich finde nicht, dass das ein Grab ist. Kein richtiges jedenfalls«, warf Hector ein und errötete über seinen Wagemut.
    »Eh?« Valdars Augenbrauen schossen in die Höhe. »Was soll das denn, Junge? Seit wann ist ein Loch
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