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Die Erben der Nacht 04 Dracas

Die Erben der Nacht 04 Dracas

Titel: Die Erben der Nacht 04 Dracas
Autoren: Schweikert Ulrike
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und ist ursprünglich die Bezeichnung für den Heerführer. Außerdem wurde der Titel Woiwode in slawischen Ländern für einen Adelsrang unterhalb dem eines Fürsten (Knjaz) verwendet, was etwa mit dem westeuropäischen Titel Herzog zu vergleichen ist. Der Titel des Woiwoden wurde vor allem in Russland, Polen, Serbien, Moldau und der Walachei benutzt, teilweise auch in Bulgarien und Ungarn. In den Donaufürstentümern Moldau und der Walachei wurde der amtierende Fürst Woiwode genannt.

DICHTUNG UND WAHRHEIT:
    »Die Erben der Nacht« ist nicht nur eine fantastische Romanserie über Vampire, es ist auch eine Reise durch das Europa des 19. Jahrhunderts mit seinen Menschen und seiner Geschichte, in der meine Leser in die damalige Welt eintauchen sollen. Mir ist es wichtig, Einblicke in die Historie des Landes, die Politik, Kunst und den Stand der Wissenschaften zu geben. Es tauchen viele Personen auf, die es wirklich gab. Männer und Frauen der Politik, aber auch Künstler, deren Werke der Musik oder der Architektur uns heute noch prägen. Auch die Orte beschreibe ich so, wie sie vermutlich zum Ende des 19. Jahrhunderts ausgesehen haben.
    Für »Dracas« habe ich mich nicht nur in Wien umgesehen. Ich bin mit meinem Mann bis nach Siebenbürgen und über die Karpaten
gereist, um alle Spielorte zu besuchen. Wir waren in Schäßburg und sind über die Schülerstiege zum Friedhof hinaufgestiegen, der selbst bei Tag eine Atmosphäre ausstrahlt, in der man sich vorstellen kann, wie die Vampire nachts aus ihren Gräbern steigen. Zahlreiche der beeindruckenden Kirchenburgen haben wir besucht und sind die oft baufälligen Kirchtürme hinaufgeklettert. Der alte Mann in Hosman ist einem Siebenbürger Sachsen nachempfunden, den wir in einer Kirchenburg trafen und der uns viele interessante Geschichten erzählte, auch von den Schwierigkeiten im Land zwischen den Sachsen, den Ungarn und den Rumänen. Der Höhepunkt der Reise waren natürlich die schroffen Berge der Südkarpaten mit dem beeindruckenden Pass, der dann hinunter in die Schlucht und zu Draculas Fluchtburg Poienari führt. Über einen Pfad und unzählige Treppen am steilen Waldhang kann man zur der Ruine hinaufsteigen. Dreihundert Mann Besatzung sollen neben Vlads Frau und einigen Bediensteten in diesen engen Mauern gehaust haben. Unvorstellbar!
    In Wien war ich mehrere Male und habe lange gesucht, bis ich im Palais Coburg den idealen Wohnort für die Dracas fand. Besonders beeindruckt hat mich die Michaelergruft mit ihren natürlichen Mumien, die man sich im Rahmen einer Führung ansehen kann. Es gibt übrigens auch Spezialführungen zum Thema Vampire und Gespenster in Wien - dabei bekommt man auch das Geisterhaus am Rabensteig gezeigt - oder eine Führung zu den Fledermäusen, deren Kolonie es tatsächlich im Turm der Peterskirche gibt.
    Das Ringstraßentheater brannte am 8. Dezember 1881 ab, also genau ein Jahr später. Es war ein Unfall, dass die Soffittenlampe explodierte, beim Verlauf der Katastrophe und der Zahl der Opfer habe ich mich aber genau an die Polizeiberichte gehalten.
    Unübertroffen ist ein großer Ball in der Hofburg, der auch heute noch wie eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert erscheint. So kam ich passend zu »Dracas« in einem Ballkleid, das der Mode um 1880 nachempfunden ist, und mein Mann - wie es sich gehört - in Frack und Zylinder. Fast hätte man erwarten können, dass der Zeremonienmeister das Kaiserpaar ankündigt oder vielleicht doch die Dracas und die Erben der Nacht über das Parkett schweben.

GASTSTARS:

Vlad III.
    Der Woiwode oder Fürst der Walachei Vlad III. hat mehrere Beinamen. Ţepeş , der Pfähler, weil er eine Vorliebe für diese Hinrichtungsart hatte, oder auch Drăculea, Sohn des Drachen, da sein Vater durch seine Mitgliedschaft im Drachenorden Dracul genannt wurde. Er wurde um 1431 vermutlich in Sighişoara - Schäßburg - geboren. Ob das Haus, von dem man behauptet, es sei das Geburtshaus Draculas, in diesem Jahr überhaupt schon erbaut war, ist fraglich.
    Durch den Roman »Dracula« von Bram Stoker ist der Fürst für uns Westeuropäer der Vampir schlechthin. Obgleich es in Rumänien viele Vampirlegenden gibt und über Jahrhunderte abergläubische Rituale rund um Verstorbene zelebriert wurden, um sie in ihren Gräbern zu halten, gilt Vlad III. in Rumänien nicht als Vampir. Er war - selbst vor dem Hintergrund seiner Zeit - ein besonders grausamer Fürst. Dennoch wird er zum Nationalhelden stilisiert, der als Erster
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