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Die drei ??? und die flüsternde Mumie

Die drei ??? und die flüsternde Mumie

Titel: Die drei ??? und die flüsternde Mumie
Autoren: Robert Arthur
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Ägyptol–«
    »Ägyptologe.«
    »Ägyptologe. Lebt am Hunter Canyon bei Hollywood. Hat eine Privatsammlung. Besitzt eine Mumie, die flüstert, kann aber nichts davon verstehen. Das macht ihn allmählich ganz nervös. Na, ich kann’s ihm nicht verdenken. Mich macht die Sache schon beim Anhören kribbelig! Ich will mit sprechenden Mumien nichts zu schaffen haben. Die Geister im Gespensterschloss haben mir gereicht. Wir sollten unseren Nerven mal eine Ruhepause gönnen. Fahren wir doch nach Santa Monica und helfen dieser Dame ihre abessinische Katze suchen!«
    Bob Andrews griff nach dem anderen Brief, dem von Mrs Selby.
    »Du weißt doch, welcher Fall Just interessieren wird?«, fragte er.
    »Natürlich«, maulte Peter. »Sowie er den Brief von Mr Hitchcock gelesen hat, wird er auch schon die Autovermietung anrufen und Morton mit dem Wagen bestellen, damit wir zu Professor Yarborough fahren können. Aber wir sollten ihn überstimmen. Wir sind zwei gegen einen. Wir stimmen einfach dafür, dass wir zuerst das Rätsel um die verschwundene Katze lösen.«
    »Just lässt sich nicht so leicht überstimmen«, sagte Bob. »Das haben wir doch schon mal probiert, als wir den Fall mit dem Gespensterschloss hatten, und du weißt ja, wo wir damals landeten.«
    »Ich weiß«, bestätigte Peter trübsinnig.
    »Wo ist er überhaupt? Er müsste doch jetzt zurück sein.«
    »Sehen wir mal nach«, schlug Peter vor. »Hier, mit dem Periskop!«
    Er ging in eine Ecke des kleinen Raumes. Eine Röhre, die aussah wie ein gewöhnliches Stück engen Ofenrohrs, war an der Wand hochgeführt und ragte durchs Dach über den Anhänger hinaus. Unten endete sie in einem Kniestück, an dem zwei kleinere Rohrabschnitte als Griffe festgemacht waren. Bei näherem Hinsehen entdeckte man Ähnlichkeit mit dem unteren Ende eines Fernrohrs für Unterseeboote – kein Wunder, denn dies war tatsächlich ein primitives, aber zweckdienliches Periskop, das Justus in der vorigen Woche gebastelt hatte.
    Die versteckte Zentrale hatte sich nämlich in einer Hinsicht als nachteilig erwiesen: Zwar konnte niemand den verborgenen Anhänger sehen, aber wenn die Jungen einmal drinnen waren, konnten sie auch nicht mehr hinaussehen.
    Mit dem Bau des Periskops hatte Justus Abhilfe geschaffen. Er nannte es den »Spion«. Es war aus Ofenrohr konstruiert, und innen waren Spiegel in verschiedenen Winkelstellungen angebracht. Neben der Lüftungsklappe durchstieß es das Dach. Wer es entdecken sollte, würde darin nur ein gewöhnliches Ofenrohr sehen.
    Peter schob den Spion langsam nach oben, bis sich das obere Ende draußen über dem höchsten Stapel erhob. Dann drehte er ihn, indem er selbst im Kreise herumging und dabei das gesamte Blickfeld von draußen einfing.
    »Mrs Jonas verkauft gerade einem Klempner Röhren«, berichtete er. »Patrick schichtet Abbruchholz in die Ecke. Und da ist auch Just!« Peter hielt das Periskop ruhig. »Er schiebt sein Rad. Hat anscheinend Pech gehabt – ja, sein Vorderreifen ist platt.«
    »Er ist wohl über einen Nagel gefahren«, meinte Bob. »Deshalb hat er so lange gebraucht. Hat er eine Wut im Gesicht?«
    »Nein, er hat sein Transistorradio am Ohr und sieht quietschvergnügt aus«, stellte Peter fest. »Das ist komisch. Ich meine, Just kann es doch sonst nicht ertragen, wenn etwas schiefgeht. Er macht sich dann immer Selbstvorwürfe. Just plant am liebsten so voraus, dass alles wie am Schnürchen klappt.«
    »Just ist im Planen ganz groß«, sagte Bob. »Nur wär’s mir lieber, wenn er nicht immer so hochgestochen daherreden wollte. Manchmal versteh ich ihn selber nicht ohne Weiteres.«
    »Wem sagst du das?«, gab Peter zurück. Er drehte den Spion ein Stück weiter, um im Bild zu bleiben. »Jetzt schiebt Just das Rad durchs Tor. Er gibt Mrs Jonas etwas. Sie zeigt herüber und nickt. Sicher hat sie ihm gesagt, dass wir in der Werkstatt sind. – Jetzt geht er ins Büro. Ich möchte bloß wissen, was er so lang treibt«, setzte er ungeduldig hinzu. »Ah, da kommt er wieder raus.«
    »Wir machen uns einen Spaß mit Just«, schlug Bob vor. »Ich behalte den Brief von Alfred Hitchcock in der Tasche. Wir zeigen ihm den Brief über die verschwundene Katze und machen ihn richtig scharf darauf. Und dann zeigen wir ihm den Brief von Mr Hitchcock über Professor Yarborough und seine Flüstermumie.«
    »Und dazu sagen wir natürlich, dass wir den Fall erst bearbeiten können, wenn wir die Katze haben!« Peter grinste. »Ich habe noch eine Idee. Mach du
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