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Die drei ??? Kids, Vorsicht, Falschgeld! (drei Fragezeichen Kids)

Die drei ??? Kids, Vorsicht, Falschgeld! (drei Fragezeichen Kids)

Titel: Die drei ??? Kids, Vorsicht, Falschgeld! (drei Fragezeichen Kids)
Autoren: Boris Pfeiffer
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er.

    »Rot bei Säure und blau bei Lauge«, sagte Bob.
    »So ist es«, brummte McGormick, während er das Glas beobachtete. Vor ihren Augen färbte sich die Lösung tiefrot.
    »Rot! Es ist eine Säure!«, stieß Peter hervor. »Also ist der Geldschein mit einer Säure in Berührung gekommen, die sich in das Papier gesogen hat!«
    »Ja«, rief Justus, »aber jetzt fehlt noch der zweite Teil des Rätsels! Nämlich: Um welche Säure handelt es sich?«
    »Richtig, Justus«, sagte der Chemielehrer. »Wisst ihr, welche Säure äußerst aggressiv mit Papier reagiert?« McGormick sah die drei ??? fragend an.
    »Schwefelsäure!«, sagte Peter. »Das haben wir bei Ihnen im Unterricht gelernt!«
    »Und wieder ist es so!« McGormick lächelte. »Schwefelsäure ist übrigens eine der wichtigsten Chemikalien überhaupt und gehört damit zu den chemischen Stoffen, die am häufigsten hergestellt werden. Man benutzt sie unter anderem für Dünge- und Waschmittel. Falls es sich also um Schwefelsäure handelt, was müssen wir dann jetzt tun?«
    Bob dachte kurz nach. Dann sagte er: »Wir haben durch den Farbindikator gezeigt, dass es sich um Säure handelt. Jetzt müssen wir noch den zweiten Teil der Schwefelsäure nachweisen, nämlich den Schwefel.«
    »Prächtig, Bob«, strahlte McGormick. »Schade, dass wir nicht im Unterricht sind, ihr würdet alle eine gute Note bekommen. Aber jetzt zurück zum Schwefel. Diesen weist man mit einer Bariumchloridlösung nach. Die kennt ihr noch nicht aus dem Unterricht, aber ich habe sie hier.« Der Professor holte die Lösung aus einem Regal und tropfte sie vorsichtig zur verdächtigen Lösung im Reagenzglas.
    »Mit dieser Lösung hier muss man vorsichtig sein«, erklärte er, »denn sie ist sehr giftig. Wenn es sich bei unserer Säure um Schwefelsäure handelt, dann müssten sich jetzt im Reagenzglas gleich kleine Kristalle bilden.«
    Mit atemloser Spannung sahen die drei ??? auf das Glas. Und tatsächlich: Langsam gab es eine schwache Trübung, dann bildeten sich feine farblose Kristalle, die als Niederschlag im Glas absanken.
    »Da ist der Beweis«, nickte McGormick. »Es ist Schwefelsäure. Sie ist offensichtlich getrocknet und in den Schein eingezogen.« Er nahm die Lösung und goss sie in den Ausguss. »Kommt nicht zu nah ran, Jungs. Wenn ein Spritzer von der Säure auf eure T-Shirts gerät, würden sie sich sofort entfärben!«
    »Aber warum stinken denn die Scheine nicht?«, fragte Peter. »Schwefelsäure stinkt doch nach faulen Eiern!«
    »Jetzt hast du Glück, dass wir nicht im Unterricht sind«, lachte McGormick. »Wer weiß die Antwort?«
    »Das, was so stinkt, ist nicht Schwefelsäure, sondern Schwefelwasserstoff«, erklärte Bob.
    »Genau«, rief McGormick. »Und der entsteht, wenn man zum Beispiel Schwefelsäure mit Resten von Eisen zusammenbringt. Dabei bilden sich Wasserstoff und auch Schwefelwasserstoff. Die Brüder Montgolfier, die berühmten Ballonfahrer, haben so den ersten Gasballon mit Wasserstoff gefüllt. Das Gas stank so sehr nach faulen Eiern, dass die Leute dachten, es wäre Teufelszeug.« Er zeigte auf ein paar silberne Tütchen in einem Regal. »Hier, die Dinger nennen sich Fart Bombs und haben die gute alte Stinkbombe ersetzt. Ich habe sie erst neulich einem Schüler Namens Skinny abgenommen, der sie bei mir im Unterricht hochgehen lassen wollte. Man drückt sie einfach zusammen, dann blähen sie sich auf und platzen. Sehr wirkungsvoll! Fürchterlicher Gestank!«
    Der Professor sah die drei ??? an. »Ihr könnt sie mitnehmen und draußen ausprobieren, dann wisst ihr, wie Schwefelwasserstoff riecht!«
    »Danke!«, rief Peter und schnappte sich begeistert die Stinkbomben.

    »Aber warum sollte jemand die Scheine in Schwefelsäure tauchen?«, fragte Justus und knetete seine Unterlippe.
    »Oh, das weiß ich auch nicht.« McGormick sah ratlos aus. »Vielleicht war es ja ein Unfall?«
    »Schwefelsäure benutzt man für Düngemittel oder Waschmittel«, murmelte Justus. »Ich nehme an, dass niemand auf die Idee kommen wird, Geld zu düngen.« Plötzlich sah Justus sein T-Shirt an. Im nächsten Moment ließ er seine Unterlippe los. »Herr Professor«, rief er dann, »wir danken Ihnen! Sie haben uns sehr geholfen!«

Echte Spürnasen
    »Just, was ist denn los? Warum wolltest du so plötzlich weg?« Bob und Peter liefen ihrem Freund nach, der vor ihnen über den Coast Drive marschierte.
    »Waschmittel!«, rief Justus. »Schwefelsäure entfärbt! Es sind echte Geldscheine, die
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