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Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Titel: Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung
Autoren: M von Vogel
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nicht!« Sie zog ihre Freundinnen hinter einen Mauervorsprung und sah aufmerksam zu den drei Männern hinüber.
    »Was soll denn da nicht stimmen?«, fragte Franzi,aber in diesem Moment sah sie es auch. Die beiden Kleiderschränke hatten sich drohend vor dem Moderator aufgebaut und schienen ihm nicht gerade wohlgesinnt zu sein. Thomas Niedlich war zurückgewichen und stand jetzt mit dem Rücken zur Wand.
    »Sieht fast so aus, als hätte der Schleimbolzen Probleme«, murmelte Franzi.
    »Psst!«, machte Marie. »Sei leise, vielleicht können wir dann verstehen, worum es geht.«
    Aber die Mädchen waren zu weit weg. Nur einzelne Wortfetzen wehten zu ihnen herüber, die kaum einen Sinn ergaben.
    Trotzdem kritzelte Kim eifrig in ihr Notizbuch. »Habt ihr gerade auch ›Club Monte Carlo‹ verstanden?«, flüsterte sie.
    Marie nickte. »Und Thomas Niedlich scheint den Club zu kennen. Er ist richtig zusammengezuckt, als er den Namen gehört hat. Was das wohl für ein Laden ist?«
    Einer der Männer begann den Moderator zu schubsen, woraufhin dieser abwehrend die Arme hob und beschwörend auf sein Gegenüber einredete.Selbst aus der Entfernung konnte Franzi sehen, dass er Angst hatte. Das Zahnpastalächeln war aus seinem Gesicht verschwunden. Er war leichenblass und seine Augen waren vor Schreck geweitet. Dann begann er, in den Taschen seines grasgrünen Jacketts zu wühlen.
    »Da! Jetzt steckt Thomas Niedlich den beiden Männern etwas zu!«, flüsterte Franzi. »Könnt ihr erkennen, was es ist?«
    Kim kniff die Augen zusammen. »Geld! Er gibt ihnen Geld! Und nicht gerade wenig, wenn mich nicht alles täuscht! Ob das ein Überfall ist? Wir sollten die Polizei rufen!«
    Doch gerade als Kim ihr Handy zücken wollte, war der Spuk auch schon vorbei. Einer der Männer steckte das Geldbündel ein, der andere versetzte dem Moderator einen letzten Stoß gegen die Brust und dann machten die beiden Muskelpakete, dass sie wegkamen.
    Die drei !!! verließen ihr Versteck und rannten zu Thomas Niedlich hinüber, der wie ein Häufchen Elend an der Wand lehnte und das Gesicht in den Händen vergraben hatte.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Kim. »Sind Sie verletzt?«
    Der Moderator ließ die Arme sinken und sah die Mädchen überrascht an. Er war immer noch aschfahl. »Wer seid ihr? Was macht ihr hier?«
    »Wir haben alles gesehen!«, rief Franzi. »Sollen wir die Polizei rufen? Mit einer guten Personenbeschreibung werden die beiden Typen bestimmt in null Komma nichts gefasst.«
    Thomas Niedlich schüttelte den Kopf. »Nein! Keine Polizei!«
    Franzi sah ihn verständnislos an. »Aber das war doch gerade ein Überfall, oder? Wollen Sie etwa, dass die Verbrecher ungeschoren davonkommen?«
    Der Moderator rieb sich die Augen. Er sah plötzlich sehr müde aus. »Das war kein Überfall. Ihr habt da offenbar etwas missverstanden. Es ist alles in bester Ordnung.«
    Die drei !!! warfen sich verwunderte Blicke zu. Damit hatten sie nicht gerechnet.
    »Wer seid ihr überhaupt?«, fragte Thomas Niedlich wieder und stieß sich von der Mauer ab.
    Kim griff in ihre Tasche und holte eine Visitenkarte des Detektivclubs hervor. Sie reichte sie dem Moderator, der mit gerunzelter Stirn las, was darauf stand:
     

     
    »Was soll das?«, fragte er und schwenkte die Visitenkarte. »Ist das ein Scherz?«
    Franzi machte ein beleidigtes Gesicht. »Keineswegs. Wir haben mit unserem Detektivclub schon einige Fälle erfolgreich gelöst. Es wurde sogar in der Zeitung darüber berichtet.«
    »Wir haben beim Casting mitgemacht«, erklärte Marie und schenkte Thomas Niedlich ein strahlendes Lächeln. »Und jetzt wollten wir Sie eigentlich um ein Autogramm bitten. Wir sind nämlich große Fans von Ihnen – na ja, zumindest zwei von uns«, fügte sie mit einem Seitenblick auf Franzi hinzu.
    »Ach so, ihr wollt Autogramme. Warum habt ihr das nicht gleich gesagt?« Thomas Niedlich griff in seine Hosentasche und zog drei Autogrammkarten hervor, die er an die Mädchen verteilte. Dann wollte er Kim die Visitenkarte zurückgeben, doch sie wehrte ab.
    »Behalten Sie die Karte. Und wenn Sie doch noch Hilfe brauchen, rufen Sie uns an. Wir übernehmen jeden Fall!«
    Der Moderator lächelte etwas gezwungen. »Ich habe euch doch schon gesagt, dass alles in Ordnung ist. Ichkenne die beiden Männer, wir sind alte Freunde.«
    »Wie ein Gespräch unter Freunden sah das aber gerade nicht aus«, stellte Franzi fest. »Die Männer haben Sie ganz schön in die Mangel genommen.«
    Thomas Niedlich
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