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Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung

Titel: Die drei !!!, 6, Skandal auf Sendung
Autoren: M von Vogel
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Mutter hier auftauchen und so eine Show veranstalten würde.« Sie zog eine Grimasse. »Beinahe wäre Chrissie mitgekommen, um Thomas Niedlich anzuhimmeln, aber dieser Kelch ist zum Glück im letzten Moment an mir vorübergegangen.«
    »Wie das?«, fragte Kim. »Hast du deine Schwester betäubt und an ihr Bett gefesselt?«
    Franzi grinste. »Das war nicht nötig, sie hat heute Nachmittag einen Zahnarzttermin. Ihre ständigen Schwärmereien für Thomas Niedlich sind wirklich kaum noch zu ertragen. Ihr Freund Bernd war auch schon ganz eifersüchtig. Aber wenigstens war Chrissie die ganze Woche supernett zu mir, weil ich versprochen habe, ihr ein Autogramm zu besorgen.«
    »Und was ist mit Stefan?«, fragte Marie beiläufig. »Kommt er noch vorbei?«
    Franzi schüttelte den Kopf. »Stefan ist gerade auf Kursfahrt in Rom. Hab ich das gar nicht erzählt?«
    Marie machte ein enttäuschtes Gesicht. »Nein, hast du nicht. Wie lange bleibt er denn weg?«
    »Zehn Tage.« Franzi grinste. »Du musst dich also noch ein bisschen gedulden, bis du ihn wiedersiehst! Aber bis dahin kannst du ja Thomas Niedlich anschmachten.«
    Dass Marie für Franzis älteren Bruder schwärmte, war schon lange kein Geheimnis mehr. Als Stefan eine Zeit lang eine Freundin gehabt hatte, war Marie untröstlich gewesen, und Franzi hatte schon gehofft, der heftige Liebeskummer hätte sie von ihrer Leidenschaft geheilt. Aber seit Stefan wieder solo war, himmelte Marie ihn genauso an wie vorher.
    »Hoffentlich angelt sich Stefan in Rom keine feurige Italienerin«, sagte Kim und zwinkerte Franzi zu. »Die sollen ja total auf rothaarige Männer fliegen …«
    »Ehrlich? Woher weißt du das denn?«, fragte Marie.
    Kim wollte gerade antworten, als sie plötzlich blass wurde und wie hypnotisiert über Franzis Schulter starrte. »Oh nein!«, stöhnte sie. »Das darf doch nicht wahr sein!«
    Franzi drehte sich um und erblickte Ben und Lukas, Kims neunjährige Zwillingsbrüder, die direkt auf sie zukamen. Hinter ihnen tauchte Kims Mutter auf und winkte den Mädchen zu.
    »Da staunst du, was?« Frau Jülich drückte Kim einen Kuss auf die Wange. »Ben und Lukas wollten unbedingt bei deinem großen Auftritt dabei sein. Wann bist du denn dran?«
    »In einer Viertelstunde ungefähr«, sagte Kim. »Aber so lange müsst ihr wirklich nicht warten …«
    Ihre Mutter lächelte. »Ach was, kein Problem. Sieh mal, was deine Brüder für dich gemacht haben!« Sie breitete ein Betttuch aus, auf dem in riesengroßen, krakeligen Buchstaben DU SCHAFFST ES, KIM!!! stand. »Ist das nicht süß?«
    Kim machte ein gequältes Gesicht. »Toll!«
    Franzi kicherte. Es war nicht zu übersehen, dass Kim der Auftritt ihrer Familie ziemlich peinlich war.
    Zum Glück kam in diesem Moment der Aufnahmeleiter aus dem Studio und rief: »Die Klasse 7f der Georg-Lichtenberg-Gesamtschule, bitte!«
    Kim wurde noch blasser. »Mist, jetzt wird es ernst. Mir ist schon ganz schlecht.«
    Franzi drückte aufmunternd ihren Arm. »Du kriegst das bestimmt prima hin.«
    »Viel Glück«, wünschte Marie und Frau Jülich fügte hinzu: »Wir drücken dir ganz fest die Daumen, Liebling!«
    Ben und Lukas schwenkten das Betttuch und grölten im Chor: »DU SCHAFFST ES, KIM! DU SCHAFFST ES, KIM!« Zwischendurch streckten sie ihrer Schwester die Zunge raus und lachten sich beinahe scheckig.
    Kim warf ihnen einen vernichtenden Blick zu und verschwand in der Stadthalle.
     
    Zwei Stunden später war das Casting vorbei und alle Teilnehmer versammelten sich zur Siegerehrung im Studio.
    »He, dahinten ist ja Michi!«, rief Kim und winkte einem schlanken, mittelgroßen Jungen mit braunen Haaren zu, der lächelnd auf sie zukam.
    Michi Millbrandt war ein guter Freund der drei !!! und hatte sie schon oft beim Lösen besonders kniffliger Fälle unterstützt. Kim war seit ihrer ersten Begegnung unsterblich in ihn verliebt, traute sich aber nicht, es ihm zu sagen. Stattdessen himmelte sie ihn mehr oder weniger heimlich an und wartete auf ein Zeichen von ihm. Franzi seufzte. Warum machten es sich Verliebte eigentlich immer so schwer? Warum redeten sie nicht einfach Klartext miteinander? Manchmal verstand sie ihre Freundinnen einfach nicht …
    »Hallo, alle zusammen!« Michi nickte den Mädchen zu.»Ich wollte mal sehen, was ihr hier so treibt.«
    »Das Casting ist leider gerade zu Ende«, erklärte Kim und strahlte Michi an. »Aber gleich beginnt die Siegerehrung. Dann wird verkündet, welche Klasse gewonnen hat und im Fernsehen
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