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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern
Autoren: Anne McCaffrey
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Verzweiflung und zwang sich, nur an die Dinge zu denken, die Anlass zu Hoffnung gaben. Er applaudierte gemeinsam mit den Zuschauern, als Golanth noch einmal die Rampe hinuntertrabte, wobei er nur leicht das linke Bein schonte. Die rechte Schwinge war vollständig abgespreizt, die linke wies schräg nach unten, wirkte insgesamt jedoch lockerer, da Golanth nicht mehr befürchten musste, versehentlich an der felsigen Rückwand der Terrasse anzustoßen.
    Vielleicht konnten Schwimmen und eine Massage durch Delfine das Gelenk beweglicher machen …
    »Du musst optimistisch sein, mein Sohn«, hörte er F'lar sagen, der ihn gerade überholte.
    F'lessan drehte sich um und streckt den Arm aus. »Tai?«
    Auch sie kam aus dem Schatten der Rampe und griff nach seiner Hand. Seite an Seite gingen sie zu Golanth. »Denk immer daran, F'lessan, ich habe dich zu meinem Partner erwählt. Und ich bleibe bei meiner Entscheidung.« Ihre Finger umschlossen fest die seinen, als sie die Rampe hinaufstiegen.
Burg des Südens - 3.23.31
    Toric überwachte das Ausladen einiger erstklassiger Zuchthunde. Große, starke Tiere mit breitem Brustkorb, muskulösen Hälsen, gesunden Zähnen und kräftigen Beinen. In dem kurzen, dunkelbraunen bis mittelbraunen Fell konnten sich keine Parasiten einnisten und sich in den Wirtskörper eingraben. Kluge, wachsame Augen, furchtlos trotz der in engen Transportbehältern verbrachten Reise.
    »Die Hunde waren nicht seekrank«, erklärte der Hundeführer beifällig. »Im Gegensatz zu vielen menschlichen Passagieren. Mein Name ist übrigens Pinch, Lord Toric.«
    »Warum tragen sie Maulkörbe?«, wollte Toric wissen und nahm mit einem Fingerschnippen die Vorstellung zur Kenntnis.
    »Eine Hündin kommt demnächst in Hitze. Ich wollte verhindern, dass die Rüden um sie kämpfen und eine Beißerei anfangen.«
    »Sind sie denn nicht dressiert?«
    Der Hundeführer, ein mittelgroßer Mann mit kantigem Gesicht, das von Teer- und Dreckspuren entstellt war, blickte Toric aus seinen braunen Augen ernst an.
    »Als sie an Bord gebracht wurden, waren sie es nicht. Jetzt schon. Sitz! «
    Alle sechs Hunde gehorchten prompt, die Schnauzen auf den Führer gerichtet. Obwohl sie reglos dasaßen, verrieten ihre lebhaften Augen und die zitternden Nasen, dass sie sämtliche Reize ihrer Umgebung aufnahmen.
    »Auf!« Völlig synchron sprangen die Tiere hoch. Sie nutzten die Gelegenheit, um witternd die Köpfe in alle Richtungen zu drehen. Einer winselte leise.
    Der Mann lächelte selbstgefällig. »Sie sind auf Stimme und Handzeichen trainiert.« Er demonstrierte es, indem er eine Hand auf den Boden legte, und die Hunde setzten sich sofort wieder hin. »Wenn du ihnen persönlich das Futter gibst, sind sie dir treu ergeben.«
    Toric hatte keine Zeit, um Hunde zu füttern, doch er konnte die Aufgabe an seine Söhne delegieren.
    »Hier sind ihre Papiere.« Der Hundeführer stöberte in einer sauberen aber mehrfach ausgebesserten und geflickten Jacke und reichte Toric die Dokumente. »Meisterin Ballora garantiert dir, dass die Tiere fruchtbar sind. Sollten sie sich wider Erwarten nicht fortpflanzen, nimmt sie sie zurück.«
    »Kannst du sie in meine Burg bringen?«, fragte Toric und betrachtete den Mann. Die Hunde reichten ihm bis übers Knie. Sie trugen schwere Halsbänder und zusätzlich Würgeketten. Je zwei gingen an einer dicken Lederleine.
    »Die Klippen hinauf, die zweite Abzweigung links, dann die breite Treppe hoch und schon liegt Lord Torics Festung direkt vor mir«, haspelte der Mann herunter. Grinsend entblößte er seine weißen, ebenmäßigen Zähne.
    »Mach dich auf den Weg, und wehe, ein Hund geht verloren, kommt zu Schaden oder richtet irgendeinen Schaden an.« Toric gab ihm einen Wink, er möge gehen.
    »Kommt!« Die Hunde folgten dem Führer die Laufplanke hinunter, drängelnd, weil jeder dem Mann so nahe wie möglich sein wollte. Auf seinen Befehl hin trotteten sie vor ihm her.
    Toric sah zu, wie die Hunde den Mann die Treppenstufen hinaufführten, ohne an den Leinen zu zerren. Das gefiel ihm. Er nahm sich vor, seine Söhne zu beaufsichtigen, wenn sie sich um die Tiere kümmerten. Vielleicht sollte er zwei der Hunde ständig bei sich behalten. Unklug wäre dies sicher nicht. Ballora hatte ihm Wachwhere angeboten. Aber er konnte die hässlichen Kreaturen nicht ausstehen, und wirklich gute Wächter waren sie nur des Nachts. Gleich nach ihrer Geburt mussten sie das Blut der Menschen lecken, die sie bewachen sollten, damit sie
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