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Die deutsche Peitsche

Die deutsche Peitsche

Titel: Die deutsche Peitsche
Autoren: M. K. Bloemberg
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dass es ihm Vorteile bringen würde, sprang hüpfend hinter Julie, lehnte sich an ihren Hintern und rieb seine vom Urin noch feuchte Rute an ihren Hintern, die trotz der erniedrigenden Situation sofort hart wurde.
    »Läßt eine Hundedame dies ungefragt mit sich machen?«, fragte der Deutsche. Julie war exzellent ausgebildet, rollte sich auf den Boden und biss herzhaft in Fulberts Rute, dass dieser laut aufschrie und sich ans Gemächt fasste. Pierrettes Schlag mit der Leine erfolgte ansatzlos und riss ihn von den Beinen.
    Sie verliessen die Wiese und setzten ihren Spaziergang fort. Pierrettes Erregung wuchs, je höher die Sonne am Himmel emporkletterte. Friedrich von Ranestein war die erste Gelegenheit, dass sie selbst ihre devoten Neigungen ausprobieren vermochte. Ihre Stellung als Gräfin verschaffte ihr eine Position, die eine unterwürfige Rolle im Bett unmöglich machte, denn kein Mann außer ihrem Gatten war ihr übergeordnet. Mit einem Diener ins Bett zu gehen wäre natürlich denkbar, doch zum einen besaßen diese nicht die adlige Persönlichkeit, um Stärke auszustrahlen und das Erlebnis zu einem wahren Vergnügen zu gestalten. Zum anderen könnte sie ihnen danach nicht mehr in die Augen blicken, wenn die Nacht vorbei wäre. Der deutsche Gast jedoch war der perfekte Liebhaber für dieses Abenteuer. Er würde in absehbarer Zukunft abreisen und sie würde ihn wohl niemals wiedersehen. Er war dominant vom Scheitel bis zur Sohle und würde ihren Wissensdurst befriedigen, ob eine völlige Unterwerfung ihr ebensoviel Lust verschaffte wie die ihr gewohnte, dominante Rolle über ihre Liebespartner.
    Als sie wieder am Schloss angekommen waren, verabschiedete sie sich von Friedrich mit den Worten »Ihr dürft mich heute Nacht in meinen Gemächern besuchen.« Sie war es leid, tagelang ein Spiel von Andeutungen zu inszenieren. Sie wollte endlich einmal geschändet werden und diese Erfahrung auskosten. Schließlich konnte ihr Gatte jederzeit aus Bliardouai wieder zurückkommen.
     
    Die Sonne ging unter in der lauen Frühsommernacht, als es an Pierrettes Tür klopfte. Sie hatte in weiser Voraussicht alle Diener fortgeschickt und machte selbst die Tür auf. Für diese besondere Nacht hatte sie ein herrschaftliches Kleid in Purpur gewählt. Es würde für Friedrich eine besondere Lust sein, wenn sie ihre majestätische Rolle betonte, so dass er sie von dem Podest herunterholen durfte und je höher das Podest schien, um so lustvoller würde es sein.
    Das Blitzen in Friedrichs schwarzen Augen schien ihre Ahnung zu bestätigen. Plötzlich jedoch schritt er an ihr vorbei und betrat ohne ihre Erlaubnis ihre Gemächer. Pierrette stutzte irritiert. Was erlaubte er sich?
    Der Deutsche drehte sich zu Pierrette um und befahl »Schließt die Tür! Sofort!« Ohne zu denken regte sich Widerwille und Zorn in Pierrette. Wie konnte er es wagen, ihr zu befehlen? Sie verschränkte die Arme.
    Der Deutsche lächelte mit seinem ironischen, harten Zug um die Mundwinkel. Dann schritt er zu Pierrettes Bett und warf einige Gegenstände auf die Decke, die er bisher mit einer Hand hinter dem Rücken verborgen hatte. »Mich stört es nicht, wenn Eure Diener meine peinliche Befragung an Euch als Zeugen miterleben …«
    Pierrettes Augen weiteten sich überrascht, als sie Lederriemen, Ketten, eine Peitsche und auch diese Holzkugel erblickte, mit der Aimée im Verlies geknebelt worden war. In diesem Moment wurde ihr deutlich, dass sie sich bisher im Schein ihrer Vorstellungen gesonnt hatte, doch ihr letztlich gar nicht bewusst gewesen war, was es bedeutete, devot zu sein. Hin- und hergerissen zwischen ihrem unbändigen Stolz und ihrer Lust auf eine neue Erfahrung, die sie möglicherweise ihr ganzes Leben als frivole Erinnerung behalten würde, schloss sie zunächst die Tür. Friedrich von Ranestein lächelte über diesen ersten Sieg. Pierrette erkannte es an seinen Augen und in ihr kochte erneut der Zorn hoch, ohne dass sie es ändern konnte. Wütend riss sie die Tür wieder auf, dass die edle Goldklinke an die Wand schlug und kam sich dabei doch nur wie ein trotziges, kleines Mädchen vor, was sie wiederum noch zorniger machte.
    Friedrich schüttelte enttäuscht den Kopf, kam langsam auf sie zu und Pierrette zitterte vor Verlangen angesichts seiner Aura von Stärke und Männlichkeit, die jetzt besonders stark war. Er drückte behutsam die Tür zu, um plötzlich Pierrette zu packen und gegen die geschlossene Tür zu drücken. Geschwind hatte er ihr die
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