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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5
Autoren: Richard Wilson
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ihrem Vater zusammenarbeitete, änderte sie ihre Meinung über ihn. Nun verehrt sie ihn, natürlich.«
    »Natürlich«, sagte Dave, bereit, das einzusehen.
    »Aber Lori hatte noch Zweifel. Sie kam zu mir und entschuldigte sich dafür, daß sie mich in der Bar praktisch ausgezogen hatte. Sie hatte keinen Grund mehr, eifersüchtig auf mich zu sein, nachdem sie Jason liebte und nicht dich. So schlug ich ihr vor, sie solle an ein paar Dinge denken, die nur sie und ihr Vater kannten, und Logar beantwortete dies mit ein paar Ereignissen, die sie schon fast vergessen hatte. Also machten wir uns auf zu ihrem Raumschiff.«
    Dave konnte das nicht akzeptieren. »Das ist nichts als verdammte weibliche Intuition, keinerlei Logik«, sagte er. »Sie konnte nichts wissen, wozu die Alten keinen Zugang hatten. Sie konnten das Gehirn der Ly ru auswringen wie einen Schwamm.«
    »Sie haben es aber nicht getan«, sagte Emily mit einer hochmütigen Gebärde. »Ich meine, die Strahlun gen kamen nicht von den Alten. Aber sie hätten von ihnen kommen können, nicht wahr?« Sie wirkte nachdenk lich, dann zuckte sie mit den Schultern. »Auf jeden Fall ist alles gutgegangen.«
    Er lachte. »Na schön, ich geb’ es auf. Nur noch eins: Wie kamt ihr denn in das Raumschiff, ohne von Sergeant Morales gesehen zu werden?«
    »Nichts leichter als das. Logar hypnotisierte ihn und seine Leute für fünf Minuten, und wir benützten den Vordereingang.«
    Sie gingen hinüber zu dem Teil des Flughafens, in dem die beiden Raumschiffe Seite an Seite lagen. Angestellte des Flughafens umschwirrten sie neugierig und am Rande des Flugfeldes drängten sich Tausende von Menschen, die die Nachrichten gehört hatten, hin ter der Polizeiabsperrung, um einen Blick auf die Schiffe zu erhaschen. Die neuesten Nachrichten liefen in Leuchtschrift auf dem Kontrollgebäude.
    Dave und Emily standen Hand in Hand und lasen die Neuigkeiten, während sie auf Sam Buckskin warteten.
     
    A NFÜHRER DER A LTEN ÜBER A USTIN
    GEFANGENGENOMMEN
    M ONSTER ENTPUPPEN SICH ALS T ÄUSCHUNG –
    D AS G EHEIMNIS DER A LTEN IST AUFGEDECKT
    G OUVERNEUR C ONROY ERKLÄRT DEN K RIEG
    GEGEN DIE A LTEN FÜR BEENDET
    D AVE B UCKSKIN DEMENTIERT H ELDENROLLE
    S CHLECHTE N ACHRICHT FÜR DIE S OLDATEN –
    Es GIBT AUCH MÄNNLICHE L YRU !

 
22. Kapitel
     
    Die Fähre Dallas–Austin landete. Dave Hull trat mit Emily in die klare Dezembernacht hinaus. Eine blaue Limousine fuhr vor, der Chauffeur salutierte, als er den Wagenschlag öffnete.
    »Was soll das?« fragte Emily. »Ich dachte, wir ge hen in ein nettes kleines Lokal, um Silvester zu feiern.«
    »Natürlich dachtest du das«, spottete Dave. »Des halb hast du auch ein Vermögen für dieses schlichte Abendkleid ausgegeben. Du wirst die Party schon mögen.«
    Das Auto glitt durch die Vororte und bog dann in den Hof eines weitläufigen Privatgrundstückes ein. Die Fenster des großen Hauses waren alle erleuchtet. Eini ge Hubschrauber parkten auf dem Rasen, zwischen ihnen standen zwei Aufklärer der Lyru. Dave und Emily betraten das Haus durch einen Eingang, über dem mit farbigen Glühbirnen stand:
    Willkommen im Jahre Zweitausend.
    »Das ist wirklich schick«, sagte Emily.
    »Es ist der Landsitz Gouverneur Conroys. Er und Lafe Lengren, der Herausgeber des Texaners , haben eingeladen. Und ich fresse ein Hufeisen, daß es sich hier um mehr als nur reine Gastfreundschaft handelt.«
    »Schau, dort drüben ist Sam Buckskin im dunklen Anzug! Dave, ich habe es früher nie bemerkt, aber er wirkt sehr distinguiert. Aber wer ist das?«
    Dave betrachtete bewundernd die große, prächtig gekleidete Frau in Sam Buckskins Begleitung. »Es ist Rya!« sagte er. »Die Anführerin der Lyru. Sie hat sich toll akklimatisiert!«
    »Ich glaube, in drei Monaten kann viel passieren«, sagte Emily. »Sogar einem alten Junggesellen.«
    Die Männer schüttelten sich die Hände und die Frauen zogen sich nach texanischer Sitte zurück, um sie reden zu lassen.
    »Fast hätte ich dich in den Klamotten nicht erkannt, Sam«, sagte Dave. »Wozu das Fest? Du kannst es mir ruhig erzählen. Ich hab’ mich auch in Schale geworfen.«
    Buckskin lächelte. Es schien, als hätte er nun mehr weißes als graues Haar, und um die Augen wirkte er müde.
    »Ich habe in dem Krieg gegen die Alten soviel durcheinandergebracht, daß ich dachte, ich könne mich ebenso gut um die Politik kümmern. Sie richten meine Wahl zum Gouverneur aus.«
    »Gouverneur! Das ist wunderbar, Sam. Aber sei nicht böse,
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