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Die Cholesterin-Luege

Die Cholesterin-Luege

Titel: Die Cholesterin-Luege
Autoren: Walter Hartenbach
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absetzen«. Die Höhe des Cholesterinspiegels spielte offensichtlich bei diesen Ärzten, die auf eine Cholesterin senkende Behandlung drängten, keine Rolle. Es war gleichgültig, in welcher Größenordnung sich der Cholesterinspiegel bewegte. Ab 150 mg/dl wurde er bereits als überhöht bezeichnet, man müsse sofort mit einer Cholesterin senkenden Behandlung beginnen, und bei Ablehnung derselben mit der Drohung des unmittelbar bevorstehenden tödlichen Schlaganfalls oder Herzinfarkts reagiert. Um den Patienten auf Dauer zu behalten oder die Cholesterin senkende Behandlung sofort beginnen zu können, wird stets angegeben, dass der Cholesterinspiegel auf unter 100 mg/dl gesenkt werden müsse. Dass Werte unter 100 mg/dl stets lebensbedrohend, sogar tödlich sein können, ist wohl keinem dieser zahlreichen anticholesterinfanatischen Ärzte bekannt oder sie übersehen aus Geschäftsgründen diese Tatsache.
    Die Höhe des Cholesterinspiegels spielte offensichtlich bei diesen Ärzten keine Rolle.
    Überprüft man diese Ärzte, verlangt man von ihnen – auch bei Angabe der von mir zusammengestellten Weltliteratur über die Wertigkeit des Cholesterins – ihrerseits Angaben zu der Literatur, auf die sie sich berufen, oder bittet man um ein Foto des histologischen Befundes eines cholesterinfiltrierten Gefäßes von Patienten mit Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall, so schweigen diese Ärzte.
    Verlangt man wissenschaftliche Begründungen, so schweigen diese Ärzte.
    Interessant sind auch die Zuschriften der Leser über ihre Erfahrungen mit den pseudowissenschaftlichen, gegen Cholesterin eingestellten Zeitungen und Verbänden wie die Apothekenumschau, die Deutsche Herzstiftung und die Lipid-Liga, um nur einige herauszugreifen. Die Lipid-Liga verstieg sich ja sogar einem meiner Leser gegenüber zu der Behauptung, »gegen Prof. Hartenbach läge eine berufsaufsichtliche Beschwerde beim Ärztlichen Kreis- und Bezirksverband München der Bayerischen Landesärztekammer vor«. Selbstverständlich habe ich sofort nachgefragt und erhielt von dem 1. Vorsitzenden des Verbands, Herrn Prof. D. Kunze, am 2. April 2004 folgende Antwort, die ich hier in vollem Wortlaut wiedergeben möchte: »Bei unserer letzten Sitzung habe ich diesbezüglich nachgefragt und kann Ihnen mitteilen, dass keine wie auch immer gearteten Aktivitäten seitens der Lipid-Liga eingeleitet bzw. vorgesehen sind, Ihnen in irgendeiner berufsrechtlichen Art und Weise entgegenzutreten.«
    Auffällig: Zielwerte für das Cholesterin ständig nach unten korrigiert.
    Das Zentralinstitut für kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland schrieb mir: »Es ist in der Tat auffällig, dass in den vergangenen Jahren die zu erreichenden Zielwerte für das Cholesterin ständig nach unten korrigiert wurden, damit ein immer größerer Teil der Bevölkerung behandlungsbedürftig erscheint.«
    Viele Leser fragen mich natürlich auch nach der Adresse eines entsprechend kenntnisreichen Arztes. Bekannt ist, dass die Ärzteschaft mit hochbezahlten manipulierten und daher irreführenden Anti-Cholesterin-Reklamen überschwemmt wird, begleitet von dem Massenversuch der Bestechung unterschiedlichster Art, worüber wie schon erwähnt die Zeitschrift »Der Spiegel« in zwei 15-seitigen Artikeln in Heft 14 und Heft 33 des Jahres 2003 ausführlich berichtet hat.
    Von dem Anti-Cholesterin-Rummel sind normalerweise die Universitätskliniken und die großen Krankenhäuser nicht erfasst.
    Von dem Anti-Cholesterin-Rummel sind normalerweise die Universitätskliniken und die großen Krankenhäuser nicht erfasst, sodass ich den Rat geben kann, bei Arztwechsel diese dort arbeitenden Ärzte aufzusuchen.
    Anfangs wurden die kontroversen Diskussionen noch in der in Universitätskreisen üblichen freundlichen Weise durchgeführt. So konnte ich die profilierten Herren Prof. Schettler, Heidelberg, und Prof. Schwandt, München, von der Gegenseite als mit ihnen freundschaftlich verbunden bezeichnen. Viele habe ich auf den Kongressen zum Verstummen gebracht, sodass die industriell gesponserten »Cholesterintagungen« an der Universitätsklinik München-Großhadern eingestellt wurden.
    Dieses sehr umkämpfte Kapitel schließe ich mit der Wiederholung der Worte des weltbekannten Wissenschaftlers Prof. Dr. H. J. Holtmeier: »Es ist keine Frage, dass das Geschäft mit dem Cholesterin zu den schmutzigsten Geschehnissen des »Dollarismus« zählt.
    Seit vielen Jahrzehnten versuche ich »das
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