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Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben

Titel: Die 4-Stunden-Woche – Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben
Autoren: Timothy Ferriss
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geleistet. Ich muss nichts ändern, was bereits gut funktioniert.
    Verhalten oder Gewohnheiten zu verändern ist nur sinnvoll, wenn die neue Vorgehensweise effizienter ist oder mehr Spaß macht. Wenn also ein Problem auftritt, das alle Menschen auf die gleiche unbefriedigende Art und Weise zu lösen versuchen, sollte man sich fragen, wie es wäre, einmal genau das Gegenteil zu probieren. Etwas, das nicht funktioniert, sollte man sich nicht zum Vorbild nehmen. Wenn das Rezept nichts taugt, ist es egal, ob Sie ein guter Koch sind oder nicht.
    Als Verkäufer von Datenspeichersystemen – mein erster Job nach dem College – wurde mir schnell klar, dass ich mit den meisten meiner Anrufe nur aus einem einzigen Grund nicht bei der gewünschten Person landete: Die Vorzimmerdamen verhinderten es. Als ich anfing, meine Anrufe zwischen acht und halb neun Uhr morgens und zwischen sechs und halb sieben Uhr abends zu machen – und so auch nicht länger als insgesamt eine Stunde pro Tag telefonierte –, umging ich die Sekretärinnen und konnte doppelt so viele Termine vereinbaren wie unsere erfahrenen Spitzenverkäufer, die von neun bis 17 Uhr telefonierten. Mit anderen Worten, ich erreichte doppelt so viele Personen wie sie in einem Achtel der Zeit.
    Egal, ob in Japan oder Marokko, für alleinerziehende Mütter auf Weltreise oder Multimillionäre, die Autorennen fahren – die Grundregeln erfolgreicher NR sind überraschenderweise immer die gleichen. Aber wie nicht anders zu erwarten, unterscheiden sie sich grundlegend von den Prinzipien aller anderen Menschen.
    Die folgenden Regeln sind fundamental, und Sie sollten sie im weiteren Verlauf dieses Buches immer im Hinterkopf behalten:
    Der Ruhestand ist nichts weiter als eine Absicherung für den Notfall.
    Die Rente sollte man wie eine Lebensversicherung betrachten: Sie sollte Ihnen Sicherheit geben im absolut schlimmsten aller denkbaren Fälle – nämlich dann, wenn Sie körperlich nicht mehr dazu in der Lage sind zu arbeiten und eine finanzielle Reserve brauchen, um zu überleben. Den Ruhestand als Ziel oder Erlösung vom Arbeitsalltag zu betrachten ist aus mindestens drei gewichtigen Gründen ein Denkfehler:
    Erstens beruht dieses Denken auf der Annahme, dass Sie während der produktivsten Jahre Ihres Lebens etwas tun müssen, das Ihnen nicht gefällt. Das ist kompletter Unsinn – ein solches Opfer ist durch nichts zu rechtfertigen. Zweitens werden viele Menschen niemals in der Lage sein, mit Hilfe der staatlichen Rente einen Lebensstandard zu halten, wie sie ihn zuvor gewohnt waren. Denn in einer Welt, in der der Ruhestand 30 Jahre dauern kann und die Inflation ihre Kaufkraft Jahr für Jahr um zwei bis vier Prozent schrumpfen lässt, ist selbst das durch private Rentenversicherungen zusätzlich Angesparte nur ein Taschengeld. Diese Rechnung geht schlicht und einfach nicht auf. So werden die goldenen Jahre zu einem Wiedersehen mit der unteren Mittelklasse. Das ist kein schönes Ende.
    Und wenn – drittens – die Rechnung bei Ihnen doch aufgeht, dann nur deshalb, weil Sie ein ausnehmend ehrgeiziges sowie fleißiges Arbeitstier sind und sehr, sehr viel sparen. Wenn das tatsächlich so ist, dann raten Sie einmal, was passieren wird. Nach einer Woche im Ruhestand wird die Langeweile Ihnen den Verstand rauben. Wahrscheinlich werden Sie sich nach einem neuen Job umsehen oder ein neues Unternehmen starten. Und das stellt dann irgendwie den Zweck der ganzen Warterei auf den Kopf, nicht wahr?
    Ich sage ja nicht, dass Sie nicht auf den möglicherweise schlimmsten Fall vorbereitet sein sollten. Ich selbst habe zum Beispiel verschiedene private Altersvorsorgeversicherungen von jeweils maximaler Höhe abgeschlossen. Diese kann man ohnehin wunderbar von der Steuer absetzen. Aber den Ruhestand halte ich dennoch keinesfalls für mein Ziel.
    Energiegeladene und von starkem Interesse geprägte Phasen treten zyklisch auf.
    Angenommen, ich würde Ihnen zehn Millionen Euro dafür bieten, dass Sie die nächsten 15 Jahre lang 24 Stunden am Tag arbeiteten und sich dann zur Ruhe setzten. Würden Sie das annehmen? Natürlich nicht. Sie könnten das gar nicht leisten, niemand kann das, es ist unmöglich. Genauso unmöglich wie das, was die meisten Menschen als Karriere definieren: jeden Tag mehr als acht Stunden lang das Gleiche tun, bis man zusammenbricht oder genug Geld hat, um für immer aufzuhören.
    Wie sonst ist es zu erklären, dass meine 30-jährigen Freunde allesamt aussehen wie Donald
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