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Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5

Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5

Titel: Die 39 Zeichen - Die Rache der Romanows - Band 5
Autoren: PeP eBooks
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der Schaum spritzte Hamilton mitten ins Gesicht.
    »Ups«, meinte Dan, aber Hamilton schien es gar nichts auszumachen. Er setzte sich auf, riss ihm die Dose aus der Hand und trank sie in einem Zug leer. Dann warf er sie über den Rand nach unten. Die drei hörten, wie sie scheppernd hinunterpolterte und erst nach einer ganzen Weile unten aufschlug.
    »Wir sind ganz schön hoch oben«, meinte Amy, und ihr Gesicht wurde plötzlich bleich, als ihr scheinbar zum ersten Mal bewusst wurde, dass sie ja auch noch irgendwie wieder herunterkommen mussten.
    »Ich habe einen Hinweis gefunden«, erklärte Dan und begann damit, seinen Plan in die Tat umzusetzen. »Und nicht nur das, ich habe ihn auch entschlüsselt.«

    Jetzt wurde Hamilton munter.
    »Lass mal sehen«, sagte er und wischte sich mit dem Arm den Schweiß von der Stirn.
    Dan holte das Pergament hervor, das sie im Schließfach vorgefunden hatten und auf dem die Buchstabenfolgen mit all den Orten notiert waren, die sie aufsuchen mussten. Er hatte für sich beschlossen, dass sechsunddreißig Stunden bei Weitem nicht ausreichten, um alle Städte auf der Liste zu bereisen. Sie hatten nur noch neunundzwanzig Stunden Zeit. Er gab es ungern zu, aber sie benötigten Hilfe.
    Amy schien zu merken, was er vorhatte. »Das ist eine Liste von Orten«, erklärte sie und nahm Dan das Papier ab. Sie gab Acht, es nicht umzudrehen und damit das Foto ihrer Eltern und die Notiz von NRR zu zeigen. »Dan hat die Buchstaben schon entwirrt.«
    Hamilton beäugte misstrauisch das Pergament.
    »Die Sache ist so«, sagte Amy. »Ein Team allein kann unmöglich all diese Orte aufsuchen. Also könnten wir sie doch aufteilen. Ihr fahrt zu ein paar davon, wir fahren zu den restlichen, und am Ende teilen wir uns gegenseitig unsere Entdeckungen mit.«
    Hamilton Holts Hirn kam nur sehr langsam in Gang. Er stützte sich auf einen Ellbogen und musterte Amy mit beinahe flehendem Blick.
    »Du kannst uns vertrauen«, beschwichtigte Amy ihn. »Wir nennen euch den nächsten Ort, den wir aufsuchen
müssen. Siehst du das hier?«, fragte sie und hielt Hamilton das Pergament unter die Nase. »Hier nehmen wir die Spur auf. Omsk in Sibirien.«
    Neben die Buchstaben hatte Dan geschrieben: »An der Kreuzung von Y und Z.« Das ergab überhaupt keinen Sinn, aber Hamilton fiel, ohne zu zögern, darauf rein. Dan hatte sich überlegt, Hamilton die richtigen Anweisungen erst später zu geben, nachdem er den Schatz in seiner Tasche genauer untersucht hatte.
    »Wir machen Folgendes …«, begann Amy.
    Sie wies Hamilton an, beide sibirischen Städte aufzusuchen, während sie und Dan sich auf die näher gelegenen Orte konzentrieren würden. Damit blieben Moskau, Jekaterinburg und St. Petersburg in Dans und Amys Zuständigkeit. Sie tauschten ihre Telefonnummern und E-Mail-Adressen aus.
    »Wir bleiben während der Suche in Kontakt und zeigen den anderen, wo der Hammer hängt!«, verkündete Dan.
    »Aber nur, wenn wir uns beim Abstieg nicht den Hals brechen«, entgegnete Amy.

Fünftes Kapitel
    Ian Kabra hatte schon oft im Fond einer Limousine Platz genommen, aber noch nie mit einer Ladung Fleischpasteten am Körper.
    »Diese Holts sind Barbaren«, meinte er angewidert. Er versuchte, die Flecken von seinem Fünftausend-Dollar-Armani-Anzug zu wischen.
    »Hamilton mal wieder!«, schimpfte Natalie. Sie war bei dem Parkplatzgetümmel besser weggekommen und hatte sich beim Auftauchen des ersten fliegenden Fleischobjekts in den Wagen geflüchtet. Ihren Guccifummel setzte sie nicht so leicht aufs Spiel.
    »Fahrer, folgen Sie diesem Haufen Dreck«, befahl Ian. Er deutete auf den zerbeulten weißen Lieferwagen, in den Hamilton Holt soeben eingestiegen war. Der Transporter erwachte zum Leben und ruckelte vom Parkplatz.
    Ian nahm sein Handy. Allein der Umstand, dass die wetteifernden Zeichensucher so zeitgleich nach Russland geeilt waren, hatte seinen Vater in schlimmste Unruhe versetzt. Man durfte jetzt nichts dem Zufall überlassen.

    »Was ist los?« Die Stimme am anderen Ende der Leitung gehörte Irina Spasky, der einzigen russischen Staatsbürgerin unter den Teilnehmern des Rätsels. Sie gehörte wie Ian zum Lucian-Familienzweig. Aber sie stand einen Rang unter Ian und Natalies Eltern und dies hatte bei ihr lange Zeit für Verbitterung gesorgt.
    »Ich weiß ja nicht, wie du es geschafft hast, dass dieser Haufen in dein Land reingekommen ist«, erklärte Ian. »Aber mein Vater ist deswegen ziemlich nervös. Und wenn er nervös ist, bin
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