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Diamanten und heiße Küsse

Diamanten und heiße Küsse

Titel: Diamanten und heiße Küsse
Autoren: PAULA ROE
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trat wieder näher an den Tisch heran. „Unter einer Bedingung.“
    „Und die wäre?“
    „Keine offiziellen Verlautbarungen über deine Herkunft, bevor wir nicht dazu bereit sind.“
    „Von mir erfährt keiner etwas.“ Kurz verzog Jake die Lippen zu einem bösen Lächeln. „Die undichte Stelle müsst ihr wohl woanders suchen.“ Dabei musterte er die vier Anwesenden nachdrücklich.
    Ric brauste auf, und Kim legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm. „Wer du bist, wird erst bekannt gegeben, wenn wir vier mit dem Zeitpunkt einverstanden sind. Selbst die Assistentin, die wir dir zugeteilt haben, weiß nichts.“
    Zögernd nickte Jake. „Na gut. Dann will ich sehen, ob ich nicht die undichte Stelle finden kann, bevor wir alles offiziell machen. In ein bis zwei Wochen sollte das doch möglich sein.“
    „Aber wenn die Leute dich hier sehen, wird man sofort Vermutungen anstellen“, meinte Kim nachdenklich.
    „Deshalb bekommt Jake auch ein Büro in der Chefetage. Nur wenige haben da Zutritt. Außerdem wird das Stockwerk streng überwacht.“
    „Ich brauche kein Büro. Aber ich brauche Zugang zu euren Akten.“
    „Das wurde bereits veranlasst.“
    An Ryans bitterem Ton erkannte Jake, wie schwer ihm diese Entscheidung gefallen war. Beinahe tat er ihm leid, aber dann begegnete er Ryans hasserfülltem Blick, und sein Mitleid verschwand. Dieser Mann war sein Feind.
    „Nur die engste Familie kennt die Wahrheit“, fing Kim wieder an. „Und natürlich möchte sie dich gern kennenlernen. Vincent zum Beispiel. Er ist …“
    „Howards Bruder“, unterbrach Jake sie schnell. „Besitzt eine Opalmine, lebt in Adelaide und hält zehn Prozent der Aktien.“
    „Und ist dein Onkel“, sagte Kim sanft. „Und dann ist da noch Sonya …“
    „Ich weiß, aber es ist nicht nötig, dass ich die alle kennenlerne.“
    Entsetzt sah Kim ihn an.
    Hm, das hätte er vielleicht nicht sagen sollen. Aber, verdammt noch mal, er hatte sich diese Situation auch nicht ausgesucht!
    Perrini räusperte sich. „Du hast Zugang zu den internen Ordnern im Computer, außerdem zu dem E-Mail-System. Du bekommst einen Hauptschlüssel zum Gebäude. Selbstverständlich dürfen die Akten nicht das Gebäude verlassen und keine unautorisierten Kopien gemacht werden.“
    „Versteht sich von selbst.“
    „Der Fahrstuhl ganz rechts darf nur von der Firmenleitung benutzt werden. Er führt bis in die Tiefgarage, sodass du kaum anderen Mitarbeitern begegnen wirst. Deine Assistentin Holly McLeod wartet draußen.“
    Das heißt wohl, dass die Sitzung vorbei ist. „Ich brauche noch die neuesten Bilanzen.“
    „Ich lasse sie dir schicken.“ Ryan stand auf und nickte Jake knapp zu. „Willkommen bei Blackstone.“
    Holly McLeod stand neben der Tür, als erst Kim und dann Ryan, Ric und Garth den Konferenzraum verließen, wie immer in ein Gespräch vertieft.
    Als Letzter folgte Jake Vance, und sofort wurde ihr das Dilemma wieder bewusst, in dem sie sich befand. Ihr wurde flau im Magen.
    Ich bin nur nervös, das ist alles , versuchte sie sich zu beruhigen.
    Dann hatte Jake Vance sie entdeckt und trat auf sie zu. „Miss McLeod.“
    Bei dem Ton seiner dunklen Stimme spürte sie ein erregendes Kribbeln, und sie packte die Akte fester. „Mr. Vance …“, sie streckte die Hand aus, „ich bin Holly McLeod, Ihre Assistentin für die Zeit Ihres Hierseins.“
    Als er die Hand ergriff und mit seinen warmen Fingern umschloss, überlief es sie heiß. Es war nicht die Aura der Macht, die eindeutig zu spüren war, sondern etwas anderes. Selbstbewusstsein? Männliche Überlegenheit?
    Nein, etwas Intimeres.
    Gefühle, die ausgelöst wurden durch die Art und Weise, wie er sie von oben bis unten musterte. Wie er dann wieder ihr Gesicht anschaute, bis sein Blick auf dem kleinen Diamanten hängen blieb, den sie um den Hals trug.
    Hastig entzog sie ihm die Hand, schlug die Mappe auf, nahm die Schlüsselkarte heraus und reichte sie ihm, ohne seine Finger zu berühren. „Damit können Sie alle Türen öffnen einschließlich der zur Tiefgarage. Dort steht Ihnen für die Dauer Ihres Aufenthalts ein Parkplatz zur Verfügung. Und jetzt zeige ich Ihnen Ihr Büro, wenn es Ihnen recht ist.“
    „Nein.“
    „Sir?“
    „Jake. Ich bleibe nicht hier.“ Er zog ein Handy aus der Jacketttasche und klappte es auf. Nach einem Blick auf das Display steckte er es wieder ein. „Sie können mir einen Überblick über die Firmengeschichte geben, jetzt gleich im Auto. Holen Sie die
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