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Der Wüstenpalast

Der Wüstenpalast

Titel: Der Wüstenpalast
Autoren: Lynne Graham
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glühenden Blick auf ihrem Gesicht ruhen. “In dir brennt ein Feuer für mich, so wie ich für dich brenne …”
    “Nein!”
    “Gestern Abend habe ich dein Begehren gesehen.” Razul vergrub die langen, schlanken Finger in ihrem feurigen Haar. “Ich halte dich, und dein Herz pocht. Es pocht für mich, und für keinen anderen Mann. Und doch habe ich dich nie berührt”, sagte er mit kehliger Stimme. “Niemals … Wie viele Männer in eurer Welt können das von der Frau sagen, nach deren Besitz sie sich sehnen? Wie viele Männer würden dir solch bedingungslose Achtung erweisen?”
    Mit dem Daumen rieb er über ihr Ohrläppchen, und ein kleiner Schauer durchrieselte sie.
    Bethany wurde schwindelig, und ihr stockte der Atem. “Razul, ich …”
    Er hob die Hand, um mit dem Zeigefinger ihre Unterlippe nachzuzeichnen. Die zärtliche Berührung war voller Erotik. “Aber vielleicht bin ich ja zu ehrenhaft gewesen. In England habe ich es dir zu leicht gemacht, mich fortzuschicken, aber dieses Mal werde ich es dir nicht so leicht machen.”
    “Lass mich los”, murmelte Bethany schwach.
    “Haben keine anderen Männer dich in den Armen gehalten, dich berührt?” Sein Ton war ungehalten und rau. “Warum erwartest du von mir, dass ich anders bin?”
    Ihre Brüste fühlten sich schwer und voll an, die aufgerichteten Knospen drückten gegen den feinen Stoff des Büstenhalters, und eine ungekannte Hitze breitete sich zwischen ihren Schenkeln aus. “Nicht!”
    “Deine Augen sagen ja … Und wenn ich mich vor zwei Jahren benommen hätte wie ein Mann aus deiner Welt, wärst du mir nicht so aus dem Weg gegangen. Ich habe dir erlaubt, deine Freiheit zu behalten …”
    “Ich will zum Flughafen!”, gab Bethany heftig zurück.
    Razul lachte leise. Seine schlanke Hand glitt über ihren Rücken hinab und schmiegte sie noch stärker an ihn, während er den stolzen Kopf neigte.
    Bethany spürte seinen warmen Atem an ihrer Wange. Dann ergriff Razul hungrig Besitz von ihrem Mund und riss sie dadurch so tief und schnell in eine Welt der Sinnlichkeit hinein, dass sie verloren war. Behutsam teilte er mit der Zungenspitze ihre Lippen und kostete den zarten, feuchten Innenraum, den sie ihm instinktiv öffnete. Sie wurde von ihrer aufflammenden Leidenschaft überwältigt und stöhnte auf.
    Wilde, allesverzehrende Erregung erfasste Bethany wie ein Wirbelsturm. Sie packte Razuls breite Schultern, spürte seine kraftvollen Muskeln unter dem Jackett und schlang ihm dann die Arme um den Nacken, wo sie die Hände in seinem üppigen schwarzen Haar versenkte.
    Plötzlich verstärkte sich der Druck seiner Arme, Razul hob sie zu sich hoch und küsste Bethany voll drängender Intensität, bis sie völlig außer Atem war. Er murmelte etwas an ihrem Mund, erregt und rau, und sie erwiderte seinen Kuss mit demselben, unwiderstehlichen Verlangen, das er in ihr geweckt hatte.
    Dann zog er sie hinunter auf etwas Weiches, sodass sein gesamtes Gewicht sie unter sich begrub. Während sein langer, muskulöser Körper sich an den ihren presste, schien sie von einer Woge der Erregung davongetragen zu werden. Razul schloss die Hand um eine ihrer Brüste, und Bethany bog sich ihm unwillkürlich entgegen.
    Auf einmal löste Razul die Lippen von ihrem Mund und sah sie an. Die hohen Wangenknochen traten wie gemeißelt unter der glatten bronzefarbenen Haut hervor. Liebkosend strich er mit einem Finger über die geschwollene Brustwarze, die sich, nur von feinster Seide bedeckt, zu ihm emporreckte. Es war, als ob ein Feuer in das pulsierende Zentrum zwischen ihren Schenkeln hineinschoss, und Bethany schloss die Augen.
    “Ich kann das nicht”, stieß Razul hervor, der plötzlich zurückwich, sie dabei jedoch mit sich in eine aufrechte Position zog. “Dieses zu tun, hieße dich zu beschämen, und ich will kein Bedauern zwischen uns. Du wirst zu mir kommen als meine Braut, oder gar nicht!”
    Wie benommen saß Bethany auf dem niedrigen Diwan. Sie wusste nicht, was mit ihr geschehen war. Ihr gesamter Körper fühlte sich so lebendig an wie nie zuvor und war dennoch absolut unbefriedigt, weil ihm die letzte Erfüllung verwehrt geblieben war.
    “Ich habe immer gewusst, dass dein Verlangen dem meinen ebenbürtig ist”, stellte Razul mit Genugtuung fest. “Jetzt musst du dies auch zugeben. Und du kannst dankbar sein, dass meine Selbstbeherrschung noch größer ist.”
    Dankbar? Noch niemals hatte Bethany einen derartigen Gefühlsaufruhr erlebt. Sie empfand nichts als
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