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Der stumme Ruf der Nacht

Titel: Der stumme Ruf der Nacht
Autoren: L Griffin
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Will an, aber der hielt den Blick stur geradeaus gerichtet.
    Sie blieb stehen und schüttelte seine Hand ab.
    »Jetzt sag mir endlich, was los ist. Du bist doch ganz anders als sonst.«
    Er drehte sich um. Sein Unbehagen stand ihm ins Gesicht geschrieben. Dann räusperte er sich.
    »Ich wollte dir nicht sagen, wohin wir gehen.«
    »Was soll das heißen?« Sie trat einen Schritt zurück. »Ich dachte, wir gehen zu diesem Treffen.«
    »Das stimmt nicht.«
    Sie machte noch einen Schritt rückwärts, doch er packte sie an der Hand. Voller Panik sah sie sich um. Worum ging es dann?
    Und auf einmal sah sie es. Neben der Tür am Ende des Korridors hing ein Schild, auf dem stand: Amtliche Heiratserlaubnis.
    Das konnte doch nicht wahr sein.
    Sie blickte zu Will, der sie geduldig betrachtete.
    »Oh mein Gott«, murmelte sie.
    Er ging vor ihr auf die Knie und küsste ihre Handfläche.
    »Sind wir wegen einer Heiratserlaubnis hergekommen?«
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals, und ihre Hände wurden feucht. Und nun kniete er auch noch vor ihr!
    »Ich weiß, dass du jetzt verwirrt bist«, sagte er. »Aber das ist okay, ich verstehe das.«
    »Oh mein Gott!«
    Er griff in seine Tasche und steckte etwas auf ihren
Finger. Ein Ring. Es war ein Ring. Sie starrte den von Diamanten eingefassten, funkelnden Rubin an. Der Anblick schnürte ihr die Kehle zu. Das musste ein Scherz sein. Aber dann sah sie seine braunen Augen und sein ernstes Gesicht und wusste, dass es kein Scherz war. Er war vor ihr auf den Knien, auf dem Linoleumboden, in diesem Korridor.
    »Als wir in Silver Creek waren, habe ich dir gesagt, du sollst springen, ich fange dich auf. Und du hast deine Augen zugemacht und bist gesprungen.« Er küsste ihre Hand. »Jetzt bitte ich dich, dasselbe noch einmal zu tun.«
    Völlig unfähig zu antworten glotzte sie zu ihm hinunter.
    »Ich liebe dich, und ich möchte dich heiraten.«
    Und plötzlich merkte sie, dass jemand neben ihr stand.
    Fiona. Und Jack. Sie blickte umher und sah all die Beamten lächeln, die stehen geblieben waren, um zu sehen, was sie da machten.
    Sie wandte sich an ihre Schwester.
    »Hast du davon gewusst?«
    Fiona lächelte und nickte. Jack grinste sie an.
    Wieder sah sie zu Will hinunter. Diesen Bären von einem Mann, der vor ihr kniete und sie mit flehenden Blicken ansah.
    Er liebte sie. Und er wollte sie heiraten.
    Da tat sie das Impulsivste, was sie je getan hatte.
    Sie sagte ja.

Danksagung
    Viele Menschen haben mich beim Schreiben dieser Geschichte unterstützt und mir Fragen beantwortet. Mein Dank gilt Kristin Isaac, Frank M. Ahern, Barbara Castillo Noyes, Jessica Dawson und Jen Nollkamper, die so freundlich waren, ihr Wissen – von Feuerwaffen bis Scheren – mit mir zu teilen. Ein besonderer Dank geht an das Team bei Pocket Books: an Abby Zidle, Lisa Litwack, Jessica Silvester und all die anderen, die zum Gelingen des Buchs beigetragen haben. Schließlich danke ich Kevan Lyon, die immer da war, wenn ich sie gebraucht habe.

Die amerikanische Originalausgabe erschien 2009
unter dem Titel »Whisper of Warning« bei
Pocket Star Books, A Division of Simon & Schuster, Inc., New York
     
     
     
     
     
    Deutsche Erstausgabe Juli 2010 bei Blanvalet, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
    Copyright © der Originalausgabe 2009 by Laura Griffin
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2010
by Blanvalet Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: © HildenDesign, München,
unter Verwendung von Motiven von
revart/iStockphoto; Archiv HildenDesign
    Redaktion: Ingola Lammers
    NB · Herstellung: sam
     
     
    eISBN : 978-3-641-04534-0
     
    www.blanvalet.de
    www.randomhouse.de
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