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Der schwarze Fürst der Liebe

Der schwarze Fürst der Liebe

Titel: Der schwarze Fürst der Liebe
Autoren: Pat McCraw
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Versorgung der wertvollen Kuh anvertraut zu haben. Wiederkäuend und zufrieden blickte das Tier ihn an. Er kratzte sich noch einmal ausgiebig, wühlte sich tiefer in das wohlriechende Heu und schlief ein.

    Kapitel 4 - Tagträume

    Prüfend schaute Bartel zum grauen Himmel. Von den Hunden begleitet, beladen mit sechs toten Kaninchen, die ihm auf dem Rücken baumelten, lief er durch den Wald in Richtung Hof.
    Es hatte noch über einen Monat gedauert, bis Engellin wieder einigermaßen zu Kräften gekommen war. Zwischenzeitlich waren die Gesellen längst von der Jagd zurück. Nun ja, sie bezeichneten es als Jagd, aber im Grunde war es Wilderei, denn das Waldgebiet gehörte offiziell dem Fürsten Mordersberg. Bartel vermutete, dass der Fürst ziemlich wütend würde, sollte er davon erfahren, dass sie sich ihren Teil von seinem Wild sicherten. Das konnte in naher Zeit Ärger bedeuten. Er musste wachsam sein.
    Das vierte Blockhaus war inzwischen fertiggestellt. Es lehnte links an Rudgers Hütte und war recht geräumig geworden. Grob aus Holzstämmen gezimmert, etwas schief, aber stabil bot es nun auch dem Rest der Gesellen, Herlinde und Elsbeth ein gutes Zuhause. Der Winter konnte kommen.
    Maus hielt sich weiterhin in Bartels Haus auf. Allerdings schlief dieser nun im Stall und er selbst bei Engellin auf dem Heulager. Maus hatte sich als sehr nützlich und umsichtig erwiesen und sein Wissen war eine echte Bereicherung. So hatte er unter anderem die Kaninchenschlingen geschickt gelegt und Bartel brauchte die gefangenen Tiere nur noch einzusammeln. Zufrieden rückte er im Laufen den Stock mit den toten Kaninchen auf seiner Schulter zurecht.
    Maus betete Engellin an. Ein Blick von ihr reichte, um ihn auf die Knie sinken zu lassen. Das war dem Mann nicht abzugewöhnen.
    Und wie stand es mit ihm? Verehrte er sie ebenfalls? In gewisser Weise schon. Sie hatte so eine Art die Dinge gewaltlos zu lenken, die er bewunderte. Die Huren fraßen ihr schon aus der Hand. Die Gesellen betrachteten sie mit Ehrfurcht. Sie konnte ihre grünen Augen zum Blitzen bringen wie frisch geschliffene Messer und jedermann fürchtete auf der Stelle verhext zu werden, sollte er nicht ihrem Willen folgen. Das hatte er bereits einige Male amüsiert beobachtet.
    Was ihn weniger belustigte war, dass sie zwar inzwischen den Haushalt führte und kleinere Arbeiten verrichtete, aber ihre Unterleibswunde nur langsam verheilte. Er fühlte sich magisch zu ihr hingezogen. Seine Bewunderung wechselte sich mit einer ungeheuren Begierde ab. Jedoch hatte sie ihn in Griff – er konnte es nicht anders sagen.
    Bartel dachte an das Erlebnis vom Vortag und merkte, wie ihm beim Laufen Kraft in die Lenden schoss. Er beschloss zu rasten, hängte die pelzigen, steifen Kaninchenkörper so hoch es ging an einen Ast und ließ sich auf einem umgestürzten Baumstamm nieder. Diese Frau machte ihn wahnsinnig. Er streichelte den Hunden die schweren, an ihn herandrängenden Köpfe.
    Sie hatte wieder einmal einen ihrer vorzüglichen Eintöpfe gekocht, mit denen sie versuchte, ihm pflanzliche Kost schmackhaft zu machen. Sie rührte konzentriert in dem großen schwarzen Kochtopf, als handele es sich um einen ihrer Heilkräutertränke. Als sie sich bückte, um Holz nachzulegen und sich ihr Hinterteil rund und einladend wölbte, trat Bartel schnell hinter sie und legte ihr die Hände auf die fülligen Hüften.
    Sie stand steif, wie erstarrt.
    »Hör zu, Weib«, murrte er, »wenn ich noch länger warten muss, platze ich!«
    Sie wandte sich langsam um. Ein liebevolles Lächeln erhellte ihr Gesicht. »Hab Geduld, Bartel. Bald ist alles gründlich verheilt und wir werden täglich der Fleischeslust frönen.«
    »Ich will aber nicht mehr warten«, erwiderte er trotzig und streichelte ihre Brustwarzen durch das Kleid. Sie presste die Brüste fester in seine Handflächen und schloss genießerisch die Augen.
    Unvermittelt blickte sie ihn an. Erstaunlich, ihre Augen waren plötzlich dunkelgrün und er meinte, in der Tiefe kleine, goldene Sterne glimmen zu sehen. Ein unergründliches Lächeln huschte über ihr Gesicht und ihre Wangen röteten sich. »Ich denke, ich werde dich trösten müssen.« Energisch schob sie ihn bis an ihr Schlaflager und drückte ihn sanft darauf nieder. Er war verblüfft und ließ es geschehen. Was kam denn jetzt? Er wurde aus ihr einfach nicht schlau.
    Sie küsste ihn liebevoll, ihre flinken Hände strichen über seine Brust zu seiner Hose; lösten die geschnürte Öffnung
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