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Der schwarze Engel: Horror-Thriller

Der schwarze Engel: Horror-Thriller

Titel: Der schwarze Engel: Horror-Thriller
Autoren: Jason Dark
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Rumänen anlegen, doch die folgenden Ereignisse nahmen ihn so in Beschlag, daß er alles vergaß.
    Mike Hunter starrte auf den eisernen Schürhaken, der wie von unsichtbaren Händen gehalten durch die Luft schwebte und dabei auf den Kopf des Rumänen zielte.
    Für den Bruchteil einer Sekunde irrte Mikes Blick an Brodkin vorbei und traf Damona King.
    Das Mädchen stand wie ein Denkmal.
    Sie starrte nur in die Richtung des Schürhakens, und plötzlich wurde Mike klar, was dies zu bedeuten hatte. Er glaubte, das Rätsel gelöst zu haben.
    Telekinese!
    Damona King besaß die geistige Kraft, um allein mit dem reinen Willen Gegenstände zu bewegen.
    Unglaublich ...
    Und die toten Dinge gehorchten ihr wie ein gelehriger Hund. Sie spielte plötzlich mit ihrem Todfeind Katz und Maus.
    Blitzschnell stieß der eiserne Schürhaken auf den Rumänen nieder. Doch Brodkin hatte seine Erstarrung überwunden. Er tauchte unter dem Schlag weg, versuchte mit der freien Hand den Schürhaken zu packen, schaffte es auch, doch eine ungeheuere Gewalt riß ihm das Stück Eisen wieder aus den Fingern.
    Von der eigenen Wucht getrieben, stolperte der Rumäne nach vorn.
    Da sauste ihm ein Stuhl entgegen. Ebenfalls nur durch Damonas telekinetische Kräfte bewegt, prallte er gegen die Beine des Mannes und brachte Brodkin zu Fall.
    Schwer schlug er auf.
    Sofort warf er sich auf den Rücken, schrie seinen Haß und seine Wut heraus und legte auf Damona an.
    Mike wollte schießen, doch da fegte die Eisenstange vehement von oben nach unten.
    Sie krachte gegen das rechte Handgelenk des Rumänen. Die Waffe rutschte dem Mann aus den Fingern, er selbst fiel zurück.
    Grauen und Angst verzerrten sein Gesicht. Aus weit aufgerissenen Augen starrte er den Schürhaken an. Weit hatte Brodkin die Arme von sich gestreckt, doch er konnte seinem Schicksal nicht entgehen.
    Das Eisen traf seinen Schädel.
    Brodkin seufzte noch einmal und streckte sich aus. Reglos blieb er auf dem Boden liegen. Von ihm drohte keine Gefahr mehr.
    »Mein Gott«, sagte Mike Hunter nur. »Daß es so etwas gibt.« Verständnislos schüttelte er den Kopf.
    Damona King aber stand noch immer auf dem Fleck. Sie lauschte der Stimme in ihrem Hirn.
    »Gut gemacht, Tochter. Du hast deine erste Feuerprobe bestanden. Merkst du nun, welches Erbe ich dir noch überlassen habe? Du beherrschst die Gabe der Telekinese, aber du wirst in Zukunft auch noch deine anderen Fähigkeiten kennenlernen und richtig einzusetzen wissen. Zum Beispiel die Teleportation, das Gedankenlesen, oder auch die Hellseherei. Aber alles braucht seine Zeit. Und Zeit hast du jetzt genug, um dich auf deine Gegner einzustellen. Und noch etwas möchte ich dir sagen. Bleibe bei diesem jungen Mann. Er ist ein guter Mensch, und er liebt dich. Er wird für dich das tun, was auch dein Vater für mich getan hat. Leb wohl, meine Tochter. Irgendwann werde ich mich wieder melden.«
    Die Stimme verstummte.
    »Ma?« Damona sprach das Wort aus, doch eine Antwort bekam sie nicht. Der Geist der Mutter hatte sich in die Unendlichkeit der Dimensionen zurückgezogen.
    Verwirrt starrte Damona zu Boden. Dann kam Mike Hunter auf sie zu. Trotz seines verschwollenen Gesichts lächelte er.
    Dann warf sich Damona King in seine Arme. »O Mike«, rief sie. »O Mike, wir haben es geschafft. Es ist vorbei.«
    »Ja, es ist vorbei«, wiederholte Mike Hunter Damonas Worte und strich ihr zärtlich über das lange schwarze Haar.

Kapitel 21
    Lange konnten die jungen Menschen nicht beieinanderstehen. Jacques Ruminski war noch längst nicht ausgeschaltet. Der Haß und der Wille, doch noch zu siegen, trieben ihn hoch.
    Damona sah ihn, als sie über Mikes Schulter blickte. »Vorsicht!«
    Mike stieß das Mädchen von sich und wirbelte herum. Noch wankend stand der Killer vor ihm. Er hatte die Hand zur Faust geballt und riß den Arm von oben nach unten.
    Mike Hunter wich aus. Von der Seite her legte er alles in einen einzigen Schlag. Ruminski bekam ihn genau auf den Punkt. Er wurde fast aus den Schuhen gehoben, verdrehte die Augen und legte sich lang. Damit war er erst einmal aus dem Rennen.
    Mike Hunter rieb sich die Knöchel. »Das wär's«, sagte er, zuckte aber gleich darauf zusammen, denn seine Verletzung bereitete ihm Schwierigkeiten.
    »Mein Gott, du blutest ja«, rief Damona.
    Mike winkte ab. »Nicht weiter schlimm.«
    Doch Damona bestand darauf, ihm einen Verband anzulegen. Sie machte dies sehr geschickt, Mike war zufrieden. Er versuchte dann die Telefonleitung
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