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Der Osmanische Staat 1300-1922

Der Osmanische Staat 1300-1922

Titel: Der Osmanische Staat 1300-1922
Autoren: Klaus Kreiser
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herrscht
die von der „Encylopxdia of Islam" entwickelte Umschrift vor. Wir finden
Schreibungen wie `Otmän oder `Abdülmedjid. Zur weiteren Irritation von
Nichtorientalisten trägt bei, daß Namen und Termini arabischer und persischer
Herkunft bei einem Teil der Autoren mehr oder weniger in der Umschrift
„turkisiert" werden. Die arabisierende Schreibung von Abdülmecid ist `Abd
al-Magid.

    Die wichtigsten Besonderheiten der türkische Aussprache und des türkischen Alphabets sind.

    Im Gegensatz zur italienischen Orthographie wird C, c immer als dsch
artikuliert, wie in den Wörtern cämi („Freitagsmoschee) oder cadde („Straße").
Z/z muß stets als stimmhaftes „s" gesprochen werden, keinesfalls wie das
deutsche „s" oder gar „z".

     

1071 Schlacht bei Mantzikert/Malazgirt: Der Seldschuke Alp Arslan
besiegt das byzantinische Heer in Ostanatolien.
    1176 Nach der Schlacht bei Myriokephalon gegen Byzanz im Nordwesten
Kleinasiens verfestigt sich die Herrschaft der Seldschuken.
    1177 Die Seldschuken nehmen Malatya ein, einen Hauptsitz der mit ihnen
konkurrierenden Däni~mendiden.
    1204 Besetzung von Konstantinopel durch die Kreuzfahrer; Gründung
des Kaiserreichs von Trapezunt.
    1220 Aläeddin Keykubäd 1. besteigt den Thron. Seine Herrschaft (bis
1237) gilt als Höhepunkt der rumseldschukischen Epoche.
    1243 Die Seldschuken werden nach der verlorenen Schlacht am Kösedag
Vasallen der Mongolen (Ilchaniden).
    1261 Michael VIII. gewinnt Konstantinopel zurück.
    1288/9 Überliefertes Todesjahr von Ertogrul Gäzi, dem Vater Osmäns.
    1291 Akkon unterliegt als letzte Kreuzfahrerburg den Mamluken.
    1295 Übertritt des Ilchan Ghazan zum Islam.
    1301 Osmäns Sieg über eine byzantinische Armee bei Baphaion unweit
Nikomedia/Izmit.
    1303 Der letzte Seldschuke, Aläeddin Keykubäd III., wird durch den
Ilchaniden Ghazan hingerichtet.
    1304 Kleinasiatische Expedition der Katalanischen Compagnie
    1312 Moschee des Aydin-Fürsten Mehmed in Birgi/Südwestanatolien.
    1313 Das turkmenische Fürstenhaus Karaman sichert sich die Stadt
Konya.
    1324 Todesjahr Osman Gäz?s? Sultan Orhan stellt die älteste bekannte
osmanische Urkunde aus.
    1326 Die Festung Bursa fällt durch Aushungern an die Osmanen, die sie
zu ihrer ersten Residenzstadt ausbauen.
    1331 Eroberung von Nikaia/Iznik durch die Osmanen.
    1332/3 Der marokkanische Reisende Ihn Battüta besucht die kleinasiatischen Fürstentümer.
    1335 Ende der Ilchanidenherrschaft in Iran.
    1337 Orhan ist im Besitz der Mehrheit der byzantinischen Orte Bithyniens.
    1341-1347 Bürgerkriege im Byzantinischen Reich.
    1345/6 Das Fürstentum Karesi fällt an die Osmanen.
    1351 Osmanische Militärallianz mit Genua gegen Venedig.
    1354 Einnahme von Gallipoli; Ankara wird vorübergehend osmanisch.
    1369 Eroberung von Adrianopel/Edirne. Die Stadt wird bis 1453
Hauptstadt des expandierenden Staates.
    1371 Sieg Muräd I. über die Serben an der Marica.
    1373 Muräd I. und der byzantinische Kaiser verbünden sich gegen ihre
rebellischen Söhne. I)er Papst verurteilt diese Allianz (1374).
    1385 Der Heerführer Gazi Evrenos besetzt Thessalien.

    1386 Die Karamanfürsten in Anatolien unterwerfen sich den Osmanen.
    1387 Vorübergehende Einnahme von Thessaloniki nach mehrjähriger
Belagerung, die endgültige Eroberung erfolgt erst 1429. Als Selänik
bleibt es bis 1912 eine osmanische Stadt.
    1388 Der Bulgaren-Zar Sis""man unterwirft sich. 1393 verschwindet das
bulgarische Reich mit der Einnahme von Tarnovo. - Stiftung des
Nilüfer Imäret in Iznik von Muräd I. zum Andenken an seine Mutter
    1389 Schlacht auf dem Amselfeld/Kosovo Polje. Muräd I. schlägt die
Truppen des Serbenfürsten Lazar (15.6). Nach der Schlacht wird
Muräd nach serbischer Überlieferung Opfer eines Attentats. - Ein
schweres Erdbeben beschleunigt den Untergang der südwestanatolischen Fürstentümer von Mentqe und Aydin.
    1394 Bäyezid I. versucht, Konstantinopel einzuschließen. Im selben Jahr
erreichen die Osmanen die Donaulinie. - Fast gleichzeitig gelangt der
Mongolenherrscher Timur in den Besitz von Erzincan.
    1396 Bei Nikopolis wird Sigismund von Ungarn (der spätere Kaiser) mit
seinem Ritterheer von den Osmanen besiegt.
    1401 Bäyezid I. ist Herr Anatoliens bis Malatya, in Südosteuropa reicht
seine Herrschaft bis zur Adria. Die Mongolen Timurs verwüsten
Syrien und den Irak.
    1402 In der Schlacht von Ankara unterliegt Bäyezid I. den Mongolen.
Wiedereinsetzung der großen anatolischen Begs.
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