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Der Kuss des Killers

Der Kuss des Killers

Titel: Der Kuss des Killers
Autoren: J. D. Robb
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Eröffnung vor drei Jahren. Jährliche Bruttoeinnahmen einhundertfünfundzwanzigtausend Dollar. Lizensierte Priesterin, Kräuterheilkundige und offiziell zugelassener Hypnotherapeut stellen den Kunden ihre Dienste zur Verfügung.
    »Hexerei?« Eve lehnte sich schnaubend auf ihrem Stuhl zurück. »Hexerei? Himmel. Was ist denn das für ein Schwachsinn?«
    Hexerei basiert sowohl als Religion als auch als Handwerk auf einem alten Glauben an die Kräfte der Natur, der-
    » Stopp.« Eve atmete hörbar aus. Sie suchte nicht nach einer Erklärung für Hexerei, sondern dafür, dass ein durch und durch bodenständiger Bulle wie Frank Wojinski eine Enkeltochter hatte, die an irgendwelche Zaubersprüche und magische Kristalle glaubte.
    Und dafür, dass besagte Enkeltochter ein geheimes Treffen mit ihr wollte.
    Der beste Weg, um eine Erklärung dafür zu bekommen, wäre, dass sie in etwas mehr als vierundzwanzig Stunden zu dem Treffpunkt führe. Sie legte den Zettel auf den Schreibtisch. Sicher hätte sie ihn einfach achtlos fortgeworfen, hätte nicht eine Verwandte eines Mannes, der ihren uneingeschränkten Respekt genossen hatte, ihn ihr zugesteckt.
    Und hätte sie nicht diese Gestalt in der Dunkelheit gesehen. Eine Gestalt, die sicher nicht gewollt hatte, dass sie sie dort sah.
    Sie ging in das angrenzende Bad und zog sich langsam aus. Zu schade, dass sie nicht Mavis zu dem Treffen mitnehmen konnte. Eve hatte das Gefühl, dass der Aquarian Club genau das Richtige für ihre Freundin wäre. Sie stieg aus ihrer Jeans, reckte ihre müden Glieder und fragte sich, wie sie die sich endlos vor ihr erstreckende Nacht am besten herumbrächte.
    Sie hatte nichts zu tun. Ihren letzten Mordfall hatten sie und ihre Assistentin in weniger als acht Stunden erfolgreich abgeschlossen. Eventuell sollte sie ein paar Stunden fernsehen. Oder sie könnte sich eine Waffe aus Roarkes Waffenkammer holen und unten im Hologramm-Raum mit einem Programm ihre überschüssige Energie abbauen, bis sie müde genug wäre um zu schlafen.
    Sie hatte noch nie eins von seinen automatischen Sturmgewehren getestet. Vielleicht wäre es interessant zu sehen, mit welchen Mitteln die Polizisten zu Beginn der innerstädtischen Revolten ihre Gegner zur Strecke gebracht hatten.
    Mit diesen Gedanken trat sie unter die Dusche. »Voller Strahl, pulsierend«, befahl sie dem Gerät. »Zweiunddreißig Grad.«
    Sie wünschte, sie hätte einen Mordfall, um sich darin zu verbeißen. Etwas, auf das sie sich konzentrieren, auf das sie ihre gesamte Energie verwenden konnte. Verdammt, es war wirklich ein Elend. Sie musste sich gestehen, dass sie einsam war. Dass sie sich nach Ablenkung sehnte, und das, obwohl er erst seit drei Tagen unterwegs war.
    Schließlich hatten sie beide noch ein eigenes Leben, oder etwa nicht? Sie hatten diese eigenen Leben gelebt, bevor sie sich getroffen hatten, und hatten sie auch nach der Hochzeit glücklich fortgeführt. Sie hatten beide eine Tätigkeit, die viel von ihrer Zeit und Aufmerksamkeit beanspruchte. Ihre Beziehung funktionierte auch und vor allem deshalb, weil sie beide ihre Unabhängigkeit bewahrten.
    Himmel, trotzdem vermisste sie ihn schrecklich. Angewidert streckte sie den Kopf unter die Dusche und ließ sich das Wasser aufs Hirn trommeln.
    Als plötzlich zwei Hände erst um ihre Taille und dann hinauf in Richtung ihrer Brüste glitten, zuckte sie nicht einmal zusammen. Ihr Herzschlag jedoch sprengte ihr beinahe die Brust. Sie kannte die Berührung, kannte das Gefühl der langen, schlanken Finger, die Festigkeit der Hände auf ihrer nackten Haut. Sie legte den Kopf in den Nacken und schmiegte ihre Schulter an seinen vollen Mund.
    »Mmm. Summerset. Sie sind wirklich ein Draufgänger.«
    Zähne nagten sanft an ihrem Fleisch und sie lachte selig auf. Daumen strichen über ihre eingeseiften Nippel und sie begann zu stöhnen.
    »Ich werde ihn nicht feuern.« Roarke fuhr mit einer seiner Hände über ihren Bauch.
    »Der Versuch hat nicht geschadet. Ich hätte dich nicht so…« Seine Finger schoben sich nass und geschmeidig in ihre Weiblichkeit hinein, worauf sie sich ihm entgegenreckte, mit lautem Stöhnen kam und ihren Satz mit einem gekeuchten »früh erwartet« beendete. »Himmel.«
    »Ich würde sagen, dass ich gerade zur rechten Zeit gekommen bin. « Er drehte sie zu sich herum und noch während sie sich erschaudernd das Wasser aus den Augen blinzelte, gab er ihr einen langen, heißhungrigen Kuss.
    Während des endlosen Rückflugs hatte er an
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