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Der Kindle Touch - Das große Handbuch (German Edition)

Der Kindle Touch - Das große Handbuch (German Edition)

Titel: Der Kindle Touch - Das große Handbuch (German Edition)
Autoren: Boris Maggioni
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Akkus vor allem
durch häufige Ladezyklen schlechter. Wenn wir also davon ausgehen, den Kindle
vielleicht drei Jahre zu benutzen, bis er durch ein neues Modell ersetzt wird,
bedeutet das um die 18… oder von mir aus auch 36 Ladezyklen. Die hat mein
Notebook nach einem Monat voll, und dessen Akku verliert im halben Jahr etwa 5
bis 8 Prozent Kapazität. Also nein, sollten nicht noch gravierende
Fertigungsmängel bekannt werden (den Kindle Touch gibt es ja erst seit November
2011), dann wird der Akku wohl kaum zum Problem werden. Übrigens… wenn man dann
nach vier bis acht Wochen doch mal ans Netz muss, ist der Akku schon nach etwa
zwei Stunden wieder vollständig aufgeladen.
    Selbstverständlich muss
man auch die Umweltentlastung ansprechen, die durch eBooks zweifellos erreicht
wird. Natürlich verbraucht so ein eBook-Reader Strom und es fällt Traffic an. Außerdem
handelt es sich um ein Stück Elektronik, das vermutlich irgendwann als
Elektronik-Schrott enden wird. Dennoch überwiegen die Vorteile bei Weitem. Man
überlege sich nur einmal die Menge an Papier, die für Bücher verwendet wird.
Jedes Jahr 4000 Neuerscheinungen allein in Deutschland, wenn jedes mit einer
durchschnittlichen Startauflage von 5000 Exemplaren gedruckt wird, sind das 20
Millionen Bücher im Jahr – wie gesagt: nur hier in Deutschland. 200 Millionen
Bücher pro Jahrzehnt nur in einem Land. Ganz ehrlich, Greenpeace hätte den
Kindle erfinden müssen. Ich liebe Bücher, natürlich auch gedruckte Bücher,
dennoch finde ich, dass 200 Millionen gedruckte Bücher in einem einzigen
Jahrzehnt nur hier in einem einzigen Land einfach nicht akzeptabel sind. Wir
müssen uns vom gedruckten Buch trennen, auch wenn es in meiner und den
vorangegangenen Generationen immer einen Platz im Herzen behalten wird.
    Wer bis zu 2000 Bücher
immer in der Jackentasche dabei hat, wird sich kaum jemals langweilen. Wer aber
mit 2000 Büchern in der Jackentasche umzieht und dabei etwa 50 bis 60 schwere
Kisten weniger packen, schleppen und wieder einsortieren muss, der wird
regelrecht begeistert sein.
    Natürlich kann man das mit
einem lachenden und einem weinenden Auge sehen. Ganze Wände voller gefüllter
Bücherregale… das ist schon etwas Schönes. Genau wie ein Oldtimer aus den 50’er
Jahren des letzten Jahrhunderts, aber fahren möchte ich doch lieber mit einem
zeitgemäßen Auto. Weil es die Umwelt weniger schädigt und technisch wie auch
vom Komfort und der Sicherheit her weit überlegen ist.
    Apropos Oldtimer. Ich habe
mal einen Augenarzt gefragt, ob es eigentlich Menschen gibt, die nicht
irgendwann alterssichtig werden. Er hat geantwortet, ihm sei noch keiner begegnet.
Wir alle sind also irgendwann dran. Spätestens dann wird man sich sehr freuen,
dass man die Schriftgröße beim Kindle ändern kann. Insgesamt gibt es acht
Schriftgrößen und drei Schriftarten zur Auswahl. Auf diese Weise können auch
Menschen mit einer Sehschwäche entspannt, komfortabel und nicht selten sogar
ohne Brille Bücher lesen.
     
    Fassen wir bis hierher
zusammen: Man kann (!) mit dem Kindle viel Geld sparen, allerdings nicht
automatisch – es hängt vom persönlichen Lese- und Kaufverhalten ab. In der
Praxis hat der Kindle zahlreiche Vorteile gegenüber gedruckten Büchern. Man
kann viele hundert Bücher in der Tasche mit sich führen, der Akku hält beinahe
ewig und ist schon nach zwei bis drei Stunden wieder vollständig aufgeladen.
Man kann Eselsohren setzen, Textstellen markieren oder persönliche Notizen „an
den Rand“ schreiben, ohne sein Buch dabei zu beschädigen oder dauerhaft zu
verändern. Man kann einhändig lesen und auch blättern, vom E-Ink-Display lässt
sich auch bei direktem Sonnenlicht und aus allen Winkeln hervorragend lesen.
Die Umwelt wird entlastet, und wer nicht (mehr) gut sehen kann, hat die
Möglichkeit, sich die Schrift entsprechend größer einzustellen. Bei all diesen
Vorteilen ist der Kindle kleiner, dünner und leichter als ein durchschnittliches
Taschenbuch. Und ganz nebenbei – das wurde noch nicht erwähnt – ist er auch
noch ein ultracooles Design-Gadget, das auch junge Menschen wieder zum Lesen
bringen könnte. Lesen 2.0 sozusagen – wobei 2.0 hier für die zweite (und
vermutlich letzte) Chance steht, denn durch die Konkurrenz von Film, Fernsehen,
Videospielen und Internet gilt für viele das gedruckte Wort längst als tot und
vergessen.
    Lesen, lesen, lesen. Im
Urlaub natürlich, in der Bahn, im Wartezimmer, der kleine leichte Kindle
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