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Der Kartograph

Der Kartograph

Titel: Der Kartograph
Autoren: Petra Gabriel
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Nordwesten Kleinasiens, grenzt an das Schwarze Meer.
Britannisches Meer: der Meeresarm zwischen der englischen Südküste und der französischen Küste von der Bretagne bis zum heutigen Pas de Calais; der Ausdruck bezeichnet also den größten Teil des heutigen Ärmelkanals.
Catigara: Stadt an der Straße von Cathay.
Caesariensis: im Osten an die o Tingitana anschließend, Teil Mauretaniens, im küstennahen Hinterland des heutigen Algerien.
Druckgewerbe in Basel zur Zeit der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert: Das Herstellen von Büchern war zunächst zunftfrei; es gab aber zwei Zünfte, denen ein Drucker beitreten konnte: die große Safranzunft, zu der auch Künstler und Händler gehörten, zum Beispiel für Papier, Buchbinder, Hutmacher, Silber-Händler und viele mehr; die andere war die Schlüsselzunft. Um 1500 kannte Basel bereits um die 70 Drucker. Viele der Meister hatten an der Universität Basel studiert, waren also gebildete Leute. Auch an guten Manuskripten herrschte kein Mangel. Viele stammten von den Kartäusern und aus der Zeit des großen Kirchenkonzils mit der Diskussion über die unzähligen ungelösten politischen und kirchlichen Fragen, das die Stadt zwischen 1431 und 1448 ins Rampenlicht der Geschichte gebracht hatte. Die Drucker wurden mit den Jahren immer einflussreicher. Am 22. Oktober 1505 zum Beispiel garantierte der Basler Stadtrat dem Drucker Johann Amerbach und seinen Kollegen eine Senkung der Import-Abgaben für Papier und der Export-Zölle auf eine Bibel. Der erste Drucker in Basel, Berthold Ruppel von Hanau, hatte sein Handwerk übrigens noch in einer Gutenberg-Druckerei in Mainz gelernt.
Der Fauxbourdon oder Faburdon (aus dem italienischen falso bordone , falscher Bass, französisch faux bourdon ) ist ein bei älteren Gesangskompositionen der Renaissance angewandter Musiksatz. Der Fauxbourdon war ein dreistimmiger Satz über Melodien der Psalmodie, bei dem der Sopran den Cantus firmus hatte und ihn der Tenor eine Quarte, der Bass eine Sexte tiefer begleitete. Die weitgehende Parallelität der Stimmen sicherte die Verständlichkeit der Texte.
Der Fauxbourdon war ein Charakteristikum des burgundischen Stils, der Mitte des 15. Jahrhunderts in den Niederlanden in Blüte stand. Guillaume Dufay verwendete ihn ausgiebig. Das früheste Beispiel findet sich im Bologna-Manuskript I-BC Q15 von ca. 1440.
Freiburger Humanistenkreis: Zu dem Freiburger Humanistenkreis (ca. 1470– 1520) gehörten außer den Professoren der Universität Freiburg auch einige langjährige Gäste der Stadt. Die wichtigsten Namen: Jakob Locher, Ulrich Zasius, Hiernoymus Baldung, Philipp Engelbrecht, Johannes Keßlin, Gregor Reisch, zeitweise auch Heinrich Glarian und Erasmus von Rotterdam.
Galatien: kleinasiatische Küstenprovinz, im Süden ano Bithynien grenzend.
Geodäsie: Das ist die Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche. Diese umfasst die Bestimmung der geometrischen Figur der Erde, ihres Schwerefeldes und der Orientierung der Erde im Weltraum (Erdrotation). In der wissenschaftlichen Systematik stellt die Geodäsie einerseits das Bindeglied zwischen Astronomie und Geophysik dar, andererseits sind viele ihrer Verfahren den Ingenieurswissenschaften zuzuordnen. In der Mathematik verwendet man den Begriff «geodätisch» für die lokal kürzesten Verbindungen zwischen Punkten auf gekrümmten Flächen.
Geschwindigkeit: Die ursprüngliche Messmethode der Geschwindigkeit eines Schiffes bestand unter anderem darin, ein Stück Holz, das an einer Leine befestigt ist, längsseits ins Wasser zu werfen. Das Holz bleibt nahezu an derselben Stelle im Wasser liegen. Nach einer festen Zeit (die früher mit einer Sanduhr, dem Logglas, ermittelt wurde) wird die Länge der abgelaufenen und (üblicherweise alle ca. sieben Meter) mit Knoten markierten Logleine bestimmt und danach die ganze Anordnung wieder an Bord gezogen.
Gonfaloniere (it. gonfalone = Banner): In Florenz war der Gonfaloniere das höchste Mitglied der Signoria (Regierung). Diese bestand im engsten Kreis aus neun Mitgliedern, den so genannten Prioren. Drei stammten aus den unteren Zünften, fünf aus den oberen. Der neunte und letzte Prior war der Gonfaloniere della Giustizia. Alle Prioren wurden durch ein kompliziertes Verfahren ausgelost.
Der Gonfaloniere di Giustizia war der «Bannerträger der Gerechtigkeit» und somit de jure Staatschef der Republik. Als temporärer StandartenTräger der Republik Florenz war er auch Wächter des Stadtbanners,
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