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Der Genesis-Plan SIGMA Force

Der Genesis-Plan SIGMA Force

Titel: Der Genesis-Plan SIGMA Force
Autoren: James Rollins
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Keine Trümmer. Nur ein Loch im Boden.
    Die quer durchgeschnittenen Teiche und Bäche ergossen sich als rauschende Wasserfälle über den Rand des Lochs.
    In etwas größerer Entfernung machte Gray Fahrzeuge aus, die angehalten hatten und deren Insassen zur Unglücksstelle blickten. Einige Neugierige kamen bereits näher. Khamisis Krieger. Sie hatten überlebt. Die Zulus sammelten sich entlang der Grenze des Anwesens und nahmen wieder in Besitz, was man ihnen vor so langer Zeit weggenommen hatte.
    Gray flog im weiten Bogen zum Krater zurück. Er dachte an das fehlende Fass mit dem Xerum 525, das für die Vereinigten Staaten bestimmt gewesen war. Er schaltete das Funkgerät ein und ließ sich mit Sigma verbinden. Zuvor musste er eine lange Reihe von Sicherheitscodes durchgeben.
    Zu seiner Verblüffung meldete sich diesmal jemand anderer als Logan, nämlich Sean McKnight, der ehemalige Leiter von Sigma. Gray wurde ganz kalt. Was machte Sean McKnight in der Zentrale? Irgendwas stimmte da nicht. McKnight berichtete ihm in knappen Worten, was geschehen war. Seine letzten Worte trafen Gray ins Mark.
    Benommen unterbrach er die Verbindung.
    Monk, dem Grays wachsende Bestürzung nicht entgangen war, beugte sich vor.
    »Was ist los?«, fragte er.
    Gray wandte den Kopf. Er musste seinem Partner in die Augen sehen.
    »Monk … es betrifft Kat.«
    17:47
    Washington, D. C.
    Drei Tage waren vergangen. Drei lange Tage, in denen sie in Südafrika eine Menge zu regeln gehabt hatten.
    Schließlich war ihr Flugzeug nach einem Direktflug von Johannesburg nach Washington auf dem Dulles International Airport gelandet. Monk hatte sich am Flughafen von Gray und den anderen verabschiedet und war mit einem Taxi davongefahren. Nach kurzer Zeit geriet das Taxi in der Nähe des Parks in einen Stau. Monk musste sich zusammennehmen, um nicht die Tür aufzureißen und zu Fuß weiterzulaufen, doch nach einer Weile löste sich der Stau auf, und der Verkehr bewegte sich weiter.
    Monk beugte sich vor. »Einen Fünfziger, wenn Sie in weniger als fünf Minuten da sind.«
    Die Beschleunigung drückte ihn in den Sitz. So war es schon besser.
    Nach zwei Minuten tauchten die braunen Backsteingebäude auf. Das Taxi raste an einem Schild mit der Aufschrift »Georgetown University Hospital« vorbei. Mit quietschenden Reifen hielt es auf dem Besucherparkplatz und hätte noch um ein Haar einen Krankenwagen gestreift.
    Monk warf dem Fahrer eine Handvoll Geldscheine zu und sprang hinaus.
    Er zwängte sich seitlich durch eine Automatiktür, die sich für seinen Geschmack viel zu langsam öffnete. Dann rannte er den Flur entlang, rempelte Patienten und Krankenpfleger an. Er kannte den Weg.
    Als er an einer Säuglingsstation vorbeilief, rief ihm eine Krankenschwester zu, er solle stehen bleiben, doch er reagierte nicht.
    Heute nicht, meine Liebe .
    Monk schlitterte um eine Ecke und sah das Bett. Auf den letzten Metern sank er auf die Knie nieder und rutschte auf der Trainingshose bis an die Bettkante vor. Der Aufprall war ziemlich hart.
    Kat starrte ihn entgeistert an. Der Löffel mit bebendem Wackelpeter verhaarte dicht vor ihrem Mund. »Monk …?«
    »Eher konnte ich nicht kommen«, japste er völlig außer Atem.
    »Aber wir haben doch erst vor anderthalb Stunden über Satellitentelefon miteinander geredet.«
    »Worte sind Schall und Rauch.«
    Er rappelte sich hoch, beugte sich übers Bett und küsste sie mitten auf den Mund. Ihre linke Schulter und ihr Oberkörper waren verbunden. Der größte Teil des Verbands war unter einem blauen Krankenhausnachthemd verborgen. Drei Schüsse, zwei Bluttransfusionen, Lungenkollaps, ein zerschmettertes Schlüsselbein und eine gerissene Milz.
    Aber sie hatte überlebt.
    Glück im Unglück.
    Logan Gregorys Beerdigung sollte in drei Tagen stattfinden.
    Beide zusammen aber hatten Washington vor einem terroristischen Angriff bewahrt, den Attentäter der Waalenbergs erschossen und den tückischen Plan vereitelt. Die goldene Zeremonialglocke befand sich nun in den unterirdischen Laboratorien von Sigma. Das für die Glocke bestimmte Xerum 525 hatte man im Frachthafen von New Jersey entdeckt. Als die US -Geheimdienste die Fracht in dem weitläufigen Netz von Firmen, Scheinfirmen und Tochtergesellschaften endlich ausfindig gemacht hatten, stellte sich heraus, dass die letzte noch vorhandene Xerum-Probe sich zersetzt hatte, da sie zu lange der Sonne ausgesetzt worden war. Und ohne den entsprechenden Treibstoff würden die Glocken, die man
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