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Der ewige Gartenkalender: Juni

Der ewige Gartenkalender: Juni

Titel: Der ewige Gartenkalender: Juni
Autoren: Christina Zacker
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es nicht gedeiht. Vor allem Wurzelgemüse und Blumen, die aus Zwiebeln und Knollen wachsen, sind für Fischetage ideal.

Kapitel 6: Juni – Brachmond
    Wie der Juni zu seinem Namen kam
    Die römische Göttin Juno als Schutzherrin für Ehe und Familie stand Pate für den Juni. Deshalb ist dieser Monat in manchen Ländern heute noch der traditionelle Zeitraum für Eheschließungen. Eines ihrer Symbole war die dreilappige Lilie – Symbol der Jungfrauengeburt, das die christliche Kirche später für die Jungfrau Maria übernahm. Denn Juno wurde auch als jungfräuliche Göttin verehrt. Ursprünglich war Iunius der vierte Monat des römischen Kalenders.
    Von alters her wurde der Juni auch Sommer - oder Rosenmond genannt. Ein früherer deutscher Name ist Brachmond . Er deutet an, wie man in früheren Zeiten die Felder bewirtschaftete: als Dreifelderwirtschaft nämlich, einem System, bei dem im Wechsel Sommer- und Wintergetreide angebaut wurde, und im dritten Jahr das Feld mit Hackfrüchten bepflanzt wurde. Diese letztere Pflanzung nannte man Brache und sie wurde meist im Juni ausgeführt. Bei der Dreifelderwirtschaft wurde jeweils ein Drittel des Ackers bepflanzt. Aus dem Mittelalter stammen die Namen Maerdermonat , Nicomedes , Sommermonat oder Hundsmoan . Letzterer bezieht sich wohl auf die Hundsrose: Sie nannte man die Heckenrosen, die im Juni ihre Blüten zeigen. Der Juni gilt schon seit langer Zeit als Rosenmonat: Jetzt steht die „Königin der Blumen“ in voller Blüte, die dicken Pfingstrosen duften im Garten und früher war es üblich, in den Kirchen während der Pfingstmesse Rosen von der Decke regnen zu lassen, um das Pfingstwunder darzustellen.
    Volksglauben
Die Sonnwendfeier am 24. Juni ist wohl der bekannteste Tag des Monats Juni. Das Sonnwendfeuer sollte Hexen und böse Geister vertreiben. Das Überspringen des Feuers reinigte von Sünden und schützte im kommenden Jahr vor Krankheiten.
Schwangeren sollte das Feuer Erleichterung bei der bevorstehenden Geburt bringen.
Vor allem junge Paare nahmen an der Sonnwendfeier teil: Denn wer gemeinsam übers Feuer sprang und die Hände dabei nicht losließ, war einander zur Ehe bestimmt.
Die Asche des Sonnwendfeuers behielt noch lange magische Kraft: Deshalb wurde sie aufbewahrt oder unter der Türschwelle vergraben.
Auch die geweihten Scheite vom Johannisfeuer wurden aufgehoben und auf den Hof gebracht. Sie sollten gegen Blitzschlag helfen.
Weit verbreitet war die Überzeugung, dass ein Haus, auf dessen Dach Störche oder Schwalben nisten, vor Blitzen verschont bleibt. Ebenso solche Häuser, in denen ein Kind unter einem Jahr lebt.
Eine besondere Geschichte erzählt der Siebenschläfertag am 27. Juni: Sieben Brüder versteckten sich in einer Höhle und schliefen ein. Die Höhle wurde zugemauert; als sie jedoch ein Bauer nach 200 Jahren öffnete, erwachten die Brüder frisch und munter. Eine fast jedem bekannte Wetterregel besagt: „Regnet es an diesem Tag, wird der Regen für sieben Wochen bleiben.“
    Kalendarium
    1. Juni: Lostag
    „Schönes Wetter auf Fortunat, ein gutes Jahr zu bedeuten hat.
    2. Juni:
    3. Juni:
    4. Juni: Pflanztag
    Pflanztag für Kohl, am günstigsten bei Regenwetter.
    5. Juni: Bonifatius, Aussaattag
    Pflanztag für Kohl, am günstigsten bei Regenwetter.
    6. Juni: Pflanztag
    „Auf den Juni kommt es an, ob die Ernte soll bestan. Juni feucht und warm, macht keinen Bauern arm.“
    Pflanztag für Kohl, am günstigsten bei Regenwetter.
    7. Juni:
    8. Juni: Lostag, Erntetag, Sankt-Medardus-Tag,
    „Was Sankt Medard für Wetter hält, solch Wetter auch in die Ernte fällt.“
    Von alters her beginnt heute die Heuernte
    9. Juni:
    10. Juni: Lostag, Pflanztag, 1. Tag der Schafskälte
    „Hat Margaret’ kein’ Sonnenschein, kommt das Heu nie trocken ein.“
    Pflanztag für Kohl, am günstigsten bei Regenwetter.
    11. Juni: Lostag, 2. Tag der Schafskälte
    „Wenn Sankt Barnabas bringt Regen, so gibt es viel Traubensegen.“
    „Sankt Barnabas schneidet das Gras.“
    12. Juni: Pflanztag, 3. Tag der Schafskälte
    Pflanztag für Kohl, am günstigsten bei Regenwetter.
    13. Juni: Lostag, 4. Tag der Schafskälte
    „Wenn Sankt Anton gut’ Wetter lacht, Sankt Petrus (29. Juni) in viel Wasser macht.“
    „Wenn Sankt Anton sich gesellt, ist’s ums Wetter schlecht bestellt.“
    14. Juni: 5. Tag der Schafskälte
    15. Juni: Lostag
    „Nach Sankt Veit wendet sich die Zeit, alles geht auf die andere Seit’.“
    16. Juni: Lostag
    „Wer auf Sankt Benno baut, kriegt
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