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Der Blitz der Liebe

Titel: Der Blitz der Liebe
Autoren: Cartland Barbara
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Zimmer, in dem noch viele andere Kleider hängen einschließlich deiner Kinderkleider.«
    »Das Brautkleid meiner Mutter?« sagte Lord Heywood nachdenklich. »Bist du sicher? Und woher weißt du, daß es dir paßt?«
    Lalita blickte verlegen drein.
    »Du hast es anprobiert?« fragte er vorwurfsvoll.
    »Nur für den Fall, daß du mich heiratest.«
    »Aber jetzt habe ich mich dazu entschlossen.«
    »Ich möchte für dich schön aussehen, damit du deine Meinung nicht noch änderst.«
    »Ich werde meine Meinung nicht ändern, mein Liebling, egal ob du mich im Brautkleid meiner Mutter heiratest oder in deinem Nachthemd, aber ich denke, dem Pfarrer ist das erstere lieber. Aber mach dich fertig und fang schon an, die Blumen zu pflücken. Ich werde nicht länger als eine halbe Stunde fort sein, dann helfe ich dir dabei.«
    Lalita stieß einen Freudenschrei aus. »Ich werde alle Nelken pflücken und natürlich ganz viele Rosen.«
    »Die wie du sind«, sagte Lord Heywood mit seiner tiefen Stimme. »Wenn ich an dich gedacht habe, dann warst du für mich, mein Schatz, immer wie eine weiße Rose, rein, unberührt und noch nicht erblüht.«
    »Ich liebe dich!« flüsterte Lalita.
    »Und ich liebe dich!« erwiderte Lord Heywood. »Ich werde dir erklären, wie sehr und wie tief ich dich verehre, sobald du meine Frau bist.«
    Nach diesen Worten suchten seine Lippen die ihren, und er küßte sie, bis sie das Gefühl hatte, daß die ganze Welt um sie herum verschwand und es nur seine starken Arme und seine fordernden Lippen gab.
    Er weckte in ihr eine Verzückung, die sie mit der Schnelligkeit und Schärfe eines Blitzes durchfuhr und doch warm und golden wie das Sonnenlicht war. »Wie könnte ich je ohne dich sein?« fragte er. »Du bist in mein Leben getreten, und jetzt wäre es mir nicht mehr möglich, ohne dich zu leben.«
    »Ich habe mir gewünscht, daß du so empfindest«, antwortete Lalita, »weil ich weiß, daß ich, wenn ich ohne dich leben müßte, nur noch sterben wollte!«
    »Wir wollen zusammen leben!« rief Lord Heywood.
    »Ich werde dich glücklich machen«, versprach Lalita. »Liebling, wundervoller Romney, ich habe dir schon früher gesagt, du bist der Sieger. Du siegst auch jetzt.«
    »Ich glaube, wenn wir ehrlich sind«, erwiderte Lord Heywood, »dann ist es die Liebe, die gesiegt hat, und Liebe ist ein Gefühl, gegen das wir uns nicht wehren können.«
    »Überhaupt nicht!« stimmte ihm Lalita glücklich zu. »Und bitte, küß mich!«
    Lord Heywood wollte etwas antworten, aber Lalita bot ihm ihre Lippen dar. Sie war so schön, so sanft, so weiblich, daß er spürte, wie das Blut in seinen Schläfen pochte und sein ganzer Körper vor heftigem Verlangen brannte, sie zu der Seinen zu machen.
    Aber er wußte auch, daß das, was er für Lalita empfand, viel mehr als körperliche Erregung war. Es war eine Verehrung, die er nie zuvor für eine Frau empfunden hatte, eine Verehrung, die sie nicht nur zu einem Teil seines Herzens, sondern auch seiner Seele machte.
    Er wollte es ihr sagen; statt dessen küßte er sie und wußte, daß sie beide voll leidenschaftlichen Verlangens an das Göttliche rührten.
    Er hatte die letzte Schlacht seines Lebens gewonnen; es war die Liebe, die ihn zum Sieger gemacht hatte.
    »Die Liebe siegt!« rief er, und Lalita antwortete: »Ich habe es immer gewußt und gehofft.«
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