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Der Barbar aus den Highlands

Titel: Der Barbar aus den Highlands
Autoren: Hannah Howell
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wäre, hätte ich wahrscheinlich auch deutlich gespürt, dass ein Mann nie so mit mir verkehrt wäre, wie du es damals getan hast, wenn er nichts für mich empfunden hätte.«
    Er küsste sie zärtlich. »Ich wollte jedenfalls alle bösen Erinnerungen vertreiben.«
    »Nun, das ist dir gelungen, auch wenn ich nur noch wenige hatte. Die meisten gingen darauf zurück, dass ich felsenfest davon überzeugt war, es nicht wert zu sein, von jemandem beachtet zu werden. Das Problem lag also bei mir, nicht bei dir.« Sie ließ die Hand über seinen straffen Bauch gleiten. »Die meisten Erinnerungen sind ganz angenehm. Ein einsames Mädchen, dem eingeredet worden ist, dass es wertlos ist, kommt zu diesem wunderbaren Fleck, im Mondlicht, und wird von dem prachtvollsten Mann, den es je gesehen hat, zu herrlichen Liebesspielen verführt, und dann entführt er sie sogar noch, weil sie in Gefahr schwebt.«
    »In deiner Version der Geschichte komme ich als sehr kühner, galanter Bursche weg«, sagte er, wobei sein letztes Wort in einem lustvollen Stöhnen endete, weil sie ihre zarte Hand um seinen Schaft legte.
    »Sehr kühn und sehr galant.« Sie ersetzte ihre Hand durch ihren Mund. »Und köstlich.«
    Artan packte sie an den Beinen und drehte sie so, dass er ihr die Lust zurückgeben konnte, die sie ihm schenkte. Sie spielten miteinander und folterten einander, bis sie gleichzeitig die Beherrschung verloren. Ihre Lustschreie hingen noch in der Luft, als sie sich voneinander lösten und erschöpft Seite an Seite zusammenbrachen.
    »Du weißt schon, dass das nur einer der Gründe war, warum ich dich nach Dunburn gebracht habe, oder?« fragte er, als er schließlich wieder die Kraft gefunden hatte, zu reden.
    »Aye, du wolltest mir zeigen, dass sie tatsächlich weg sind«, sagte sie leise, bevor sie sich hinsetzte und ihr Hemd überstreifte. »Du hattest recht. Ich wusste zwar, dass sie für ihre Verbrechen bezahlen mussten, und war sogar ein wenig bedrückt, weil ihre Töchter mit dem Schandfleck leben müssen, dass ihre Eltern wegen Mordes und Diebstahls an den Galgen gekommen sind. Aber manchmal habe ich trotzdem noch gefürchtet, dass sie zurückkehren und mein Leben ruinieren könnten. Ich musste die Geister wirklich vertreiben.«
    Er legte seinen Plaid an und setzte sich hin. »Gut. Jetzt kann ich mir immerhin sicher sein, dass ich die gute Gemahlin nie wieder zu Gesicht bekomme.«
    Cecily lachte. »Nay.«
    Sie drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. »Und was die Erinnerungen an diesen Ort angeht – ach, Gemahl, eine werde ich ganz bestimmt nie vergessen.«
    »Aha, meine Liebeskünste.«
    »Die waren wirklich sehr beeindruckend. Aber nay, es tut mir leid, Artan, es waren nicht deine Liebeskünste. Es ist etwas ganz anderes, was ich nie vergessen werde und wofür ich dir für immer dankbar sein werde.«
    »Und das wäre?«
    »Du hast mich befreit, Artan. Und was noch besser ist: Du hast mich befreit, damit ich endlich ich selbst und deine Sile sein konnte.«
    »Und ich habe dich in mein Leben gezerrt.«
    »Wo ich hoffentlich auch bleiben darf.«
    »Aye, Mädchen, für immer.«
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