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Der 4-Stunden-Koerper

Der 4-Stunden-Koerper

Titel: Der 4-Stunden-Koerper
Autoren: Timothy Ferriss
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genau das Gleiche: weniger Fett und ein paar Muskeln mehr an den richtigen Stellen. Und raten Sie mal? In diesen 99 von 100 Fällen sollten Männer und Frauen genau das Gleiche tun.
    Im Durchschnitt beträgt der Testosteronspiegel der Frau nicht einmal ein Zehntel (oft sogar weniger als ein Vierzigstel) des Testosteronspiegels beim Mann. Diese biochemische Konstellation ist einem rapiden Muskelaufbau nicht förderlich. Wenn Sie also kein Sonderfall sind, können Sie die Angst, »bullig« auszusehen, getrost vergessen.
    Und selbst wenn Sie darauf reagieren, können Sie, wenn Sie Veränderungen an sich bemerken, einfach Übungen weglassen oder weniger häufig trainieren. Keine Sorge, nach einem einzigen Training wachen Sie am nächsten Morgen nicht auf und sehen aus wie Hulk. Das wird nicht passieren, auch wenn sich viele Männer genau das wünschen. Es bleibt genug Zeit für die Feinabstimmung, zur Reduzierung des Trainings oder Verlagerung des Schwerpunkts.
    Ein möglicher Einwand von Wissenschaftlern: Aber haben Frauen nicht mehr ST-Muskelfasern? Und heißt das nicht, dass Frauen anders trainieren sollten? Meiner Meinung nach nicht, und damit stehe ich nicht allein. Aufgrund der Fakten im Buch und der angegebenen Literatur können Sie feststellen, erstens, dass sich die Zusammensetzung der Muskelfasern ändern lässt, und zweitens, dass man, wenn man sich ein konkretes Ziel setzt, auf dieses Ziel hinarbeitet und mit der Umstellung der Ernährung und dem passenden Training nicht seine aktuelle, sondern die angestrebte Verfassung unterstützt.
    Fallen Sie also nicht auf den Sexismus beim Training herein. Damit will man Sie fast immer nur betrügen oder Ihnen etwas verkaufen.
    Bild 1
    Marilyn Monroe arbeitet an ihrem weltberühmten Sexappeal.
    Es gibt zwei Kategorien von Begriffen, die Sie weder benutzen noch sich anhören sollten. Die erste, die Reklame , umfasst alle Begriffe, mit denen etwas verkauft werden oder Ihnen Angst gemacht werden soll, obwohl es dafür keine physiologische Begründung gibt.
▶ Body Toning
▶ Cellulite
▶ Körperstraffung
▶ Body Shaping
▶ Aerobic
    Das Wort Cellulite zum Beispiel tauchte erstmals am 15. April 1968 in der Vogue auf. Schon bald glaubten die Frauen weltweit an diese erfundene »Krankheit«:
    Die Vogue konzentrierte sich ebenso auf den Körper wie auf Kleidung, was unter anderem daran lag, dass sie bei der damals aktuellen anarchischen Mode nicht mehr ihren Stil diktieren konnte… Mit einem verblüffenden Schachzug wurde durch die Benennung eines »Problems« eine Ersatzkultur geschaffen, die zuvor so gut wie nicht existiert hatte. Sie konzentrierte sich auf die Beschaffenheit des weiblichen Körpers und machte daraus ein existentielles Dilemma … Die Zahl der Artikel, die sich mit Diäten befassten, stieg von 1968 bis 1972 um 70 Prozent.
    Cellulite ist Fett. Nichts Besonderes, weder eine Krankheit noch ein ausschließlich weibliches Problem, für das es keine Lösungen gibt. Fett lässt sich entfernen.
     
    Weniger offensichtlich als die Worthülsen der Reklame sind wissenschaftlich klingende Begriffe , die oft noch größeren Schaden anrichten. Diese werden ständig verwendet, obwohl sie gar nicht klar definiert sind:
▶ Gesundheit
▶ Fitness
▶ Optimal
    Um die Wörter auszuschließen, die Sie bei der Umgestaltung Ihres Körpers verwenden sollten, müssen Sie einfach fragen: Kann man das messen?
    »Ich will mich einfach gesünder fühlen« ist nicht akzeptabel. »Ich will mein HDL-Cholesterin erhöhen und meine Zeit auf meiner Laufstrecke (oder Walkingstrecke) verbessern« ist akzeptabel. »Sich gesund fühlen« ist Trends unterworfen und abhängig von der Tagesform. Eine nutzlose Worthülse.

    Warum eine Kalorie keine Kalorie ist
    Kalorien sind alle gleich, ob sie vom Rindfleisch oder vom Whisky kommen, vom Zucker oder von Stärke oder von Käse mit Crackern. Zu viele Kalorien sind einfach zu viele Kalorien.
    Fred Stare, Gründer und ehemaliger Leiter der Abteilung für Ernährungswissenschaften in Harvard
     
    Diese Aussage ist so lächerlich, dass man sie gar nicht glauben kann, aber betrachten wir das Thema etwas rationaler: Mithilfe hypothetischer Szenarien.
    Szenario 1: Zwei männliche eineiige Zwillinge verzehren 30 Tage lang genau die gleichen Mahlzeiten. Der einzige Unterschied: Der eine hat gerade eine Verordnung starker Antibiotika hinter sich, wodurch die Zahl seiner Darmbakterien zurückgegangen ist.
    Werden sich die Körper der beiden gleich
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