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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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gehört, was sie zu Cherryl heute in der Schule gesagt hatte: »Es ist aus mit uns. Cole und ich sind nicht mehr zusammen.«
    Cole hatte es wie ein Giftpfeil ins Herz getroffen. Faith war dabei so ruhig erschienen, als würde sie das alles gar nicht belasten. Er hatte sich sofort abgewendet. Die einzigen Worte, die er noch mitbekommen hatte, waren dann letztlich sein Untergang gewesen: »… unverzeihlichen Fehler gemacht. Ich kann …«
    Faith würde ihm also nicht vergeben. Sie fand seinen Fehler unverzeihlich und sie hatte Recht. Es war unverzeihlich! Seine Schuld war nie wiedergutzumachen. Es sei denn, er gab sie frei, damit sie sich einen Gefährten nehmen konnte, der ihrer würdig war. Auch wenn der bloße Gedanke daran ihn umbrachte. Es war sogar schlimmer als das, was er mit Faith in der Quarantäne durchgemacht hatte.
    »Wie kannst du an so etwas auch nur denken?«, wollte seine Mutter wissen. Sie hatte Tränen in den Augen und er schluckte schwer.
    »Ich will nicht mehr darüber diskutieren«, sagte er kühl. »Mein Entschluss steht fest. Ich werde mich in einer Dreiviertelstunde auf den Weg machen. Ich habe bereits einen Termin.«
    »Weiß Faith davon?«, fragte seine Mutter aufgebracht.
    »Nein, aber ich weiß, dass es in ihrem Sinne ist.«
    »Sooo«, sagte seine Mutter mit hochgezogener Augenbraue, die Hände in die Hüften gestemmt. »Denkst du so, hm?«
    »Ich denke nicht, ich weiß es. Sie hat gesagt … Sie … Ach, vergiss es! Ich weiß es und ich will, dass ihr euch nicht einmischt. Ich mache von meinem Recht auf Tra-dolhi Gebrauch!«
    Seine Eltern schauten ihn entsetzt an. Tra-dolhi war das Recht eines Mannes, seine Angelegenheiten ohne Einmischung zu regeln. Seit er volljährig war, stand ihm dieses Recht zu. Wenn er auf Tra-dolhi beharrte, durfte sich niemand zu dem Fall äußern, außer den direkt beteiligten Personen. Und das waren nur er, Faith und der Rat.
    »Du musst wissen, was du tust«, sagte sein Vater mit tonloser Stimme. »Ich mache dich aber darauf aufmerksam, dass du ab sofort in diesem Haus nicht mehr willkommen bist!«
    »Basser!«, rief seine Mutter entsetzt aus. »Du kannst doch nicht deinen Sohn …«
    »Doch ich kann!«, unterbrach Basser schroff. »Ich habe keinen Sohn mehr!«
    Mit diesen Worten verließ sein Vater das Zimmer. Seine Mutter war weiß geworden wie die Wand und ihre Augen waren vor Entsetzen geweitet. Cole wandte den Blick ab. Sein Vater hatte Recht. Es war besser, wenn er ging. Er würde nach der Trennung vorerst zu seinem Bruder aufs Land gehen. Rovan war der Erstgeborene und der einzige in der Familie, der nicht in die Dienste des Tribunals getreten war. Er war ein friedfertiger Mann, der sich bei der Farmarbeit wohler fühlte als mit dem Schwert in der Hand. Cole musste erst einmal darüber nachdenken, was er selbst künftig tun würde. Er musste lernen, ohne Faith auszukommen. Wenn es nur nicht so furchtbar wehtun würde. Er hoffte, dass die Seelentrennung ihn von seinen Qualen befreien würde. Er ignorierte hartnäckig den Teil in ihm, der sich gegen den Gedanken sträubte, die Liebe für seine Gefährtin aus seiner Seele reißen zu lassen.
    ***
    »Was soll das heißen, wir warten noch fünf Wochen? Das ist mehr als ein Monat! Mein Energiemuster hat sich jetzt verändert und wir können loslegen.«
    »Nein!«, beharrte Tordjann. »Ich war noch einmal bei der Fingha und sie sagte, dass der Weltensprung auf das Kind negativ einwirken könnte, solange es nicht in deinem Schoß gefestigt ist. Sie rät davon ab, es in den ersten sechs Schwangerschaftswochen zu versuchen. Ich werde kein Risiko eingehen, dass du unseren Sohn verlierst.«
    Narjana spürte, wie die Enttäuschung und Wut in ihr brodelten. Ein Teil von ihr wusste, dass er Recht hatte. Sie wollte dieses Kind, auch wenn sie sich früher nie hatte vorstellen können, einmal Mutter zu werden. Doch der Gedanke, noch fünf Wochen auf ihre Rache warten zu müssen, behagte ihr gar nicht.
    Tordjann schlang von hinten die Arme um sie und nach anfänglichem Sträuben, ließ sie sich schließlich gegen ihn fallen.
    »Ich weiß, dass du enttäuscht bist, doch ich will nicht riskieren, dass dir oder dem Kind etwas geschieht. Ich werde auch versuchen, dir die Zeit des Wartens so angenehm wie möglich zu machen. Was möchtest du heute tun? Soll ich einen der niederen Dämonen für dich foltern lassen?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Nein, mir ist heute nicht nach Blut. Genau genommen verursacht der Gedanke mir

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