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Das Weinen der Engel (German Edition)

Das Weinen der Engel (German Edition)

Titel: Das Weinen der Engel (German Edition)
Autoren: Kat Martin
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ja noch keine Erfahrung als Mutter.“ Er nahm den Koffer, Lark trug die Reisetasche, und sie verließen die Wohnung.
    Als sie den Fahrstuhl erreichten, drückte sie den Knopf.
    „Mein Mietwagen parkt neben deinem in der Tiefgarage.“
    Sie warf ihm einen Blick zu, aber er lächelte nur. Die Garage war nicht abgeschlossen, aber in den Fahrstuhl, der auf dieser Etage hielt, kam man nur mit dem Schlüssel. Das Sicherheitssystem im Haus war offensichtlich nicht das beste. Er nahm sich vor, sich später darum zu kümmern.
    „Ich war mir nicht sicher, wie lange ich in L.A. bleiben würde, deshalb habe ich keinen Rückflug geplant“, sagte er, als sich die Fahrstuhltür schloss. „Ich habe Colin Mercer angerufen, während ich bei dir gewartet habe.“ Gewartet und gehofft, dass ihr nichts passiert wäre. „Mercer bringt uns hin.“
    „Das ist gut.“
    Sie verließen den Lift und betraten die spärlich beleuchtete Garage. Da es November war, gab es um diese Zeit kein Tageslicht mehr. Unglücklicherweise konnten diese energiesparenden Lampen nicht die ganze Parkebene ausreichend beleuchten. Noch eine Sache, die man ändern musste.
    Sie gingen auf den gemieteten Camaro zu, den Dev am Flughafen wieder abgeben wollte. Als sie den Wagen fast erreicht hatten, wurde er auf ein leises Geräusch aufmerksam. Er horchte, und da war es wieder. Schritte, dachte er. Er wollte kein Risiko eingehen, machte Lark ein Zeichen, sich neben den Wagen zu ducken, und zog seine Browning aus dem Holster. Er hockte sich neben die Autotür.
    Beide lauschten. Dev hörte keine Schritte mehr, aber sein Puls raste, und sein Instinkt sagte ihm, dass etwas nicht stimmte. Vorsichtig ließ er den Blick durch die Garage schweifen. Aus dem Augenwinkel bemerkte er eine Bewegung, und ihm stellten sich die Nackenhaare auf.
    Etwas passierte zu seiner Rechten. Er richtete seine Waffe in die Richtung. Als eine Katze auf die Kühlerhaube eines Wagens auf der anderen Seite sprang, atmete er erleichtert aus. Er wartete in geduckter Haltung.
    Als Dev schon glaubte, dass ihn sein Gefühl getäuscht hatte, richtete er sich auf und sah sich erneut um. Das war der Moment, als die Kugeln flogen. In schneller Folge schlug ein Geschoss in die Seitentür des Wagens ein, eine weitere durch das hintere Fenster, eine dritte in die Betonwand des Fahrstuhlschachts.
    Lark holte erschrocken Luft und starrte ihn an.
    „Bleib hier“, flüsterte er und schlich zur linken Seite der Garage hinüber, wo er den Schützen vermutete. Geduckt lief er im Zickzack zwischen den parkenden Autos hindurch.
    Wieder flogen Kugeln, schlugen in den Wagen neben ihm ein, verfehlten ihn nur um wenige Zentimeter. Der Angreifer bewegte sich. Dev konnte ihn erkennen. Er feuerte ein paar Schüsse ab, duckte sich schnell vor den folgenden Schüssen und versuchte dabei wieder zum Camaro zurückzugelangen, wo Lark sich versteckte. Er musste zwischen sie und den Angreifer gelangen.
    Schwere Schritte waren zu hören. Wieder hallten Schüsse in ohrenbetäubender Lautstärke durch die Parkhalle. Dev schaffte es, nicht getroffen zu werden, duckte sich und rollte sich aus der Schusslinie. Er schoss erneut und hörte einen Mann aufschreien. Es folgte das dumpfe Geräusch eines schweren Körpers, der auf den Betonboden klatschte. Dann herrschte Stille.
    Die Pistole schussbereit vor sich haltend, ließ Dev den Blick in der Garage umherschweifen, während er zu Lark und dem Camaro hinüberschlich. Aber Lark war nicht mehr dort.
    Eine Gänsehaut lief ihm über den Rücken. „Lark!“ Er wirbelte herum, suchte nach ihr. „Lark, wo bist du?“
    „Ihre Lady ist hier, Señor Raines.“ Ein großer Lateinamerikaner mit schwarzem schulterlangem Haar trat aus dem Schatten hervor, einen Arm um Larks Hals. Den Lauf seiner Pistole hatte er ihr in die Rippen gedrückt. „Sie haben mir ganz schön Ärger gemacht, Señor. Jetzt bin ich am Drücker.“
    Dev hielt die Waffe in beiden Händen und richtete die Mündung auf Santos’ Kopf. „Lassen Sie sie los.“
    Santos’ kaltes Lachen dröhnte durch das Parkhaus. „Sie und Ihre Männer sind in mein Territorium eingedrungen. Sie und de La Guerra haben mich um alles gebracht, wofür ich hart gearbeitet habe. Und Sie haben mir etwas gestohlen, das ich wieder zurückhaben möchte.“
    Sein Tonfall wurde noch schneidender. „Wo ist das kleine Mädchen?“ Seine schwarzen Augen funkelten vor Wut. In seinem Blick lag etwas Lüsternes und Wahnsinniges.
    Lark stöhnte leise auf, Dev
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