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Das Reich der Finsternis - Verdammt: Band 2 (German Edition)

Das Reich der Finsternis - Verdammt: Band 2 (German Edition)

Titel: Das Reich der Finsternis - Verdammt: Band 2 (German Edition)
Autoren: Ulrike Schweikert
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sollten.«
    »Hast du ihn gelesen?«, unterbrach nun Patrick.
    Brock nickte. »Alles habe ich nicht verstanden, nur dass die ganzen Ländereien dann Mr Mulcahy gehören, der sie Ashford Castle hinzufügen will, um Tennisplätze und Schwimmbäder und Wellnessbereiche zu bauen oder so etwas.«
    »Und dem hat Grandma zugestimmt?«, wollte Mona wissen.
    »Aber ja, ich denke schon.«
    »Und aus diesem Grund habe ich sie auf der Treppe ein wenig geschubst«, merkte Finola mit trotziger Stimme an und erntete von allen einen strafenden Blick. Beleidigt schob sie die Unterlippe vor und verschränkte die Arme vor der Brust, doch keiner achtete mehr auf sie.
    »Dieser Anwalt hat den Vertrag dagelassen und Mrs O’Connor hat ihn in ihren Schreibtisch gelegt.«
    »Aus dem ihr ihn dann entwendet habt«, ergänzte Patrick.
    Brock nickte. »Ich habe ihn Fürst Sainúil gebracht. Er war – nun ja, noch ein wenig ungehalten, dass ich euch geholfen habe, zu entfliehen.«
    »Richtig böse war er aber nicht«, platzte Finola heraus. »Er hätte euch eh nichts angetan. Schließlich seid ihr nicht direkt an dem Verrat schuld.«
    Patrick zog eine Grimasse. »Vielen Dank auch. Aber was hat der Elfenfürst gesagt?«
    »Er meinte, dass auch Mr. Mulcahy solch einen Vertrag besitzen müsste, und dass wir die Sache nur ungeschehen machen können, wenn auch dieser verschwindet und vernichtet wird. Also hat er mich zum Schloss geschickt, ihn zu holen.« Brock schluckte.
    »Es war seine Strafe«, verriet Finola und kicherte. »Ich habe ihn begleitet. Ich wollte schon immer mal das Schloss von innen in Augenschein nehmen.«
    »Ja, denn alleine hast du dich das nicht getraut, und du weißt auch genau, warum!«, entgegnete Brock. Die beiden starrten einander an.
    »Was ist in Ashford Castle vorgefallen?«, wollte Kylah wissen. »Ihr habt den Vertrag gefunden, nicht wahr?«
    Brock nickte mit einem Seufzer. »Ja, aber zuerst mussten wir uns mit drei unangenehmen Zeitgenossen rumschlagen.«
    »Menschen?«
    »Nein, Kobolde. Hauskobolde, aber keine Wichtel, die Mr. Mulcahy dienten, daher verloren sie bald das Interesse daran, sein Eigentum zu schützen.«
    Finola schnaubte abfällig. »Die drei waren ja so dumm, dass man sie für Erdgnome hätte halten können! Es war nicht besonders schwer, sie abzulenken. Sie waren ziemlich lange damit beschäftigt in den Gästezimmern die Betten zu verwüsten, sodass wir in Ruhe suchen konnten.« Sie lachte verzückt.
    »Das heißt also, beide Verträge sind vernichtet«, schloss Kylah.
    Mona runzelte die Stirn. »Waren die Verträge denn unterzeichnet?«
    Brock dachte nach und schüttelte den Kopf. »Nein, ich glaube nicht. Ist das wichtig?«
    Die drei Kinder nickten. »Ja, denn das bedeutet, dass Grandma dem Verkauf noch gar nicht zugestimmt hat.«
    »Und Finola sie völlig grundlos die Treppe hinuntergestoßen hat«, ergänzte Patrick und bedachte die Koboldin mit einem flammenden Blick.
    Finola sprang auf und taumelte mit abwehrend vorgestreckten Händen zurück. »Das konnte ich nicht wissen!« Sie stieß mit dem Rücken gegen die Vase, die umkippte und mit einem Klirren auf dem Boden in Hunderte Scherben zersprang.
    »Ups, das war jetzt keine Absicht.«
    »Ganz gleich ob Grandma nun diesen Vertrag unterschrieben hat oder nicht, du hattest kein Recht, ihr etwas anzutun«, rief Mona empört.
    »Ist ja nun egal«, versuchte Brock abzuwiegeln. »Jetzt sind die Verträge vernichtet und alles ist gut.«
    »Nichts ist gut«, widersprach Patrick. »Grandmas Probleme sind nicht gelöst, und ganz gleich, ob sie nun das Land an diesen Besitzer des Schlosses verkauft oder wartet, bis die Bank es ihr wegnimmt, es kommt in fremde Hände. Wer weiß, was die Bank mit den Ländereien vorhat, wenn sie ihnen erst einmal gehören. Vielleicht ein paar Reihenhäuser bauen? Einen Supermarkt oder eine Schnellstraße?«
    Die Kobolde starrten ihn ungläubig an. »Das könnten die nicht tun!«
    »Nein, und warum nicht?«
    »Wir würden es nicht zulassen«, meinte Finola lahm.
    »Ja? Was würdest du dagegen tun können? Alle Menschen, die hier auftauchen, die Treppe runterwerfen?«, ätzte Patrick.
    »Wir Magischen sind stärker, als du denkst, und es gibt viele von uns! Unterschätzt uns nicht in unserem Zorn, das könnte euch schlecht bekommen«, rief sie und warf dramatisch die Arme in die Luft.
    Patrick zog eine Grimasse. »Ja, schon gut, dennoch wäre allen gedient, wenn wir eine friedliche Lösung finden. Lasst uns gemeinsam
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