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Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Titel: Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas
Autoren: George Berings
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anschließend kräftig um.
    Freddy hatte durch den Zwischenfall mit dem hinterlistigen Jesse wieder Luft bekommen. Er war noch nicht ganz fertig! Zum letzten Male ging er zum Angriff vor. Aber Pete zeigte ihm jetzt, was die Fäuste eines Ranchersjungen hergeben können. Freddy bezog d i e Dresche seines Lebens! Schlag um Schlag brachte Pete in dem feisten Bulldoggengesicht des langen Flegels aus Texas zurück. Und dann setzte der Obergerechte zum Endspurt an. Er landete einen Schwinger, Freddy taumelte mit der ganzen Wucht seiner eineinhalb Zentner gegen das Brückengeländer.
    Ein Krachen und Bersten--Freddy Goldsmith
    segelte kopfüber in den Red River! Pete atmete schwer. Mit dem Ärmel seines Hemdes wischte er sich den Schweiß aus dem Gesicht. Noch hatte er nicht richtig erfaßt, was geschehen war. Aber dann dämmerte es ihm! Das Brückengeländer war zerbrochen! Pete sah in die schmutzig-roten Fluten unter sich. Da! Freddys Kopf

    tauchte auf. Kläglich warf der Bengel die Arme hoch — dann versank er wieder in den Wellen.
    ,Er kann nicht schwimmen', schoß es Pete durch den Kopf, .sollte das möglich sein? Freddy Goldsmith kann nicht schwimmen!' — Da! Wieder wurde sein Kopf sichtbar, um im nächsten Augenblick erneut unterzutauchen.
    Der Boss der „Gerechten" überlegte keine Sekunde mehr! In elegantem Hechtsprung sauste er in die Tiefe. Schnell tauchte er auf und reckte sich hoch.
    Jetzt sah er den Kopf des Texaners vor sich. Drei kräftige Stöße — und Pete packte zu. Gekonnt faßte seine Rechte das Kinn des Ertrinkenden, und schon ging es in Rückenlage dem Ufer zu.
    Die „Gerechten" hatten inzwischen auf der ganzen Linie gesiegt. Wie die geprügelten Hunde waren die „Starken" davongeschlichen. Sam suchte Pete und entdeckte ihn bei der Rettungsaktion. Zersaust und schwer keuchend eilten die Boys an das Ufer. Pete warf sich ins Gras und überließ es den Freunden, den schweren, leblosen Körper des Jungen aus Texas an Land zu bringen.
    Freddy hatte viel Wasser geschluckt. Sam stellte sofort Widerbelebungsversuche an. Gott sei Dank! Freddy spuckte Wasser wie ein Walfisch und atmete dann wieder. Grün und blau lag er im Gras und sah in die Gegend, als käme er soeben aus einer anderen Welt.
    „Ho, Boy", rief ihn das Rothaar an, „hättest ja vorher sagen können, daß du Nichtschwimmer bist. Wir hätten dann einen anderen Kampfplatz gewählt."
    Freddy gab keine Antwort. Er keuchte und prustete und wälzte sich auf den Bauch. So lag er wohl eine halbe Stunde. — Pete, der sich wieder erholt hatte, kam heran.

    „Was ist los, Sam", wollte er wissen, „warum schafft ihr ihn nicht weg? Könnt ihn doch nicht hier liegen lassen."
    „Wollten erst hören, was du dazu sagst."
    „Quatsch", brummte Pete, „hier geht es um andere Dinge. Los, einen Wagen her und ab damit. Der Boss muß ins Bett."
    Die „Gerechten" stoben davon. Pete hockte sich ins Gras neben Freddy. Eine Weile herrschte Schweigen. Der Texaner drehte sich wieder auf den Rücken und starrte in die Luft.
    „Wie geht es?" wollte Pete wissen.
    „So einigermaßen. Wer hat mich herausgeholt?"
    „Ich. Tut mir leid, aber du hast es ja nicht anders gewollt."
    „Stimmt. Braucht dir auch nicht leid zu tun. Habe es nicht besser verdient. Wollte, du hättest mich nicht herausgeholt. Wäre besser für mich."
    „Blödsinn", sagte Pete, „wenn man mal bei einer Prügelei den kürzeren zieht, ist das noch kein Grund, aus dem Leben zu gehen."
    „No", antwortete Freddy schwach, „das meine ich auch nicht. Du warst eben der Bessere. Aber die andere Sache ist viel schlimmer."
    „Was denn? Mir kannst du es doch sagen."
    „Ja", flüsterte Freddy, „dir sage ich es auch. Kannst es dann in Ordnung bringen."
    Bis die Boys mit dem Wagen zurück kamen, erzählte Freddy Goldsmith eine tolle Geschichte. Pete schüttelte

    immer wieder ungläubig den Kopf. Unter Leitung von Sam wurde der Boy dann verfrachtet und ins Generalshaus gebracht. Pete aber ging allein zum Sheriffs-Office. Das war für ihn kein leichter Gang!
    Mr. Tudor war wieder bei der Arbeit.' An diesem Morgen wuchtete er ganz allein die verkohlten Balken zur Seite. Nur langsam kam er voran, arbeitete aber unermüdlich wie eine Ameise. Ab und zu hielt er inne und warf einen verstohlenen Blick auf den Weg, der nach Somerset führte. Erwartete der Rancher etwa Besuch?
    Fast zwei Stunden mochten vergangen sein, als endlich in der Ferne eine große Staubfahne aufstieg. Mr. Tudor ließ die Arbeit
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