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Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Titel: Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas
Autoren: George Berings
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fallen, weil er keine Luft mehr bekam.
    „Was ist denn los, Regenwurm?" Pete hob den Freund auf. „Kommen sie?"
    „Ja-ha-ha! Sie kommen. Freddy und die schrecklich Starken.
    Wie eine Hammelherde hinter dem Leitbock trotteln sie durchs Town. Sie wollen den ,Bund' einmachen."
    „In Dosen oder Gläsern?" wollte Rothaar wissen.
    „Das haben sie nicht gesagt", röchelte Regenwurm, „ist ja auch piepegal, nicht?"
    „Egal? No, egal sind die Enden einer Wurst", beharrte Sam, „ich muß das wissen. Muß meine Kampfesweise danach einrichten. In Dosen einmachen ist viel schwerer, weil---'<
    „Halt die Klappe!" donnerte Pete. „Ist jetzt keine Zeit für Albernheiten. Los, alles auf die Pferde! Wir riegeln die Brücke ab. Keiner fängt an, bevor ich nicht mit dem jungen Goldsmith gesprochen habe."
    Die Gerechten saßen innerhalb weniger Sekunden in den Sätteln. Rasch hatten sie sich formiert. In der ersten Reihe standen Pete auf seinem Black King, Sam auf seinem Wind, Bill Osborne, Jerry Randers und Jack Pimpers. Die zweite Reihe zu Pferde bildeten Johnny, Joe, Tim, Bret und Andy Ruthermere. Die Schlacht konnte beginnen. Pete hoffte aber immer noch, daß er im guten mit Freddy Goldsmith auskommen würde. Der Bengel

    hatte ihn zwar schwer beleidigt; er war aber bereit, es bei einer Entschuldigung bewenden zu lassen.
    Geduldig warteten die Gerechten. Nur die Pferde scharrten nervös mit den Hufen und warfen die Köpfe.
    „He, Pete", meinte Sam jetzt, „wir haben einen Fehler gemacht. Hätten die zweite Reihe verstecken und dann, wenn die Starken auf der Brücke sind, die andere Seite dichtmachen sollen. Hätten sie dann schön in der Falle gehabt."
    „Meinst du, ich hätte daran nicht gedacht? No, Sam, das wäre nicht fair. Wir schaffen es auch so."
    Pete hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, als die Starken auftauchten. Freddy marschierte immer noch stolz voran. Als er die „Pferdemauer" auf der Brücke sah, stutzte er einen Augenblick, kniff die Augen zusammen, marschierte dann aber forsch weiter. Seine „Männer" jedoch fühlten sich nicht so sicher! Sie blieben vorsichtshalber etwas zurück. Schließlich war ja Freddy der Stärkste der Starken. Sollte er ruhig erst mal etwas Luft schaffen.
    Pete hatte inzwischen Zeit, sich seinen Kontrahenten genau anzusehen. Bis jetzt hatte er ja noch nicht das Vergnügen gehabt, Freddy Goldsmith zu Gesicht zu bekommen.
    „Sieh dir den Packer gut an, Pete", flüsterte Sam leise, „mit dem wirst du einen schweren Stand haben."
    Pete lächelte fein. Er hatte keine Angst und wußte, daß er durch die harte Arbeit auf der Ranch Muskeln wie Stahl besaß. Freddy dagegen bestand vorwiegend aus

    Fett. Ein großer, aufgeschwemmter Klumpen war der, sonst nichts.
    Jetzt war es so weit. Fünf Meter vor den Gerechten blieb Freddy, der „Oberstarke" stehen.
    „He", sagte er in näselndem Ton, „Platz gemacht! Verschwindet! Hier ist ein öffentlicher Weg, den man nicht sperren darf!"
    „Stimmt genau", sagte Pete freundlich, „aber leider blieb uns keine andere Wahl. Der ,Bund der Starken' hat bisher nur aus dem Hintergrund geschossen, und zwar ziemlich scharf. Wollen nur erst mal hören, ob man solche Reden auch noch führt, wenn man dem Gegner ins Auge sieht."
    „Du bist also Pete Simmers?" Freddy legte den Kopf schief und taxierte Pete wie eine Weihnachtsgans.
    „Yea, Pete Simmers."
    „Okay, wenn du ein Kerl bist, steigst du von deinem albernen Gaul herunter. Anständige Menschen erhöhen sich nicht künstlich."
    „Hast wohl Minderwertigkeitskomplexe?" Pete lächelte immer noch freundlich.
    „Phaa! Kenne keine Hemmungen, Kleiner! Komm herunter! Ich will dir eine aufs Auge setzen, das dir die Angabe vergeht!"
    „Mensch, Pete", flüsterte Sam seinem Boss zu, „jetzt wird es aber Zeit!"
    „Warum so hitzig, Freddy?" Pete blieb weiterhin ruhig. „Was habe ich dir getan? Ich meine, wir müßten auch im guten auskommen können?"

    „Feigling! Im guten! Höre sich einer diese Flasche an. Hat ein Maul wie ein Auerochse beim Gähnen und Angst wie 'ne Eintagsfliege, wenn's Abend wird."
    „Deine Vergleiche sind ja prächtig", sagte Pete trocken, „du möchtest wohl gerne die Eintagsfliege zwischen Daumen und Zeigefinger zerquetschen, was?"
    „Dazu brauche ich weder Daumen noch Zeigefinger", höhnte Freddy. „Solche Insekten wie dich puste ich einfach um."
    „Werden es ja sehen, Freddy. Vorher aber möchte ich wissen, ob man auch vernünftig mit dir reden kann."
    „Hast wohl
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