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Das neue Haus vom Nikolaus

Das neue Haus vom Nikolaus

Titel: Das neue Haus vom Nikolaus
Autoren: Frank Schwellinger
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Lichterkette

    Professor Pobel-Knobel ist besessen von der Schönheit. Doch sind es weder weibliche Rundungen noch bedeutende Kunstwerke, sondern verborgene mathematische Zusammenhänge, die ihn magisch in ihren Bann ziehen. Dies spiegelt sich ganz deutlich auch in der weihnachtlichen Dekoration seines Hauses und Gartens wider, die ihre Ästhetik nur wenigen Eingeweihten offenbart. Sein einziges Problem ist, dass seine Gemahlin zumindest in diesem Leben offensichtlich überhaupt keine Affinität zu mathematischer Schönheit besitzt und es stattdessen vorzieht, Accessoires und Dekorationen in völlig sinnfreien Arrangements nach Prinzipien einer zufallsdominierten Pseudoästhetik anzuordnen. Erst gestern hat der Professor im Vorgarten eigenhändig eine Lichterkette für Weihnachten aufgehängt, und heute muss er feststellen, dass die perfekte Anordnung der Lichterfarben den primitiven Bauchgefühlen seiner Ehefrau zum Opfer gefallen war. Gott sei Dank hat sie sich im Zaum gehalten und nur zwei benachbarte Lämpchen miteinander vertauscht. Welche zwei Lämpchen hat Frau Pobel-Knobel denn wohl vertauscht?
    [Lösung]

02 Weinnachtstombola

    Tand-und-Krempel-Im-und-Export veranstalten wie jedes Jahr und wie wohl jede Firma eine Weihnachtsfeier für die komplette Belegschaft. Es gibt auch eine Weihnachtstombola, und pro Mitarbeiter gibt es genau ein Los. Jedes Los ist ein Gewinn, Nieten gibt es keine. Verlost werden ein Beamer sowie einige Handtücher, aber auch Wein. Frau Matula hat großes Glück und gewinnt den Beamer, während Herr Ostinok eines der Handtücher gewinnt. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies passieren würde, beträgt genau 10   %. Während Herr Ostinok noch verzweifelt nach der Bedienungsanleitung für seinen Gewinn sucht, können Sie ja schon einmal überlegen, wie oft der Wein verlost wurde.
    [Lösung]

03 Kunst-Weihnachtsbaum

    Sie sehen hier ein sündhaft teures abstraktes Gemälde, gemalt von einem unbekannten Künstler auf eine dreieckige Leinwand. Dieses Unikat ist sein Geld aber auch wirklich wert. Dies fand wohl Frau Irmgard Pobel-Knobel, Gattin des Mathematik-Professors Horst Pobel-Knobel, und so beschloss sie kurzerhand, ihrem Gemahl dieses Juwel zeitgenössischer Kunst als Weihnachtspräsent unter den Baum zu legen. Die große Ernüchterung für Frau Pobel-Knobel kam am folgenden Tag, als sie nach einem Nachmittagsspaziergang im nahegelegenen Buchenwald wieder zu Hause angekommen war. Sie sah ihren Mann, der zu Hause geblieben war, mit einem überglücklichen Ausdruck im Gesicht. «Was freust du dich so?», fragte sie ihn. «Ich freue mich über dein tolles Geschenk. Das hat wirklich Spaß gemacht», erwiderte Horst. «Hat Spaß gemacht? Wie darf ich das verstehen?», wunderte sie sich. «Es war ganz schön knifflig, aber ich hab das Rätsel gelöst, einen Moment!», verkündete Horst voller Stolz und sprang in sein Arbeitszimmer, um das Bild zu holen. Irmgard traf fast der Schlag, als sie sah, dass alle ursprünglich weißen Dreiecke von Horst ausgemalt wurden. «Ich musste erst einmal darauf kommen, dass man die kleinen weißen Dreiecke so ausmalen soll, dass die vier kleinen Dreiecke, die zusammen jeweilsein größeres Dreieck bilden, immer alle unterschiedlich gefärbt sein müssen, und das für jedes solche größere Dreieck, und dass man dafür nur die vier vorgegebenen Grautöne benutzen darf.» Nun hat Professor Pobel-Knobel das Kunstwerk sicherlich ein wenig überinterpretiert. Können Sie seine Meisterleistung trotzdem wiederholen und die kleinen weißen Dreiecke ebenfalls nach diesen Regeln einfärben?
    [Lösung]

04 Weihnachtskauf in Leitersheim

    Leitersheim heißt so, weil es, aus der Luft betrachtet, wie eine Leiter aussieht. In Leitersheim gibt es zwei Hauptstraßen, die parallel zueinander verlaufen und durch insgesamt 13   Quersträßchen miteinander verbunden sind. Einbahnstraßen gibt es keine. Das Kaufhaus in Leitersheim steht am Ortsanfang, mitten im ersten Quersträßchen. Der Weihnachtsmarkt befindet sich traditionell auf einem Festplatz an einer Hauptstraße im Abschnitt zwischen der fünften und sechsten Querstraße. Das Haus von Herrn Hintermond liegt am Ortsende – mitten in der 13.   Querstraße. Am letzten Samstag vor Heiligabend fällt Herrn Hintermond mit Schrecken ein, dass er noch gar keine Geschenke für die Kinder gekauft hat. Er setzt sich also in sein Auto und fährt zum Warenhaus. Glück gehabt! Gerade hat er noch die letzte sprechende Puppe für seine
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