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»Das musst du erzählen«: Erinnerungen an Willy Brandt (German Edition)

»Das musst du erzählen«: Erinnerungen an Willy Brandt (German Edition)

Titel: »Das musst du erzählen«: Erinnerungen an Willy Brandt (German Edition)
Autoren: Egon Bahr
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Brandt-Kommission hingewiesen hatte. Weltweit nehmen die Wasservorräte bedrohlich ab, und falls die Klimaerwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts vier Grad erreichen sollte, könnten sich sämtliche Staaten gezwungen sehen, ihre Kräfte im Interesse des gemeinsamen Überlebens zu bündeln.
    »Links und frei« hat Willy Brandt die Beschreibung seines Weges zwischen 1930 und 1950 genannt – von Lübeck nach Berlin, vom linken Sozialisten zum Sozialdemokraten. Das Buch handelt vom Kampf für die Freiheit des Einzelnen und für eine Gesellschaft ohne Not und Hunger, und es erzählt von der Hoffnung auf eine gerechtere, friedliche Welt, die schon einmal durch reaktionäre Verblendung, geschichtslose Kurzsichtigkeit und gefährliches Wunschdenken enttäuscht worden ist. In der Folge sind weite Teile Europas verwüstet worden, mit Auswirkungen bis heute. »Ein nächstes Mal dürfte es unvergleichlich schlimmer werden. Es gibt nichts Wichtigeres als dies: einen dritten Weltkrieg verhindern zu helfen.« So lautet der Schluss des Vorworts, das Brandt im Frühjahr 1982 zu diesem Buch geschrieben hat. Auch dreißig Jahre später bleibt aktuell: Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.

BILDTEIL

1   Im Gespräch mit Theodor Heuss beim ersten Bonner Presseball 1950. Dem um 23 Uhr mahnenden Protokollchef erklärte das Staatsoberhaupt: »Der Bundespräsident ist gegangen, aber der Heuss bleibt hocken!«

    2   Sie mögen sich. Beim ersten Besuch in ihrer Geburtsstadt Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg wird Marlene Dietrich vom Regierenden Bürgermeister Willy Brandt im Rathaus begrüßt.

    3   Zu Gast bei US-Justizminister Robert Kennedy 1961.

    4   Gut gelaunt im Gleichschritt. 1961 war noch Zeit für einen Spaziergang in Washington.

    5   Ein deutscher Kennedy? Der »Regierende« zu Gast bei John F. Kennedy im Weißen Haus, 1962.

    6   »Wenn hier mal was passiert!« In den Hochhausschluchten der New Yorker Park Avenue fühlte Brandt sich nicht wohl.

    7   Mit dem Chef der Senatskanzlei Heinrich Albertz (rechts) am Brandenburger Tor.

    8   Ankunft am Flughafen Tempelhof nach einer USA-Reise.

    9   Im Wahlkampf 1961 war der Altersunterschied des jugendlich wirkenden 47-Jährigen gegenüber dem 85-jährigen Kanzler nicht entscheidend.

    10   Mit Ehepaar Brandt am Berliner Schlachtensee.

    11   Der einzige Salut, den ich vom Freund erhielt. Der empfiehlt, für »das nationale Thema« Passagen aus der Tutzinger Rede als »›Thesen von Tutzing‹ herauszudestillieren«.

    12   Zu Kurt Georg Kiesinger, dem Kanzler der Großen Koalition, hatte Brandt ein distanziertes Verhältnis. Die alltägliche Kommunikation überließ er gern dem Fraktionsvorsitzenden Helmut Schmidt.

    13   Parteitag in Bad Godesberg im April 1969. Fünf Monate später entschied sich Brandt für die Koalition mit der FDP und wurde zum Kanzler gewählt.

    14   Für einen Jux ist selten Zeit im Kanzleramt, es sei denn, der Gast verspätet sich.

    15   Spiegel-Titel vom 9. Februar 1970. Im Hintergrund Tintorettos Bildnis des Dogen und Meisterdiplomaten Paolo Tiepolo, das Kiesinger für das Kanzlerbüro ausgewählt hatte. Brandt stellte sich bewusst in die Kanzler-Tradition seit Adenauer und ließ sein Arbeitszimmer unverändert.

    16   Vor der Unterzeichnung des Moskauer Vertrages am 12. August 1970 im Kreml. Während Brandt und Kossygin noch Klärungsbedarf haben, ist man dahinter schon fröhlich gestimmt.

    17   Mit Valentin Falin, Partner in langen Gesprächen, auf dem Moskauer Flughafen.

    18   Die Zusammenarbeit mit Sicherheitsberater Henry Kissinger wurde bald vertrauensvoll.

    19   Die deutsch-deutschen Verhandlungen mit Michael Kohl verliefen zäh und verlangten zuweilen Gespräche unter vier Augen.

    20   Seit ich diesen Ausweis in taubenblauem Leinen erhielt, bin ich nicht mehr kontrolliert worden. Ob es je eine Nummer 000002 gegeben hat, weiß ich nicht.

    21   Sympathie auf den ersten Blick und ein unendlicher Handkuss für Rut Brandt – Breschnew 1971 in Bonn.

    22   Rechts die Chefs, links die Verhandler, die keinen Dolmetscher brauchten. Breschnew und Gromyko auf dem Petersberg bei Bonn im Mai 1973.

    23   Gelöste Atmosphäre auf der Krim. Unabgesprochen: zwei mit, zwei ohne Krawatte. Im Hintergrund Breschnews Sicherheitsberater Alexandrow.

    24   »Wir alle lieben dich!« rief Wehner vor der Fraktion aus, nachdem Brandt zurückgetreten war. Das Gesicht spricht Bände.

    25   Die
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