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Das letzte Mal (German Edition)

Das letzte Mal (German Edition)

Titel: Das letzte Mal (German Edition)
Autoren: Philippa L. Andersson
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Minuten wurde Johanna kalt. Das Outfit war einfach zu dünn. Alle anderen trugen wenigstens Hosen, sie war die einzige im Rock und ihr Auftrag machte keine Anstalten auch aufs Eis zu kommen, sondern winkte nur ab und zu seiner Mutter zu. Das reichte. Sie war gebucht, um Zeit mit Roman van Bergen zu verbringen, aber nicht, um sich den Tod zu holen. Und ihr war definitiv kalt. Sie kurvte an den Rand des Sees und löste mit klammen Fingern ihre Kufen. Der Schnee nässte den Lederrock und der würde sicherlich ewig brauchen, bis er trocken wäre. Rückzug!
    »Hey!« Noch ehe sich Johanna wundern geschweige denn protestieren konnte, war Roman vor ihr aufgetaucht, steckte sein Handy gerade weg und zog sie beschützend zu sich. Obwohl er sich kaum bewegt hatte, strahlte er nach wie vor wohltuende Wärme aus. Mit einem amüsierten Lächeln strich er über ihre bestimmt blauen, zitternden Lippen. »Ich kriege immer, was ich will«, erinnerte er sie sanft.
    »Ich hoffe, du willst das Richtige«, nuschelte Johanna bibbernd und spürte Romans warme Arme fester um sich.
    »Ich will zum Beispiel ins Warme. Was meinst du?« Unglaublich! Roman fragte total relaxt. Sein Puls ging ruhig. Doch ein Teil seines Körpers verriet, dass von Entspannung nicht die Rede sein konnte. Sein erregter Penis drückte verheißungsvoll gegen ihren Bauch und seine Arme hatten sich wärmend um ihren Körper gelegt.
    Als Antwort kam ein deutlich lautstarkes Seufzen über Johannas Lippen. Philipp, der am nächsten stand, lächelte wissend.
    Wieder klingelte sein Handy, doch Roman ging verblüffenderweise nicht ran. Johanna schaute misstrauisch. Nie im Leben war sie ihm wichtig genug, um den Anruf zu verpassen.
    »Willst du nicht rangehen?«, fragte sie nach.
    »Ich hab doch gerade beide Hände voll zu tun, oder?«, antwortete Roman und wie um seine Worte zu unterstreichen, glitt seine Hand über ihren Po und weitere Wärme strömte durch ihren Unterleib. Auf Angelique hatte er nicht so reagiert.
    »Du hast wohl die Hosen voll?«, ärgerte Johanna ihn, denn natürlich hatte Roman vor gar nichts Angst und könnte es mit jedem Anrufer der Welt spielend aufnehmen. Tatsächlich hatte er aber gerade sehr volle Hosen.
    »Du kleines Biest«, lachte Roman und beantwortete die Frage, wie Johanna möglichst würdevoll ins Haus zurück käme. Er hob sie mühelos hoch und stapfte mit ihr durch den Wintergarten zurück.
    »Ich kann alleine laufen. Glaube ich zumindest«, maulte Johanna.
    »Ich weiß«, lachte Roman und seine Lippen küssten ihre frierende Unterlippe. »Aber du solltest meine Mutter sehen! Sie ist grün und rot. Und damit meine ich nicht ihr Outfit.«
    »Am besten, ich nehme kein Frühstück mehr von ihr.«
    »Ja, gute Idee!«, lachte Roman, trug sie durchs ganze Haus und setzte sie erst in seinem Zimmer ab. Auf seinem Bett. Er lächelte glücklich und strich ihr mit seinen warmen Fingern eine Strähne aus dem Gesicht. Sie schauten sich stumm an. »Danke«, lächelte Roman.
    Johanna bekäme noch Falten vom vielen Stirnrunzeln. »Wofür?«, fragte sie irritiert. Hatte sie nicht eigentlich zu danken?
    »Du hast mir gerade im richtigen Zeitpunkt die Gelegenheit gegeben, mich von meiner Mutter wegzustehlen.«
    Hä? Hatte Johanna etwas verpasst? Über ihr thronte ein Kerl von einem Mann und die Erregung, die gegen ihren Bauch drückte, war echt und kein Fake. Er hatte seine Hände auf ihrem Po gehabt. Und er redete von seiner Mutter?!
    Wie auf Kommando klingelte in dem Augenblick ein Handy. »Deshalb«, lautete Romans Erklärung. Er ließ Johanna los und meldete sich wieder auf Spanisch.
    Grrr, dieses Arschloch! Johanna wurde aus Roman van Bergen nicht schlau. Warum brachte er sie jedes Mal dazu, ihre eigenen Regeln zu brechen und dennoch stand sie am Ende immer als Verlierer da. Sie hasste es zu verlieren. Bekam er wirklich immer, was er wollte? Was war mit ihr? Und was wollte sie überhaupt? Roman van Bergen? Oh bitte, niemand hatte ihn bis jetzt gehabt, warum sollte das ausgerechnet bei ihr, einer angeheuerten Hostess, anders sein! Warum wollte sie es überhaupt?
    Frustriert ließ sich Johanna auf das Bett zurückfallen. Ihr war immer noch kalt und weil Roman keine Anstalten machte, etwas daran zu ändern, entschied sie sich zerknirscht sich selbst zu helfen. Und im wahren Leben anzukommen. Ganz die Vernunft ging sie ins Bad und ließ sich ein unverschämt entspannendes, heißes Bad in der riesigen van Bergschen Wanne ein.
    Nebenan hörte sie Roman
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