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Das Kuschelbett

Das Kuschelbett

Titel: Das Kuschelbett
Autoren: Unknown
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schaukle
ein bißchen mit mir«, sagte sie einladend. Sie war hübsch, hatte hellblondes
Haar und war einige Jahre älter als ich. Ich setzte mich neben die Hängematte
und ließ sie vorsichtig hin und her schwingen, während meine Blicke an ihren
Schenkeln klebten, die unter dem dünnen Sommerkleidchen scharf und deutlich
hervortraten. Sie lachte leise, und nach einer Weile sagte sie gedämpft: »Neben
mir ist Platz genug in der Hängematte. Es ist schön, hier zu liegen.«
    Sie rückte zur Seite, und ich legte
mich neben sie. Meine Pulse pochten so stark, daß ich kaum noch etwas sehen
konnte. Die Nähe ihres Körpers empfand ich betäubend. Ein paar Augenblicke
lagen wir still und schaukelten nur. Dann schluckte ich heftig und legte meine
Hand auf ihr Knie. Sie atmete rascher, sagte aber nichts. Meine Hand wanderte
an ihrem Schenkel hinauf. Es war das erste Mal, daß ich die seidenweiche Haut
einer Frau fühlte. Sie drückte sich enger an mich an. Meine zitternden Finger
kamen an den Rand ihres Höschens. Mit den Augen folgte ich den Fingern und sah
unter dem dünnen Stoff ein dunkles Dreieck schimmern.
    »Bist du jetzt geil?« flüsterte sie.
Aber ich konnte nicht antworten. Mein Hals war wie zugeschnürt, ich atmete
schwer und stoßweise. Meine Hand war täppisch und bleischwer, als ich begann,
ihr das Höschen herunterzuziehen. Sie hob ihr Hinterteil, um mir zu helfen, und
in diesem Augenblick machte ich einen verhängnisvollen Fehler. Ich war meinem
Ziel so nahe, daß ich mich überstürzte. Ich wollte mich über sie werfen, aber
ich hatte vergessen, wo wir uns befanden. In einer Hängematte muß man mit
Vorsicht handeln. Einen Moment lang fuchtelten wir mit den Armen wild in der
Luft herum, dann stürzten wir mit Wucht zu Boden. Ich fiel weich, weil ihr
Körper unter mir zu liegen kam. Sie stieß einen halberstickten Schmerzensruf
aus. Ich erhob mich hastig und stammelte Entschuldigungen. Sie erhob sich
ebenfalls, aber ihre Augen sprühten Funken.
    »Verfluchter Idiot!« schnaubte sie
zornig, ging rasch in die Villa und schlug die Tür hinter sich zu.
    Ich schlich mich nach Hause und
verkroch mich beschämt in meinem Zimmer. Dort hatte ich ein heimliches Versteck,
in dem ich die Sexmagazine verwahrte, die ich aus der nächsten größeren Stadt
unter falschem Namen postlagernd bestellt hatte. Ich nahm einige Exemplare,
ging auf die Toilette und schloß mich dort ein. Die besten Bilder breitete ich
rund um mich aus und begann gewaltsam zu onanieren. Aber ich blickte diesmal
kaum auf alle die schwellenden Schenkel und üppigen Brüste, ich sah vor mir
eigentlich nur das dunkle Dreieck, dem ich vor kurzem in Wirklichkeit so nahe
gewesen war, daß ich es hätte streicheln können. So ein Pech!
    Ein anderes Mal war es mir geglückt,
ein Mädchen in ihr Bett zu locken, aber sie war so nervös, ihre Mama könne
kommen, daß ich gezwungen war, jede fünfte Sekunde abzubrechen, damit sie
hinausschauen und an der Treppe lauschen könne. Gerade als ich ihr den Slip
herunterziehen wollte, kam tatsächlich ihre Mama, aber die Tochter hatte so gut
aufgepaßt, daß sie blitzschnell aufspringen, sich in einen Sessel werfen, eine
Zeitung ergreifen und mit der gleichgültigsten Miene der Welt darin blättern
konnte. Ihre Mama warf einen langen forschenden Blick auf mein verschwitztes
und erhitztes Gesicht — aber sie sagte nichts.
    Nein, ich wollte hinaus in die Welt und
andere Möglichkeiten erproben! Ich war groß und kräftig und voller Leben und
hatte das Empfinden, daheim zu verwelken und zu verfaulen.
    Als nun Papa seine Erlaubnis gegeben
hatte, wollte ich keine Zeit mehr verlieren, sondern gleich mit einer Reederei
in Verbindung treten, die lockende Fahrten in ferne Länder zu bieten hatte.
Aber Papa ordnete die Sache auf seine Weise. Eines Tages kam er mit einem Brief
zu mir.
    »Ich habe einem alten Schulkameraden
geschrieben, der in Stockholm eine Göteborger Reederei vertritt. Es ist ihm
gelungen, dir eine Stelle als Aufwärter auf einem Schiff nach England zu
beschaffen. Du sollst dich beim Kapitän am nächsten Donnerstag melden.«
    Als Mama hörte, daß es nur noch eine
Woche dauern würde, ehe ich das Heim verließ, begann sie wieder drauf
loszuheulen. Aber ich fühlte nur ein angenehm kitzelndes Blubbern im Magen.
Endlich sollte das Abenteuer beginnen!
    Die Tage flogen rasch vorbei, ich hatte
viel zu ordnen und begriff eigentlich nicht, daß ich zur See gehen würde, bis
ich mein Seemannsbuch in der Hand hatte.
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