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Das kleine Namenlexikon

Das kleine Namenlexikon

Titel: Das kleine Namenlexikon
Autoren: Dietmar Urmes
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und Schuld, älteste Tochter des Zeus, der sie einst in einem Wutanfall aus dem Olymp in die Welt der Menschen vertrieben hatte
    Athanasius (ca. 295–373), von grch.
athánatos
, »unsterblich, ewig«, Bischof von Alexandria und griechischer Kirchenvater, als erbitterter Gegner des Arius Teilnehmer am Konzil zu Nizäa
    Athene (Name unbekannter Herkunft) →
Pallas
    Atlas , nach der legendären Insel
Atlantis
(oder von grch.
tálas
, »tragend«), mythischer Titanensohn, der wegen seiner Beteiligung an einer Erhebung gegen Zeus dazu verdammt war, das Himmelsgewölbe auf seinen Schultern zu tragen
    Aton , wörtlich »Sonnenscheibe«, Erscheinungs- und Verehrungsform des ägyptischen Sonnengottes
Atum
(später Rê), dessen Strahlen aus vielen Armen und Händen bestanden →
Echnaton
    Atreus , von grch.
átrotos
, »unverwundbar«, Sohn des Pelops, Vater des Agamemnon und des Menelaos, mythischer König von Mykene, der zum ruchlosen Bruder-, Gatten- und Kindesmörder wurde
    Atropos , »die Unumgängliche«, aus grch.
a
, »ohne«, und
tropé
, »Wende, Flucht«, griechische Schicksalsgöttin, die den Lebensfaden der Sterblichen durchtrennte →
Klotho, Lachesis, Moiren
    Atrytone , »die Unbezwingliche«, grch.
átrytos
, »unermüdlich, unerschöpflich«, einer der Beinamen der Göttin Athene, die als Beschützerin der Städte und Staaten häufig mit Lanze und Schild dargestellt wurde →
Pallas
    Attes (röm.
Attis
), wohl von phryg.
atta
, »Vater«, legendärer schöner Hirt, der aus Liebe zur kleinasiatischen Göttin Kybele sein Keuschheitsgelöbnis brach und sich zur Strafe dafür selbst entmannte
    Attila (gest. 453 n. Chr.), dt.
Etzel
, »Väterchen«, von got.
atta
, »Vater«, König der Hunnen, der die Goten vor sich her nach Westen trieb, bei seinen Anhängern jedoch für reichlich Beute sorgte und daher in hohem Ansehen stand →
Atatürk
    Attlee ,
Clement Richard
(1883–1967), aus aengl.
atte lee
, »Bewohner an einer Waldlichtung« (aus aengl.
atte
, »an«, und
lēah
, »Waldrodung«), nach Churchills Abwahl (1945) erster sozialistischer Regierungschef in Großbritannien
    Atum , »der Nicht-Seiende«, altägyptischer Gott des Chaos, aus dem alle Materie und alles Leben entstanden, nach dem Aufk ommen des

-Kultes abgeschwächt zum Gott der Abendsonne, im Gegensatz zu

als strahlender Mittagssonne
    Augias , von grch.
augé
, »Glanz, Sonnenlicht«, mythischer König von Elis, dessen schmutzigen Stall Herkules an einem Tag ausmistete, indem er einen umgeleiteten Fluss die Arbeit verrichten ließ
    Augustinus ,
Aurelius
(353–430), vom römischen Ehrentitel
Augustus
(»Ehrwürdiger, Majestät«), Name eines bedeutenden lateinischen Kirchenlehrers, dessen Werk großen Einfluss auf das christliche Mittelalter ausübte
    Augustus , »Erhabener, Ehrwürdiger, Heiliger«, seit 27 v. Chr. zunächst Beiname des Kaisers Octavianus, danach im Sinne von »Majestät« Ehrentitel aller römischen Kaiser →
Octavianus
    Aurel (lat.
Aurelius
), von lat.
aureolus
, »aus Gold gemacht«, bei Personen auch »schön«, römischer Geschlechtername; bekanntester Träger: der römische Kaiser
Marcus Aurelius
(121–180 n. Chr.)
    Aurelianus (von lat.
aureolus
, »golden, schön«, Adoptions-name zu
Aurelius
), römischer Kaiser, mit dessen Namen der Bau der
Aurelianischen Mauer
in Rom verbunden bleibt (212–275 n. Chr.)
    Aurora , von lat.
aurora
, »Morgenlicht« (vielleicht verwandt mit
aurum
, »Gold«, »goldener Glanz«), dichterischer Name der römischen Göttin der Morgenröte, einer Schwester des Sonnengottes Sol und der Mondgöttin Luna →
Eos, Ostara
    Austen ,
Jane
(1775–1817), über afrz.
Aoustin
aus röm.
Augustinus
(zu lat.
augustus
, »Erhabener«), Pfarrerstochter und englische Erzählerin, die mit feiner Ironie und kühlem Blick ihre eng begrenzte Welt schilderte
    Averroës , spanischer Name des maurischen Philosophen und Arztes
Ibn Rushd
(1126–1198), »Sohn der Vernunft«, Ausleger und Kommentator der Werke des Aristoteles (aus arab.
ibn
, »Sohn«, und
rushd
, »Klugheit«, »rechtes Handeln«)
    Avicenna (980–1037), westlicher Name des Philosophen und Arztes
Abu Ibn Sina
aus Isfahan, dessen Erkenntnisse jahrhundertelang die Lehre der medizinischen Fakultäten Europas bestimmte (arab.
Abu Ibn Sina
, »Vater, Sohn des Sina«)
    Aymé ,
Marcel
(1902–1967), von frz.
aimer
, »lieben, mögen« (zu lat.
amare
, »lieben«), humorvoller, gesellschaftskritischer französischer Schriftsteller sowie Autor viel
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